Foto: H.S.
05.04.2022 - von Hartmut Jeromin
Und es wäre zu schön gewesen: Mir träumte, ich sehe die Bilder noch vor mir, der alte Mann (46. Präsident) in einem Stadion mit vielen Menschen nahm ein Kind auf den Arm und herzte es und plötzlich vernahm ich: „Mister Präsident, weist du was sterben ist?“ Er flüsterte: „Ja, natürlich.“ „Und weist du was schlafen ist?“ „Ja natürlich.“ „Erklär es mir!“ „Ja, wenn du schläfst, atmest du und kannst wieder aufwachen. Wenn du gestorben bist atmest du nicht mehr und kannst nicht wieder aufwachen. Sterben kannst du nur einmal, schlafen immer mal wieder, danach geht dein Leben einfach weiter, reicht dir das?“ „Mister Präsident, mein Vater kann Tiere und Menschen einschlafen lassen, er übt das oft. Sogar in der Ferne! Die sterben also nicht?“ Präsident: „Das träumte dir sicher?“ „Nein, der Vater arbeitet dazu mit so Apparaten im Keller, manchmal sehe ich ihm zu, darf auch den Schalter umstellen, und dann schläft da irgendjemand ein.“ „Der wacht dann aber wieder auf?“ „Ja, nach kurzer Zeit, der Vater sagt, das ist maschinengesteuerte Fernsuggestion, mit Hilfe künstlicher Intelligenz.“
Dem alten Mann dämmerte plötzlich was, er nahm das Kind bei Seite und flüsterte: „Pst, das erzählst du mir dann später noch einmal, ich muß jetzt hier erst einmal weitermachen …“
Zu seinen Leuten: „Lasst das Kind nicht aus den Augen, später darf es mich besuchen, unbedingt! Und sofort den Vater finden!“
Später: „Mädel, du bist ja ein so aufgewecktes Kind. Was du mir da im Stadion geflüstert hast, hast du das schon anderen erzählt?“ „Aber Mister Präsident, das ist doch ein Geheimnis! Nur mein Vater, ich und nun auch du wissen davon. Und du verrätst es sicher keinem?“
Später, der Präsident zu seinen Leuten: „Den Vater von diesem Mädel da aus dem Stadion habt ihr … aber oberste Geheimhaltung … seht genau hin … und Bericht sofort an mich!“
Später: „Also, der Mann arbeitet als Psychologe, zuerst übte er nur Hypnose, dann kam er auf den Dreh der Fernhypnose mit Hilfe der Lasertechnik und nun kann er Leute in bestimmten Entfernungen einschlafen lassen. Er geht damit sehr vorsichtig um, sozusagen in Reichweite, er will die Probanden aufwachen sehen, er versucht jeden Fehler zu vermeiden. Meist merken die es gar nicht, dass sie kurz wegnickten. Und das Mädchen konnte da manchmal zusehen. “
„Pamela, haben sie mitgehört? Wie sehen sie die Sache?“
„Mister Präsident, ganz langsam mit die jungen Pferde pflegte mein Großvater zu sagen, also: Der Mann kann mit seiner Vorrichtung Menschen beliebig einschlafen und wieder aufwachen lassen? Auch auf Entfernungen? Habe ich recht verstanden? Mister Präsident, dann haben wir das Mittel in der Hand, jeden Krieg zu gewinnen! Wenn der Gegner das nicht auch kann …. Wir müssen aber sofort handeln und es darf niemand sonst davon erfahren!“
„Also lassen wir uns es versuchen, wenn es klappt, dann kann Putin abdanken, die Welt gehört uns!“
Nach vier Wochen im oval Office: „Pamela, sie können mir gratulieren (oder schlafen sie gerade?), unsere Militärakademien haben gesagt: Dagegen ist kein Kraut gewachsen! Stellen sie sich vor, eine Panzerkolonne im Angriff schläft mal kurz ein. Ein einziges Chaos. Eine Tankkolonne verliert mal kurz die Orientierung, na und so weiter. Flugpiloten wollen nicht mehr starten. Kein geordneter Krieg für die eine Seite mehr möglich. Wir können also sofort den Krieg damit beenden…der Russe wird nichts begreifen. Aus der Traum!“
P.: „Mister Präsident, wollen wir das überhaupt …? Was will eigentlich Putin wirklich, was sagt er, wie sagt er es? Mister Präsident was wollen wir da im Osten? Können wir das erreichen? Es gibt noch so viele Akteure auf der Welt, was wollen und können die eigentlich?“
B.: „Pamela, ich habe nicht mehr so ganz viel Zeit, konzentrieren wir uns, sie kommen erst nach mir dran, jetzt bestimme ich: Rußland ist gerade unser Hauptproblem, wenn wir das in die Knie zwingen … China kommt dann …“
P.H.: „Also? Auf kleiner Flamme am Kochen halten. Rundrum alles mobilisieren. Die „Europäer“ immer gegeneinander, die öffentliche Meinung da immer marktkonform halten Aber natürlich, an einigen kleineren Konflikten wollen wir die Sache weiter betreiben, man weiß nie, wozu es letztlich gut ist.“
J.B.: „Aha, ich sehe, sie denken mit, noch habe ich hier das Sagen, aber immerhin …! Man sollte auch den Precht befragen, der kann denken; noch besser den Noam Chomsky hier in Boston, der ist erfahrener. Es stehen Zukunftsfragen im Raume. Also, Amerika first, aber das Kind und sein Vater müssen auf die Enklave, da können sie sich tummeln nach Herzenslust.“
P.: „Wenn wir uns aber damit überheben, wie mein Großvater schon sagte…lieber die Vorgänge in der Schwebe halten, die nutzen sich gegenseitig ab und wir … also, den Krieg würde ich nicht so ganz schnell enden lassen!“
J.B.: „Pamela, so einfach ist das nicht, wir haben es immerhin mit einer großen Atommacht zu tun, da ist immer ein Risiko mitzudenken. Also, wenn wir diesen Krieg da auf diese Art beenden, was machen dann die anderen Mitbewerber in der Welt, so Indien, China, Brasilien, Mexiko? Die denken ja auch mit. Und dann die Finanzen: Putin will jetzt nur Rubel, die muß man auch erst mal haben … Für einige unserer Industrien läuft es aber auch wirklich sehr gut, wir liefern, unsere Handelsbilanz …“
Es wäre so schön gewesen: Der Krieg würde beendet, alle wirken dabei mit aber die Industrien verdienen, es geht hin und her, Deutschland liefert Waffen, bekommt trotzdem Gas aus dem hohen Norden Russlands, Polen wird seine MIG 29 los, endlose Menschenströme auf den Strassen in alle Richtungen, rechte Idealisten lassen sich totschießen für nichts und wieder nichts, die Chemiewaffen werden ausgemottet, die Sonnenblumensaat kommt nicht in die Erde, die Weizenernte verkommt auf den Feldern, die ausgelagerte Kabelbaumfertigung für VW muß wieder zurück nach Deutschland oder Tunesien, alle Großinvestoren warten auf ihre Stunde, sie haben nicht endlos Zeit. Bezahlt wird wieder in allen Währungen, die Gelder fließen. Der Rubel rollt … wenn ihr also mich fragt …, aber mich, Hartmut Jeromin, fragt ja keiner im März 2022.
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