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07.05.2020
"Universitäre Lehre: Der Online-Angriff auf den Unterricht" lautete die Headline eines Beitrags von Frank Kelleter in der FAZ im November 2013. Das ist lange her. Im Mai 2020 befasst sich der österreichische Kunst- und Medientheoretiker Matthias Fuchs in der FAZ mit dem kostensparenden Umbau der Hochschulen, der vorangetrieben wird. "Das digitale Sommersemester kann beginnen".
"Wie viele andere Universitätslehrkräfte erhielt ich kürzlich eine offizielle E-Mail, in der mir mitgeteilt wurde, dass „der Start des digitalen Sommersemesters vor der Tür steht“. Das klingt ein wenig wie die vorweihnachtlichen Versprechungen, dass die Adventszeit nun vor der Tür steht und die Feiertage nicht mehr fern sind, oder wie die vorbereitenden Warnungen der Schokoladenfabrikanten, dass Ostern vor der Tür steht und man rechtzeitig daran denken soll, Schokohasen zu horten...
Im Falle des „digitalen Sommersemesters“ wird ein ähnliches Verhalten vorgeschlagen: Professoren und Lehrbeauftragte sollen ihre Internetverbindungen überprüfen, zusätzliche Computer kaufen, System-Updates durchführen, sich auf eine Zeit der Klausur einstellen und der Dinge harren, die da kommen werden. Das Weihnachtsgeschenk, das die Universität uns verspricht, ist eine Software namens Zoom, die es uns ermöglichen wird, nicht mehr aus dem Haus gehen zu müssen. Es gibt allerdings einige Unterschiede."
Beitrag in der FAZ unter: Link
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