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23.02.2021 - von Dr. Peter Berndt
Eine "rentenfreundliche" Darstellung in der Südeutschen "erstaunt" vorichtig ausgedrückt Erstens: Wieso werden nur 80 Prozent der für die Rente bestimmten Beträge dieser gutgeschrieben? Wohin geht der Rest?
Zweitens: Als ich nach 38 Berufsjahren mit durchgehend eingezahlten hohen Beiträgen in die Rentenversicherung meine Rente mit 65 Jahren bekam, habe ich folgende Vergleichsrechnung gemacht: Ich habe in einem Excel-Programm die eingezahlten Beträge mit dem sicheren aktuellen Zins der Bundesschatzbriefe verzinst. Das ist für einen Kapitalanleger eine sehr
mäßige Anlage. Denselben Zins hätte auch der Bund als Anlage für meine Rente bekommen.
Dann habe ich laut der allgemeinen Sterbetafel eine voraussichtliche Rente berechnet, die ich bis zum Ableben bekommen hätte. Weitere Verzinsung des angesparten Vermögens mit geschätzten mäßigen zwei Prozent.
Diese so berechnete Rente war ungefähr doppelt so hoch wie die Rente, die ich bekommen habe.
Ich bin gerne bereit für einen Sozialausgleich, um schwächere Rentner zu unterstützen. Aber diese Hälfte ist extrem hoch.
Wohin ist mein zweiter berechneter Rentenanteil geflossen?
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