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Rente: Nicht die Demografie, die Arbeitseinkommen sind entscheidend

Foto: H.S.

05.11.2023 - von Werner Rügemer

Der jetzige Renten-Zustand in Deutschland verletzt Grundgesetz, Rechtsstaat und die Menschenrechte und ist typisch für einen feudal-kapitalistischen Klassenstaat. Deutschland steht dabei auf der Unrechts-Skala Europas ganz oben.

Das herrschende Renten-Narrativ lautet bekanntlich: „Die Renten“ sind gefährdet, weil immer mehr Rentner von immer weniger Beschäftigten finanziert werden müssen. Und mit den Babyboomern, die in den nächsten Jahren in die Rente gehen, werde es noch dramatischer. Deshalb müsse das Arbeitsleben verlängert und es müsse noch mehr privat etwa mit Aktienanlagen vorgesorgt werden. Schauen wir uns den Lügen-Komplex der Demografie-Schwurbler und Demografie-Schwurblerinnen genauer an.

Erste Lüge: Es gibt gar kein allgemeines „Rentenproblem“

Es gibt wichtige Berufsgruppen, die haben überhaupt kein Rentenproblem: Im Gegenteil, ihre Renten sind hoch, sie sind gesichert, und sie steigen ständig. Und das ist ganz unabhängig davon, wieviele Rentner und wieviele Beschäftigte es in diesen Berufen gibt.

Beamte, Abgeordnete, Ressortleiter der Staatsmedien…

Zu diesen gehören die 1,38 Millionen Rentner, die vorher Beamte waren. Ihre gesetzlich geregelte Rente hängt überhaupt nicht davon ab, wie viele Beamte in Rente gehen und wieviele Beamte noch beschäftigt sind. Und die Rente hängt überhaupt nicht davon ab, was die Beamten vorher für die Rente eingezahlt haben, denn sie zahlen gar nichts ein. Der Staat zahlt aus den öffentlichen Haushalten des Bundes, der Bundesländer und der Kommunen die Renten. Sie heißen Pensionen und ihre durchschnittliche Höhe beträgt 3.170 Euro (Stand 2022).[1]

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Quelle: gewerkschaftsforum.de