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Die Pandemie-PROFITEURE

Foto: H.S.

04.08.2021 - von CoronakriseNachkriegszeitP1210110.jpg

Internationale NGO kritisiert exzessive Profite der mRNA-Impfstoffhersteller, darunter BioNTech. Ärmere Länder werden vor allem von China versorgt. Berlin will Impfdosen horten - zur "Vorsorge". Eine aktuelle Studie der internationalen NGO The People`s Vaccine Alliance legt die Dimensionen der Profite offen, die die großen mRNA-Impfstoffhersteller, darunter BioNTech (Mainz), aus der Covid-19-Pandemie ziehen. Die Studie, die soeben unter dem Titel "Der große Impfstoffraub" veröffentlicht wurde, beziffert den Verkaufspreis des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer auf das 6- bis 24-Fache der Produktionskosten. The Peoples Vaccine Alliance kommt zu dem Schluss, die Einnahmen, die BioNTech und Pfizer aus dem Verkauf ihres Vakzins gezogen hätten, lägen um rund 24 Milliarden US-Dollar über dem Herstellungspreis.

Bei der Organisation handelt es sich um einen Zusammenschluss von ungefähr 70 internationalen NGOs, darunter Oxfam und Amnesty International. Berlin sichert die Profite der Impfstoffhersteller, indem es die zeitweise Aussetzung der Impfstoffpatente weiterhin blockiert. Größter Impfstoffversorger von Schwellen- und Entwicklungsländern ist China mit inzwischen über 570 Millionen Impfdosen. Deutschland hingegen geht zu Auffrischungsimpfungen über; die Bundesregierung will dutzende Millionen Impfdosen horten - zur "Vorsorge".

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Ergänzungen
3.8.2021:
Siehe dazu auch: Golden glänzt das Wattestäbchen. Wie das Rote Kreuz von der hohen Vergütung für Corona-Tests profitiert / Von Rüdiger Soldt, Stuttgart. FAZ Printausgabe,S.2
vom 3.8.2021

4.8.2021:
„Wir haben bei Biontech 1,8 Milliarden Dosen bis zum Jahr 2023 bestellt. Das ist der größte
Anschlussauftrag weltweit." EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger (Matthias Koch und Damir Frasam), 4.8. 2021, Printausgabe, S.2

Quelle: german-foreign-policy