25.05.2020
Im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, sagte die ehemalige Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht: Das größte Problem sei, dass der Staat zu stark unter dem Einfluss bestimmter wirtschaftlicher Interessengruppen stehe. „Das ist mit Demokratie und gemeinwohlorientierter Entscheidungsfindung nicht vereinbar.“ Wagenknecht fügte hinzu: An den Universitäten müssten Professoren immer mehr Drittmittel einwerben, ihr Renommee werde mit dadurch bestimmt. „Aber hinter den Drittmitteln stehen kommerzielle Interessen“, so die Linken-Politikerin.
Es sei ausserdem „ein Problem, dass selbst Mediziner des Robert-Koch-Instituts in Beratergremien von Pharma-Konzernen sitzen oder ihre Projekte von der Pharmabranche bezahlen lassen". Dass viele Menschen Wissenschaftlern nicht mehr trauen, hinge auch damit zusammen, dass die Forschung zunehmend von Geldern der Industrie finanziert würden. Und angebliche Experten entpuppten sich dann schnell als Lobbyisten.
Siehe Pfalz-Express unter: Link
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