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Online: Pflege aus Polen: wie geht es weiter in der Corona-Krise?

08.09.2020

­ Ein wachsender Teil der Altenpflege in Deutschland wird heute von Fachkräften aus dem Ausland geleistet. Pflegekräfte aus Polen sind in den östlichen Bundesländern und Berlin nicht mehr wegzudenken. Wie wichtig oder „systemrelevant“ sind sie? Welchen Status haben sie, und wie viele von ihnen pendeln zwischen beiden Ländern?

Die Corona-Krise hat viel verändert. Pflegebedürftige und deren Angehörige wie auch Pfleger*innen und deren Familien wurden durch die Corona-Maßnahmen vor große Herausforderungen gestellt, zeitweise waren die Grenzen geschlossen. Welche Lösungen haben die Betroffenen gefunden? Wie wird sich die Lage weiter entwickeln, falls Maßnahmen ab Herbst wieder verschärft werden sollten? Und wie unterschiedlich wird das Thema in Polen und in Deutschland wahrgenommen?

Diesen Fragen widmet sich das DeZIM in seinem Projekt "Häusliche Pflege in Zeiten der Pandemie“. Und darüber diskutieren wir mit unseren Gästen:

Dr. Kamila Schöll-Mazurek ist Mitglied im Vorstand des Polnisches Sozialrats e.V. Der Verein mit Sitz in Berlin vertritt die Interessen polnischer Migranten in Deutschland und bietet Sozial- und Rechtsberatung sowie Kurse und Weiterbildungen an. Schöll-Mazurek ist Politikwissenschaftlerin und hat an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) gelehrt. Heute arbeitet sie hauptsächlich als Dozentin und Projektmanagerin.

Prof. Dr. Arne Petermann ist Geschäftsführer der Linara FairCare GmbH, die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft vermittelt. Er gründete die Firma 2008, als er eine Betreuerin für seine damals 99-jährige Großmutter suchte. Petermann lehrt Management an der Berufsakademie für Gesundheits- und Sozialwesen Saarland. Er ist zudem Mitglied im Vorstand des Verbands für häusliche Betreuung und Pflege e.V.

Prof. Dr. Magdalena Nowicka leitet am DeZIM die Abteilung Integration. Dort wird u. a. das Projekt "Häusliche Pflege in Zeiten der Pandemie“ durchgeführt. Die Soziologin ist Professorin für Migration and Transnationalism an der Humboldt-Universität zu Berlin. Transnationale Migration in Europa, soziale Ungleichheit, Diversität und Rassismus zählen zu ihren Schwerpunkten.

Moderation: Manuela Heim, Redakteurin für Soziales im Berlin-Ressort der taz, die tageszeitung

Fragen zum Thema können Sie gern während des Streams über die Chatfunktion stellen oder per E-Mail an veranstaltungen@dezim-institut.de senden.

Bei DeZIM meets taz_talk diskutieren Wissenschaftler*innen und Gäste zu gesellschaftspolitischen Aspekten der aktuellen Covid19-Krise.

Die Reihe ist eine Kooperation zwischen dem Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) und der tageszeitung (taz).

Youtube unter: Link um 19.00 Uhr am Dienstag, 8.9.20