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09.08.2022 - von A. Kaufmann
"Am 30. Juni 22traf die »Große Tarifkommission« der IG Metall Baden-Württemberg jeweils mit deutlicher Mehrheit zwei richtungsweisende Entscheidungen (...) Zum andere wolle man die bestehenden Systeme betrieblicher Altersversorgung dadurch weiterentwickeln und verbreitern, dass man gemeinsam mit dem Unternehmerverband einen Aktienfonds auflegen werde.
Beide Entscheidungen lassen erahnen, wie es um die IG Metall in Baden-Württemberg und ihre tarifliche und politische Kampfbereitschaft steht. Man könnte meinen, etwas mehr Mut und die Bereitschaft, sich mit der Regierung bei einer so wichtigen Frage wie der Rentenpolitik anzulegen, wäre gut gewesen. Dabei wissen wir doch: immer dann, wenn die Arbeiterbewegung mutig und »politisch« war ? und die nötigen Kämpfe führte, statt von der »Sozialpartnerschaft« zu träumen ? wuchs ihr Einfluss ebenso wie die Zahl ihrer Mitglieder.
Auch deshalb ist es sinnvoll, noch einmal grundsätzlich zu verdeutlichen, was vom sogenannten »Sozialpartnermodell« (Aktienrente) als korporatistischem Versuch, die betriebliche Altersvorsorge weiterzuentwickeln, zu halten ist ..." Artikel von André Kaufmann (pdf) erschienen im express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – 7-8/22 unter: Link
Weitere Informationen zum Thema "Der Schmu mit der betrieblichen Altersvorsorge an der Börse - Teil der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie?" bei labournet.de unter Link
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