Diskriminierung melden
Suchen:

Schulz lässt 7 Millionen Geschädigte des GMG im Regen stehen

Foto: H.S.

11.05.2021 - von Horst Gehring

Als ehemaliger treuer SPD Genosse muss ich Euch dieses Statement senden, wenn Ihr noch das rettende Ufer erreichen wollt:

Für viele Betroffene des GMG war der gestrige SPD- Parteitag eine große Enttäuschung. Wie seinerseits Martin Schulz 2017 hat auch der Kanzlerkandidat Olaf Scholz die knapp sieben Millionen Betroffenen im Regen stehen lassen. Es dürfte deswegen schwer werden, die Stimmung zu drehen. Offenbar hält die SPD dieses Thema nicht für opportun. Es sei daran erinnert. dass bereits die Linke vor längerer Zeit sich für einen Mindestlohn in Höhe von 12, -Euro eingesetzt hat.

Allein das wird kaum reichen, um die SPD aus dem Umfragegraben zu ziehen. Dass die Partei in Umfragen bei 14 bis 16 Prozent festgetackert ist, das blendet er einfach aus. Dröge, fast gehemmt wirkt der Kandidat, als er seinen großen Zukunftsplan präsentiert.

Eine Raketenzündung war das nicht. Sein Auftritt gestern wirkte indes besonders blass und blutleer. Kein Temperament legte er in seine Stimme. Nähe herzustellen, Emotionen erzeugen: Das misslang komplett.

Genau das aber hatten 7 Millionen „Direktversicherungsgeschädigte" von seiner Rede erhofft: dass man sich für die „kalte Enteignung“ vom 01.91.2004 entschuldigt und Lösungsvorschläge unterbreitet.

Ein „Highlight“ werde die Rede, hatte SPD-Generalsekretär Kingbeil versprochen. In Sachen Performance geriet sie stattdessen zum Tiefpunkt.

140 Tage Wahlkampf liegen vor den Parteien und ihren Kandidaten. Die SPD muss schon gewaltig sich am Riemen reißen, wenn sie das Blatt noch wenden möchte. Den wird sie brauchen, wenn es mit der Aufholjagd klappen soll.

Mit freundlichen Grüßen
Horst Gehring

Quelle: Horst Gehring