Foto: H.S.
18.10.2023
Am Mittwoch, 18. Oktober, startet die TVStud-Kampagne auch an der Goethe-Universität
offiziell in das neue Semester. Bei der Kick-Off-Veranstaltung um 19 Uhr auf dem IG-Farben-Campus im Random White House laden wir als Hochschulgewerkschaft unter_bau alle Studentischen Beschäftigten und Studierende ein, um sich an der
deutschlandweiten Kampagne für einen Tarifvertrag für Studentische Beschäftigte zu
beteiligen.
Was ist TVStud?
TVStud ist eine bundesweite Bewegung, die sich für einen Tarifvertrag (TV) für an Unis und
Hochschulen als Tutor*innen und Hilfskräfte beschäftigte Studierende einsetzt. Bisher gibt es einen TVStud nur in Berlin. Wir wollen das mit allen Mitteln ändern und unsere
Arbeitsbedingungen durch einen Tarifvertrag verbessern! Dazu gehören mehr Lohn, längere
Vertragslaufzeiten, mehr Urlaub und eine bezahlte Personalvertretung.
Was ist geplant?
Wir informieren am Mittwoch über den aktuellen Stand der bundesweiten, hessenweiten
und lokalen Planung rund um die Auseinandersetzungen um Tarifverträge und
Personalvertretungen für Studentische Beschäftigte (TVStud) an den Hochschulen und
außeruniversitären Forschungseinrichtungen.
Wir informieren darüber hinaus über die Pläne eines bundesweiten „#Hochschulaktionstag:
Schluss mit prekären Wissenschaften!“ am 20. November. Dieser wird getragen von
Gewerkschafter*innen, Initiativen von Beschäftigtengruppen, Studierendenvertretungen
und Hochschulgruppen.
Bei der Kick-Off-Veranstaltung stellen wir unseren Plan für das Wintersemester zur
Vorbereitung der Tarifrunden im Februar 2024 in Hessen und an der Goethe-Universität den
Kolleg*innen, potenziellen Bündnispartner*innen und der interessierten Öffentlichkeit vor.
Was wollen wir?
Am 20. Juni 2023 haben 100 Studentische Beschäftigung auf einer Vollversammlung vier
zentrale Punkte der Kampagne in Frankfurt beschlossen:
1. Wir fordern einen einheitlichen Stundenlohn von 20 Euro. Die aktuelle Vergütung
liegt mit 12,48 € (ohne BA-Abschluss) und 13,53 € (mit BA-Abschluss) knapp über
dem Mindestlohn.
2. Keine Kettenbefristungen mehr: Die Studentischen Beschäftigten fordern
unbefristete Arbeitsverträge. Aktuell arbeiten Studentische Beschäftigte an der
Goethe-Uni meist in drei- oder sechs-Monatsverträgen.
3. Die Studentischen Beschäftigen fordern 30 Urlaubstage pro Jahr und damit eine
Anpassung an die Urlaubsansprüche der anderen Beschäftigten der Goethe-Uni.
Momentan gelten die gesetzlichen Mindestbestimmungen von 20 Urlaubstagen.
4. Außerdem braucht es eine eigene Personalvertretung, die eine angemessene
Aufwandsentschädigung erhält.
Pressevertreter*innen werden gebeten, sich im Vorfeld via E-Mail (presse@unterbau.org)
oder telefonisch (0176 62152261) für ein Hintergrundgespräch zu verabreden.
Website: Link
Linktree (Social-Media): Link
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Uni & Co.:
15.07.2023: Fortschrittskoalition begräbt Bafög-Reform
14.06.2023: Schluss mit Endlosbefristungen für Nachwuchsforscher und prekäre Studentenjobs
25.02.2023: Armutsrisiko Studium
Alle Artikel zum Thema
Uni & Co.