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0,01 Euro pro Stunde mehr für studentische Mitarbeitende an Berliner Hochschulen

Foto: H.S.

15.11.2022 - von Tagespiegel , Larena Klöckner vom 15.11.2022 und Labournet.de

„Die Lohnerhöhung für studentische Mitarbeitende an Berliner Hochschulen wirft Fragen auf. Denn der Zuschlag von 0,01 Euro pro Stunde könnte nicht geringer sein. Der neue Berliner Landesmindestlohn, der seit dem 17. Juli gezahlt wird, liegt bei 13 Euro. Studentische Beschäftigte an einigen Berliner Hochschulen haben sogar noch etwas mehr erhalten. Dieser Zuschlag fällt allerdings mit 0,01 Euro so spärlich wie rechnerisch nur möglich aus. Die Anpassung um einen Cent war den Hochschulen zufolge aufgrund der Anhebung der Minijob-Grenze auf 520 Euro notwendig.

Wegen der seit Anfang Oktober geltenden Bestimmung wären studentische Beschäftigte, die 40 Stunden pro Monat arbeiten, andernfalls in den Minijob-Bereich gerutscht. Das hieße für sie weniger Sozialabgaben und mehr Nettogehalt, für die Hochschulen jedoch einen erhöhten Aufwand und mehr Ausgaben. Die drei großen Berliner Universitäten sind unterschiedlich mit der neuen Situation umgegangen. Während es an der Technischen Universität (TU) und der Humboldt-Universität (HU) zu der kuriosen Gehaltserhöhung kam, konnten Studierende an der Freien Universität (FU) selbst entscheiden, ob sie eine Stunde länger arbeiten wollen. ...

Die Zahlung sei nicht als Wertschätzung zu sehen, sondern lediglich als Einsparung von Verwaltungsaufwand. An der Humboldt-Uni wurde die Vergütung im Einvernehmen mit dem Personalrat der studentischen Beschäftigten ebenfalls auf 13,01 Euro pro Stunde angehoben.
Siehe Link
Siehe auch Dossier bei Labourbet.de unter: Link