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Betriebsrat von Vivantes Berlin über patientengefährdende Zustände in Notaufnahmen

Foto: H.S.

10.08.2022 - von Susanne Knütter

„Kann es sein, dass jemand mit einem Herzinfarkt in der Schlange zur Anmeldung der Notaufnahme kollabiert? Der Betriebsrat des Berliner Krankenhauskonzerns Vivantes stellte die Frage in einer schriftlichen Information an die Beschäftigten letzte Woche Donnerstag und antwortete im gleichen Atemzug: »Ja!« Die Mindestpersonalbesetzung werde täglich unterschritten. Konzepte für den Umgang mit akuten Personalausfällen gebe es nicht.
Ebensowenig zum Umgang mit »Overcrowding« – das heißt, wenn gleichzeitig zu viele Patienten eintreffen oder sie nicht in die weiterversorgenden Bereiche abgegeben werden können. Notaufnahmen seien in der Folge gezwungen, ihre Versorgungsmöglichkeiten einzuschränken. Rettungswagen werden von der Feuerwehrleitstelle dann zu anderen Notaufnahmen umgeleitet.

Wenn sich berlinweit aber zwölf der 34 Anlaufstellen für Notfallpatienten einschränken müssen, weil es an Personal fehlt, müsse die Frage gestellt werden: »Was bedeutet dies für die Bevölkerung?«, heißt es in der Betriebsratsinfo, die der Jungen Welt vorliegt. Die Geschäftsführung von Vivantes weist derartige Vorwürfe weit von sich. ...
Weiterlesen bei Susanne Knütter für Junge Welt am 10.8.2022 unter: Link

Quelle: Junge Welt