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24.04.2019 - von H.S.
Hamburger Arbeitgeber haben sich laut NDR in der "Allianz für Pflege" tatsächlich verpflichtet, Gehälter nach Tarif zu bezahlen, sie wollen die Personalvorgaben einhalten und die Arbeitszeiten verlässlich gestalten (was immer das heißen mag). Außerdem sollen Pflegekräfte nur noch entsprechend ihrer Ausbildung eingesetzt werden. Zu den Unterzeichnern der Hamburger "Allianz für Pflege" gehören unter anderem das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das Katholische Marienkrankenhaus, Pflegen & Wohnen, das Hospital zum Heiligen Geist, die Immanuel Albertinen Diakonie, das Agaplesion Diakonieklinikum und das Altonaer Kinderkrankenhaus. Das Diakonische Werk unterstützt die Hamburger Allianz für Pflege. Der Vorstand der Diakonie in Hamburg, Stefan Rehm, geht davon aus, dass sich alle Pflegeeinrichtungen der Diakonie beteiligen werden.
Die Frage ist, woran sich die Pflegeinrichtungen der Diakonie beteilligen wollen. An der Allianz für Pflege oder an der Umsetzung der von ihr aufgestellten Regeln, deren Einhaltung seit Jahrzehnten so selbstverständlich sein sollte, dass dazu keiner Alllianz bedürfte.
Die "Allianz für Pflege" in Hamburg soll außerdem mehr Auszubildende für die Pflege finden, Fachkräfte im Beruf halten und das Image des Pflegeberufs verbessern. Die Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD), und die Agentur für Arbeit haben sich ebenfalls der Allianz angeschlossen.
Ob sie wissen, dass in den Helios-Kliniken und nicht nur da, mittlerweile an neue MitarbeiterInnen eine Prämie von 3.000 Euro gezahlt wird, die mindestens ein Jahr in der Klinik Titisee-Neustadt, Breisach oder Müllheim arbeiten? Und dass Helios bereits angestellten Pflegekräfte, die eine neue Fachkraft anwerben, 1.000 Euro Prämie zahlt? Laut Jobmarkt.index.de entfielen im März 2019 von insgesamt 71.849 ausgeschriebenen Stellen im Bereich der Pflege- und Arzthelferberufe 59 Prozent auf den Bereich der Alten- und Krankenpflege.
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