Foto: H.S.
24.06.2024 - von German Foreign Policy
Proteste gegen Bestrebungen des Bundesbildungsministeriums, politisch missliebige Hochschullehrer zu disziplinieren, dauern an. Unter Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte die Leitungsebene des Ministeriums versucht, Dozenten an Berliner Hochschulen die Fördermittel streichen zu lassen. Anlass war ein Offener Brief, in dem die Dozenten gegen die gewaltsame Räumung eines Gaza-Protestcamps an der FU Berlin Einspruch erhoben und auf die grundgesetzlich garantierte Versammlungs- und Meinungsfreiheit gepocht hatten.
Das ministerielle Vorgehen gegen die Berliner Dozenten führt jetzt zu breiter Solidarisierung und zu Rücktrittsforderungen an Stark-Watzinger. Diese hat seit Beginn ihrer Amtszeit die deutsche Hochschullandschaft immer offensiver auf die politische Linie des Auswärtigen Amts festzulegen versucht. Zunächst geschah das über eine Kappung jeglicher wissenschaftlicher Kooperation mit Russland, dann über das Bestreben, die Wissenschaftskooperation mit China inklusive der Arbeit chinesischer Wissenschaftler in Deutschland einzuschränken. „Die Zeitenwende“ fordere den „Einklang“ der Hochschulen „mit unseren sicherheitspolitischen Interessen“, erklärt Stark-Watzinger. ...
weiterlesen bei German Foreign Policy unter: Link
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Uni & Co.:
19.10.2023: Call for Papers: Urbane Raeume im digitalen Wandel. Zwischen der smarten Stadt von morgen und widerstaendigen Praktiken
18.10.2023: Kick-Off-Veranstaltung der TVStud-Kampagne - Organize to strike!
15.07.2023: Fortschrittskoalition begräbt Bafög-Reform
Alle Artikel zum Thema
Uni & Co.