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06.06.2019
„Das zentrale Qualitätsmerkmal eines jeden Gesundheitswesens ist der flächendeckende Zugang zur medizinischen Versorgung, besondere in schweren Krankheitsfällen, die der stationären Behandlung bedürfen. Das wird mit der flächendeckenden Verfügbarkeit von Krankenhäusern in Deutschland europa- und weltweit vorbildlich sichergestellt.
Dass Krankenhäuser mit bis zu 300 Betten mit den Leistungsspektrem medizinische Grundversorgung, Verletztenversorgungen, allgemeine Chirurgie, Erkrankungsbilder aus der Inneren Medizin, Lungenentzündungen, Vergiftungen, altersmedizinische Erkrankungen und schwere Grippefälle, unter den Generalverdacht des Qualitätsdefizits gestellt werden, ist ohne jegliche Evidenz, komplett unwissenschaftlich.
Auch die Behauptung, dass 7.000 Herzinfarktpatienten überleben könnten, wenn sie in Großkliniken á la Dänemark eingeliefert würden, verkennt komplett: In zentralisierten Krankenhausstrukturen versterben weniger Herzpatienten im Krankenhaus, dafür aber auf dem langen Weg dorthin.
Die Behauptung, dass unsere flächendeckenden Krankenhausstrukturen den Pflegenotstand „befeuern“, lebt offensichtlich von der Erwartung, dass bei einer Zentralisierung der Pflegekräfte in Großkrankenhäusern das vorhandene Pflegepersonal in einem noch intensiveren Personal-Patienten-Schlüssel eingesetzt werden soll. Also noch mehr Lasten für das Pflegepersonal,noch weniger Zeit für die Patienten.
Zentralisierung löst den Pflegenotstand mit Sicherheit nicht.
Die hochzentralisierten dänischen Krankenhausstrukturen und damit den Abbau von 1.000 Krankenhäusern in Duetschland zu propagieren, macht deutlich, dass ein von statistischen Projektionen geleitetes Denken für die reale Sicherstellung der medizinischen Versorgung im Industrieland Deutschland mit 82 Mio. Menschen komplett daneben liegt – eine absolut wertlose Expertise.“
Die in "Spiegel Plus" veröffentlichten Einschätzungen des "Gesundheitsexperten" , Prof. Busse, zur hiesigen Krankenhausstruktur sind erschreckend unwissenschaftlich und unseriös, erklärt der Hauptgeschäftsführer der DKG, Georg Baum:
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