Diskriminierung melden
Suchen:

Inflation im Juli 2023: NRW: 5,85% / Deutschland: 6,2% / EU: 5,3%

Foto: H.S.

29.07.2023 - von H.S.

Die Verbraucherpreise stiegen in Gesamtdeutschland im Juli 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,2 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte waren Preistreiber erneut Nahrungsmittel, die sich gegenüber dem Vorjahresmonat um elf Prozent !!! verteuerten. Die Energiepreise stiegen um 5,7 Prozent!

Inflationsrate NRW im Juli 2023: 5,8 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von Juli 2022 bis Juli 2023 um 5,8 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Unter Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – ist der Preisindex zwischen Juli 2022 und Juli 2023 um 5,4 Prozent gestiegen.

Zwischen Juli 2022 und Juli 2023 stiegen insbesondere die Preise für Nahrungsmittel (+11,9 Prozent; darunter Brot und Getreideerzeugnisse sowie Gemüse um jeweils +17,3 Prozent). Günstiger als im entsprechenden Vorjahresmonat wurden u. a. Butter (?26,5 Prozent), Dieselkraftstoff (?16,6 Prozent) sowie Speisefette/-öle (?12,8 Prozent) angeboten.

Auch im Juli 2023 wirkte sich der sogenannte Basiseffekt auf die Inflationsrate aus: Im letzten Jahr dämpfte in den Monaten Juni bis August das 9-Euro-Ticket die Preisentwicklung. Der überdurchschnittlich hohe Preisanstieg bei der kombinierten Personenbeförderung im Juli 2023 (+129,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat) resultiert aus diesem Basiseffekt.
IT-NRW, Düsseldorf, den 28. Juli 2023

Inflationsrate EU im Juli 2023: 5,3%
Die jährliche Inflation im Euroraum im Juli 2023 wird auf 5,3% geschätzt, gegenüber 5,5% im Juni. Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ im Juli die höchste jährliche Rate aufweist (10,8%, gegenüber 11,6% im Juni), gefolgt von „Dienstleistungen“ (5,6%, gegenüber 5,4% im Juni), „Industriegütern ohne Energie“ (5,0%, gegenüber 5,5% im Juni) und „Energie“ (-6,1%, gegenüber -5,6% im Juni).
Dies geht auseiner von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Schnellschätzung hervor.


»Inflation ist getrieben durch steigende Profite«
Über die Gründe der Teuerungen und warum die Zinspolitik der EZB zum Scheitern verurteilt ist. Ein Gespräch mit Alfred Eibl von Attac
Raphaël Schmeller für Junge Welt unter: Link

Link