Diskriminierung melden
Suchen:

Italien: Hafenarbeiter rufen zum europ. Generalstreik für Gaza – Proteste, Arbeitsniederlegungen + Blockaden gegen Komplizenschaft beim Genozid

Foto: H.S.

Italien - 02.10.2025 - von Gewerkschaft Unione Sindacale di Base Porto di Genova u.a.

2.10.2025: Die italienischen Gewerkschaften CGIL und USB rufen zum Generalstreik am Freitag, 3.Oktober 2025 auf im Falle einer Festsetzung der Global Sumud Flottille.


[b]1.10.2025: Global Sumud Flotilla - israelische Marine fängt Schiffe ab


"Die Schiffe der humanitären Flottille Global Sumud werden „eins nach dem anderen“ abgefangen, berichtet die Europaabgeordnete Rima Hassan in Le Monde." Weiter heisst es: "Mitglieder der israelischen Seestreitkräfte fangen die Schiffe der Flotte für Gaza ab, beginnend mit denen, „die an vorderster Front waren”, erklärte die französisch-palästinensische Europaabgeordnete Rima Hassan, die sich auf einem der Schiffe befand, gegenüber „Le Monde”. „Sie führen Razzien mit Schlauchbooten durch. (...) Da es 44 Schiffe sind, wird das die ganze Nacht bis zum frühen Morgen dauern”, schätzte sie."
Le Monde Link


1.10.2025: Treffen der Hafenarbeiter in Genua: Aufruf zum Generalstreik in Europa für Gaza
Auf Einladung von CALP und USB haben sich Delegationen von Hafenarbeiter:innen aus ganz Europa und beiden Seiten des Mittelmeers an diesem Wochenende in Genua zu einer großen Versammlung getroffen, an der auch eine Delegation von Révolution Permanente teilgenommen hat. Sie rufen zu einem europaweiten Generalstreik auf, um gegen den Völkermord zu kämpfen.
In einem Gewerkschaftsraum mit Blick auf das Meer und die Containerstapel im Hafen von Genua kamen auf Aufruf der Hafenarbeiter:innen von Genua Delegationen von beiden Seiten des Mittelmeers zu einer internationalen Versammlung der europäischen Häfen zusammen. Ziel war es, sich zu organisieren, um gegen den Völkermord in Palästina und die Aufrüstung zu kämpfen, in Fortsetzung des Streik- und Mobilisierungstages vom 22. September, der Italien erschüttert hatte.

Mit großer Emotion schloss Giovanni Ceravolo, Gewerkschaftsführer der USB im Hafen von Livorno, die internationale Versammlung: „Wir werden in der Lage sein, zu einem ersten Tag der europäischen Mobilisierung gegen Waffen, gegen Völkermord und gegen die Aufrüstung aufzurufen. All dies verkörpert unsere zukünftigen Aufgaben und die Versammlungen, die uns in diesen zwei Tagen zusammengebracht haben, sind der erste Schritt.“
Wir reisten also ins Zentrum der aktuellen Solidaritätsbewegung für Palästina, angeführt von den italienischen Hafenarbeiter:innen in Genua, um die Mobilisierung für Révolution Permanente zu verfolgen.

Die Macht des Hafens von Genua
Die internationalen Delegationen der Hafenarbeiter:innen sahen bei ihrer Ankunft mit dem Flugzeug den riesigen Industriehafen der Stadt im Norden Italiens. Sie bekamen einen ersten Eindruck von seiner strategischen Lage für den europäischen Handel und die Rüstungsindustrie: 47 Kilometer Länge und 48 Millionen Tonnen Güter pro Jahr. Diese strategische Bedeutung zeigte sich besonders, als die Hafenarbeiter:innen am Montag, dem 22. September den Hafen von Genua lahmlegten und die anderen Hafenarbeiter:innen des Landes sich anschlossen. Die wichtigsten italienischen Häfen wurden gleichzeitig blockiert.
Eine beispiellose Mobilisierung gegen den Völkermord in Gaza, deren Motto „Blocchiamo tutto“ (angelehnt an das französische „Bloquons tout“) auch von anderen Sektoren aufgegriffen wurde. Laut USB kam es zu einer Blockade von 90 Prozent des öffentlichen Nahverkehrs und 50 Prozent des Schienenverkehrs.
Diese Mobilisierung ging auf den Aufruf eines Sprechers der USB im Hafen von Genua Ende August zurück. Er kündigte an, im Falle eines Angriffs auf die „Global Sumud Flotilla“ mit einer totalen Blockade der europäischen Wirtschaft zu reagieren: „Wenn wir auch nur für 20 Minuten den Kontakt zu unseren Genoss:innen verlieren, werden wir ganz Europa blockieren. Mit unserer Gewerkschaft, mit allen Hafenarbeiter:innen, mit der ganzen Stadt Genua, halten wir 13.000 bis 14.000 Container in Richtung Israel zurück. Nichts wird mehr rauskommen, wir werden streiken.“
Nach dem 22. September nahm die Dynamik weiter Fahrt auf. Während für den 4. Oktober ein neuer nationaler Aktionstag geplant ist, finden bereits in Dutzenden italienischen Städten Kundgebungen, Blockaden und Besetzungen von Universitäten gegen den Völkermord in Palästina statt.
Die beeindruckende Mobilisierung verbindet Forderungen gegen Sparmaßnahmen mit dem Kampf gegen den Völkermord in Gaza, den israelischen Kolonialismus und die Militarisierung. Bei der internationalen Kundgebung am Samstag, dem 27. September, machte die Gewerkschaftsrede die Parolen dieser Bewegung klar: „Wir sind gegen Völkermord, gegen Kriege und gegen diese Kriegswirtschaft, die uns die Regierungen durch Sparmaßnahmen aufzwingen.“ Zusammengefasst wurden diese Forderungen in einer Parole: „Europa rüstet auf, der Krieg rückt näher, wir müssen Widerstand leisten wie in Palästina.“
Eine internationalistische Antwort der Arbeiter:innen mit den Methoden des Klassenkampfs

Am Ende der Versammlung war die Botschaft klar. Alle anwesenden Delegationen einigten sich auf einen gemeinsamen Text, der jeder nationalen Gewerkschaft zur Genehmigung vorgelegt wird. Er wurde unter tosendem Applaus verlesen. Der Text ist weit mehr als eine einfache Grundsatzerklärung, er schlägt einen klaren und historischen Aktionsplan vor: Streiks und Mobilisierungen gegen den Völkermord.
„Es ist wichtig, dass die Antwort von der Arbeiter:innenbewegung kommt, denn wir wissen als Hafenarbeiter:innen genau, was sich in den Schiffen befindet, die den Hafen passieren. Für uns ist der Streik die effektivste Methode“, erklärte uns ein genuesischer Hafenarbeiter am Rande des Treffens.

Die verschiedenen Redner:innen wiesen auf die historische Bedeutung der Erklärung hin. Zum ersten Mal seit Beginn des Völkermords in Gaza bereitet sich die Arbeiter:innenbewegung auf eine internationale und koordinierte Reaktion vor. Sobald nach internen Beratungen der verschiedenen Gewerkschaftsverbände ein erster Streiktermin auf europäischer Ebene bekanntgegeben wird, sind die Forderungen klar: Ende des Völkermords, Öffnung eines humanitären Korridors, Ablehnung der Nutzung der Häfen für den Transport von Waffen und entschiedener Widerstand gegen den von der EU vorgeschlagenen Militarisierungsplan „ReArm Europe“. Dieser soll wie die Erhöhung der Militärbudgets, in jedem Land durch arbeiter:innenfeindliche und austeritätspolitische Maßnahmen auf dem gesamten Kontinent finanziert werden.

Das Recht auf Selbstbestimmung und internationale Solidarität
In den verschiedenen Beiträgen, vom CALP (dem Kollektiv der Hafenarbeiter:innen) bis zu den ausländischen Delegationen, war das Recht auf Selbstbestimmung des palästinensischen Volkes das zentrale Thema der Versammlung. „Mit Mut, Entschlossenheit und Vertrauen in unsere Sache laden wir alle Hafenarbeiter:innen ein, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Wir sind viele, wir sind stark, wir können es schaffen, und wir können ein freies Palästina gewinnen.“
Ob die Hafenarbeiter:innen von Fos-sur-Mer, die Häfen von Piräus in Athen, Zypern oder das Baskenland – alle sind sich einig, dass eine internationale Koordination notwendig ist. „Es gibt einen Solidaritätseffekt bei der Verweigerung der Entladung von Waffen zwischen den Häfen. Wir sagen: Wir haben es nicht gemacht, passt auf, dass ihr es nicht machen müsst“, erklärte Jean-Paul von der Gewerkschaft CGT in Fos-sur-Mer.
Die Hafenarbeiter:innen betonten auch die strategische Bedeutung des Mittelmeers, worüber Lieferungen nach Israel transportiert werden und wo derzeit Flotten auf dem Weg nach Gaza sind. Deshalb schlossen sich Hafenarbeiter:innen aus Marokko und der Türkei der Abschlusserklärung an, auch wenn sie nicht anwesend sein konnten. „Alle Hafenstädte sind vereint gegen den Völkermord am palästinensischen Volk und gegen den Versand von Waffen“, sagte Riccardo aus dem Hafen von Civitavecchia.

„Die Hafenarbeiter:innen haben uns gezeigt: Waffen zu blockieren ist kein Verbrechen“
Wie die letzten Tage der Mobilisierung in Italien gezeigt haben, sind viele Bereiche der Arbeitswelt den Hafenarbeiter:innen gefolgt. Neben dem Bildungssektor, wo die Streikquoten in einigen Städten bis zu 70 Prozent betrugen, haben sich auch andere Sektoren dem Kampf angeschlossen. So betonte die FILT CGIL, die italienische Transportarbeiter:innengewerkschaft, am Freitag die zentrale Rolle der Hafenarbeiter:innen im Kampf gegen den Völkermord: Sie „stehen an der Spitze der Bewegung, die sich gegen den Völkermord in Palästina mobilisiert und gestreikt hat“. Vor der Versammlung in Genua lobte ein Gewerkschafter der USB-Transportarbeiter:innen ihren Aufruf: „Als Riccardo vom CALP den Aufruf `Lasst uns alles blockieren` startete und nicht einmal ein Nagel aus diesem Hafen herauskommen sollte, war das eine Botschaft, die überall angekommen ist.
Wir haben es am 22. gesehen und heute spüren wir, wie sich eine europaweite Mobilisierung aufbaut, die hoffentlich auch jenseits des Ozeans stattfinden könnte.“ Auch die Welt der Forschung hat sich eingeschaltet, um die Initiative der Hafenarbeiter:innen zu unterstützen. Bei der internationalen Versammlung wurde die Gleichschaltung der Forschung im Dienste des Krieges kritisiert. Gemeinsam mit den Arbeiter:innen fordern Wissenschaftler:innen die Beendigung von Partnerschaften mit israelischen Unternehmen am Arbeitsplatz und an den Hochschulen.
„Die Hafenarbeiter:innen haben uns gelehrt: Waffen zu blockieren ist kein Verbrechen“, war am 27. September in Genua beim Student:innenprotest nach der Arbeiter:innenkundgebung zu hören. In ganz Italien hat die Jugend den Aufruf der Hafenarbeiter:innen gehört und besetzt Universitäten und Gymnasien. Sie beleben außerdem die Camps für Palästina wieder, eine Initiative, die von der Solidaritätsbewegung in den Vereinigten Staaten ausgegangen ist. In Genua besetzten Schüler:innen des Kunstgymnasiums ihre Schule. Die 18-jährige Francesca erklärte: „Die Arbeiter:innenklasse wacht auf und erkennt, dass sie die Wirtschaft lahmlegen kann. Die Schüler:innen, die die Arbeiter:innen von morgen sind, sind davon beeindruckt.“

Neue Stärke und Dynamik
Dieses Bewusstsein für ihre eigene Stärke zeigt sich auch in der Mobilisierung in verschiedenen italienischen Häfen. Ob in Ravenna, Taranto oder Livorno, die Hafenarbeiter:innen haben zusammen mit Unterstützer:innen Schiffe blockiert oder gestoppt, die Material für das völkermörderische Unternehmen des Staates Israel transportierten.
In Genua blockierten die Hafenarbeiter:innen parallel zu der für Samstag, den 27. September, geplanten Nachtdemonstration mit mehr als 50.000 Teilnehmer:innen die Beladung eines israelischen Schiffes. Doch ihre Aktionen hören damit nicht auf. In ihren Netzwerken erklären die Arbeiter:innen, dass sie alle Aktivitäten im Hafen im Auge behalten und „bereit sind, zum Kai zurückzukehren, um bei Bedarf zu blockieren. Dieses Schiff darf nichts für Israel laden.“ Eine Botschaft, die sich an alle Kompliz:innen des Völkermords richtet: Die Arbeiter:innen beobachten euch und werden nichts durchgehen lassen.

Die Dynamik der letzten Tage zeigt deutlich, dass die Hafenarbeiter:innen nicht allein sind. Am Samstag in Genua, abgesehen von der massiven Demonstration, an der viele Familien mit Kindern teilnahmen, antworteten die Einwohner:innen von ihren Fenstern aus auf die Parolen. Palästinensische Flaggen wehten auf den Balkonen, der gesamte Hafen von Genua war in den Farben Palästinas getaucht. Jede zwanzigste Person der Stadt demonstrierte an diesem Abend, ein klares Zeichen dafür, dass die italienische Arbeiter:innenklasse nach Jahren der Trägheit wieder erwacht und die Städte mitreißen kann.
Angesichts dieser Dynamik musste die CGIL, das italienische Pendant zur CGT, ihre Haltung korrigieren. Während die Gewerkschaft sich bisher auf Demonstrationen am Sonntag und vage Friedensappelle beschränkt hatte, ist sie nun gezwungen, sich an der Bewegung zu beteiligen. Der Verband hatte den Aufruf zum 22. September boykottiert und zum 19. September mobilisiert, um die Bewegung zu spalten. Doch viele CGIL-Mitglieder folgten am Montag dem massiven Aufruf der USB.
Der Druck von unten war extrem stark, wie die Zeitung Il Manifesto berichtete: Die Mailboxen der CGIL wurden mit tausenden empörten E-Mails geflutet, einige Mitglieder schickten sogar ihre zerrissenen Mitgliedskarten zurück.
Angesichts dieses historischen Drucks der Basisgewerkschaften erklärte sich die wichtigste Gewerkschaftsorganisation des Landes schließlich bereit, gemeinsam mit der USB im Falle einer Festsetzung der Flottille zu einem Generalstreik aufzurufen. Diese einheitliche Front ermöglicht es erstmals, alle Arbeiter:innen auf nationaler Ebene zu koordinieren. Die nächste Gelegenheit dafür ist die große nationale Demonstration am 4. Oktober in Rom...“
Bericht von Tommaso Luzzi am 29. September 2025 in Revolution Permanente externer Link in dt. Übersetzung von Hamza Khiri am 01.10.2025 in Klasse gegen Klasse Link


25.9.2025: Spanisches Kriegsschiff unterwegs zur Gaza Flotilla

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez bestätigte von New York aus die sofortige Entsendung eines Marineschiffs von Cartagena an die Küste Israels. Die spanische Regierung schließt sich Italien an und schickt Schiffe, um die Sicherheit der europäischen Aktivisten auf ihrem Weg nach Gaza zu gewährleisten. ... Ziel sei es, den europäischen Aktivistinnen und Aktivisten an Bord der Flottille - darunter sind mehrere Spanierinnen und Spanier - Schutz zu gewähren und gegebenenfalls bei Rettungsaktionen einzugreifen. "Spanien fordert, dass das internationale Recht eingehalten wird und dass das Recht unserer Bürger, sicher zu segeln, respektiert wird", sagte Sánchez und warnte vor "doppelten Standards" bei der Anwendung der internationalen Normen. Die Entscheidung kommt einen Tag, nachdem Italien die Entsendung einer Fregatte zur Unterstützung der angegriffenen Flotille angekündigt hatte. Nach Angaben der Organisation kam es auf mehreren Schiffen zu Explosionen und dem Abwurf von nicht identifizierten Gegenständen sowie zu einer Blockade der Kommunikationswege.
... Rafael Salido für Euronews unter: Link


24.9.2025: Italien hat nach mutmaßlichen Angriffen auf eine private Flotte von Schiffen mit Gaza-Hilfslieferungen eine Fregatte in die Region geschickt

Die etwa 50 Boote der Flotte befinden sich derzeit in der Nähe der griechischen Insel Kreta im Mittelmeer. Das Schiff "Fasan" der italienischen Marine solle bei etwaigen Rettungsaktionen helfen, kündigte Verteidigungsminister Guido Crosetto an. Zuvor hatte Italiens Außenminister Antonio Tajani Israel dazu aufgerufen, die Sicherheit der Flotte zu gewährleisten. Unter den pro-palästinensischen Aktivisten der sogenannten Global Sumud Flotilla befänden sich "italienische Staatsbürger sowie Mitglieder des Parlaments und des Europäischen Parlaments", erklärte Tajani.
Berichte über neue Drohnenangriffe
Die Aktivisten an Bord der Schiffe machen Israel für Angriffe mit Drohnen und Blendgranaten sowie möglicherweise auch mit Chemikalien in der Nacht verantwortlich. Auf das Deck der Schiffe gefallene "unidentifizierte Objekte" hätten Schäden verursacht. Ein Video, das auf der Instagram-Seite der Flotte veröffentlicht wurde, zeigt eine Explosion, die den Angaben zufolge vom Schiff "Spectre" aus gefilmt wurde. Crosetto verurteilte Angriffe allgemein "aufs Schärfste", machte aber niemanden dafür verantwortlich. Benedetta Scuderi, eine italienische Abgeordnete des Europäischen Parlaments, die sich an Bord befindet, sagte dem italienischen Rundfunk RAI, Drohnen hätten Blendgranaten abgeworfen. Eine davon habe den Mast ihres Segelbootes getroffen und das Hauptsegel vollständig beschädigt. "Wir befinden uns in internationalen Gewässern südlich von Kreta und wurden drei Stunden lang angegriffen, ohne dass jemand eingegriffen hat", sagte die Parlamentarierin. ...
Tagesschau.de unter: Link


24.9.2025: Hilfsflotte für Gaza unter Beschuss – Aktivisten berichten von Drohnen und Explosionen

Die Organisatoren der Hilfsflottille für Gaza berichteten am späten Donnerstag, dass "mehr als 15" Drohnen mehrere ihrer Boote anvisierten, die sich derzeit vor der griechischen Küste befinden. Die Gruppe berichtete in einer Erklärung auf Instagram davon, dass die Vorfälle "mehrere Drohnen, abgeworfene nicht identifizierte Objekte, gestörte Kommunikation und Explosionen von mehreren Booten" beinhalteten. Insgesamt meldeten die Aktivisten mindestens neun Angriffe auf acht ihrer Boote.
Die Global Sumud Flotilla prangerte an, dass der Angriff in den frühen Morgenstunden des Mittwochs, 24. September, etwa 600 Seemeilen vor Gaza auch mit Schallbomben, Drohnen und mutmaßlichen Chemikalien durchgeführt wurde. "Diese Taktiken werden uns nicht davon abhalten, Hilfe nach Gaza zu bringen und die illegale Belagerung zu durchbrechen. Jeder Versuch, uns einzuschüchtern, stärkt nur unser Engagement", schrieben sie in den sozialen Medien.
Evelyn Ann-Marie Dom für EuroNews unter: Link


GLOBAL SUMUD FLOTILLA TRACKER
Track the flotilla journey. More of our boats will show up here as they are added into this tracker. Monitoring the coordinated, nonviolent fleet of vessels sailing to break the Israeli occupations illegal siege on Gaza.
Forensic Architecture ?
Expand ?
Attack on Flotilla, Time 23 Sep 2025 22:43 UTC Coords 34.5918, 23.5698
Link


23.9.2025: Landesweit haben Arbeiter in Italien am Montag die Arbeit niedergelegt, um gegen die westliche Komplizenschaft beim Genozid in Gaza zu protestieren

"In 81 Städten fanden am Montag im Rahmen des Gazaaktionstages Demonstrationen statt. Allein in Rom gingen nach Veranstalterangaben 100.000 Menschen auf die Straße. Dort hatten auch 1.200 Priester aus rund 30 Ländern ein gemeinsames Gebet für Gaza mit Protestmarsch angekündigt.
In Mailand, wo mindestens 50.000 Demonstranten gezählt wurden, lieferten sich anschließend Hunderte Jugendliche im Hauptbahnhof Auseinandersetzungen mit der Polizei. Der Zugverkehr wurde unterbrochen. »Guerillakämpfe in der Via Stalingrado«, meldete La Repubblica auch aus Bologna Straßenschlachten mit der Polizei, die Wasserwerfer und Tränengas einsetzte. ... Aufgerufen zum eintägigen »Generalstreik« hatte die Basisgewerkschaft USB, um von der postfaschistischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni den »sofortigen Abbruch der Beziehungen zum Terrorstaat Israel« zu fordern. Italien ist der nach den USA und Deutschland drittgrößte Waffenlieferant für den zionistischen Staat. Mit Streiks, Demonstrationen und Blockaden von Bahnhöfen und Straßen sollte auch die Global Sumud Flotilla unterstützt werden, die am Freitag von Sizilien aus in See gestochen ist, um die israelische Hungerblockade gegen Gaza zu brechen. ..."
weiterlesen bei Nick Brauns für Junge Welt vom 23.9.2025 unter Link


23.9.2025. Generalstreik führt zu Protesten in Italien wegen Gaza-Krieg

No Comment bei Euronews unter: Link


22.9.2025: Am Montag gab es Demonstrationen in ganz Italien, sodass es schwierig ist, eine vollständige Karte der Plätze zu erstellen, an denen gegen das Massaker in Gaza protestiert wurde

Es ist das passiert, was passiert, wenn eine Bewegung wirklich in Gang kommt, was es nicht nur in Italien seit zu vielen Jahren nicht mehr gegeben hat: Zehntausende von Menschen haben die Formen der gewerkschaftlichen oder politischen Vertretung weit übertroffen, und auch den Einflussbereich der Sozialzentren, Vereine und Organisationen der Zivilgesellschaft, die sich der Mobilisierung angeschlossen und eine wichtige organisatorische Basis gebildet haben.
"Wir blockieren alles”, hatten sie versprochen, und am Montag (22.9.25) in die Tat umgesetzt. In vielen italienischen Städten mobilisierte der von den Basisgewerkschaften USB aus Solidarität mit der Bevölkerung von Gaza und der Global Sumud Flotilla ausgerufene Generalstreik Zehntausende Menschen. Die Häfen in Genua, Livorno und Marghera wurden geschlossen. In Bologna und Rom wurden die Umgehungsstraßen besetzt. Auch der Nahverkehr, Fabriken, Schulen und Universitäten wurden lahmgelegt.

Demos in vielen Staedten
Guido Lutrario, nationaler Geschäftsführer der Basisgewerkschaft USB sagt, "es war ein echter Generalstreik". Und fügt hinzu: "Ein Streik, den ich als sensationell bezeichnen würde. Er hat alle Erwartungen weit übertroffen und war eine große Mobilisierung der Bevölkerung, die sich über die gesamte Halbinsel erstreckte. Ich kann mich nicht an eine so massive und verbreitete Beteiligung in allen großen und kleinen Städten erinnern. In Sizilien gab es beispielsweise Zahlen wie bei Anti-Mafia-Demonstrationen. In Rom nahmen 300.000 Menschen an einer Mobilisierung teil, die nicht national, sondern örtlich war. Die Hälfte der Fahrer des öffentlichen Nahverkehrs Atac beteiligten sich am Streik. In Neapel ist ein großer Teil des Gesundheitswesens, der seit langer Zeit nicht mehr gestreikt hatte, in Kitteln auf die Straße gegangen, um seine Rolle in dieser Angelegenheit zu unterstreichen."

In den letzten Wochen haben die Angriffe auf die Flottille und die Invasion von Gaza-Stadt die Reaktion der öffentlichen Meinung beschleunigt. Täglich sind Bilder von Demonstrationen zu sehen und Umfragen ergeben, dass 90% der Bevölkerung gegen die Politik Israels im Gazastreifen sind.
Die USB, eine der Basisgewerkschaften, die den Moment genutzt und zur Mobilisierung aufgerufen hatte, scheint sich des allgemeinen Wertes dieser Tage bewusst zu sein, wenn sie sie als "Räumungsbescheid für die Regierung Meloni" bezeichnet.

"In Italien hat der Generalstreik Bahnlinien, Häfen, Autobahnen, Schulen und Geschäfte lahmgelegt. Angesichts eines Völkermords ist ein `Business as usual` nicht möglich."
Francesca Albanese
Die Bewegung breitet sich überall aus. Volle Plätze und der Wille, weiterzumachen

Rom: Als der Demonstrationszug die Umgehungsstraße von Rom erreicht, ist der Verkehr in der Hauptstadt seit Stunden blockiert. Dennoch applaudieren die Menschen, die in ihren Autos auf der gegenüberliegenden Fahrbahn der riesigen Demonstration festsitzen, hupen im Rhythmus der Slogans und schwenken weiße Taschentücher. Eine unerwartete Unterstützung, die ein Gefühl für die Allgegenwärtigkeit der Opposition gegen den Völkermord in Gaza vermittelt. Der Generalstreik wurde von USB, CUB und anderen Basisgewerkschaften unter Beteiligung einer Vielzahl von Organisationen, die sich gegen die Aufrüstung aussprechen (Studentenvereinigungen, ANPI, Emergency, Amnesty, ARCI), ausgerufen. Aber die Zahlen und die Zusammensetzung der römischen Demonstranten, mindestens 300.000 Menschen, die sieben Stunden lang marschierten, sind ein Zeichen für eine Mobilisierung, die weit über die einzelnen Organisationen hinausgeht.

Demo Rom
Die Demonstration startete nach mehr als zwei Stunden Mahnwache vom Bahnhof Termini. Die erste Kette bilden streikende Feuerwehrleute, gefolgt von den Transparenten der römischen Schulen, hinter denen die gesamte Schulgemeinschaft steht: Lehrer, Eltern und Schüler. Viele Lokale und Geschäfte in der Hauptstadt blieben geschlossen, "zur Unterstützung der Global Sumud Flottilla", stand auf den heruntergelassenen Rollläden. An der Porta Maggiore, dem Verkehrsknotenpunkt der Stadt, war ein Team von Mediaset vor Ort. Kameraleute und Journalisten hatten palästinensische Flaggen auf ihre Arme gemalt. "Wir sind nicht nur wegen der Arbeit hier", erklärte eine der Journalistinnen. Während aus einem der Lastwagen an der Spitze ein Mitarbeiter der öffentlichen Rundfunkanstalt RAI rief: "Wir sind nicht diejenigen, die Befehle befolgen, wir werden jede Form von Propaganda zugunsten Israels boykottieren."

In Turin ging der große Demonstrationszug zum Eingang des US-Unternehmens Collin Aerospace, das als "Todesfabrik" bezeichnet wird, während ein anderer Teil der Demonstranten zum Bahnhof Porta Nuova marschierte, um die Gleise auf Höhe des Corso Sommeiller zu blockieren.

Etwa fünftausend Menschen marschierten in Pisa von der Innenstadt zum Flughafen Galilei, wo sie den Verkehr auf der Strecke Florenz-Pisa-Livorno blockierten. In Brescia wurde die U-Bahn blockiert.

Neapel wurde von einem riesigen Demonstrationszug durchquert. Vor dem Hauptsitz der Universität Federico II zündeten die Demonstranten Rauchbomben und entrollten ein langes Transparent mit der Aufforderung, „die Abkommen mit Israel verbrennen”. Am Nachmittag erreichte ein zweiter Demonstrationszug, der von Gewerkschaften, Kollektiven und anderen Studentengruppen organisiert worden war, die ehemalige NATO-Basis in Bagnoli.

In Bari, Catania, Cagliari und Palermo versammelten sich Tausende Seite an Seite: Jugendliche, Kinder mit ihren Eltern, Vereine, Aktivisten, Sozialzentren, die palästinensische Gemeinschaft.

In Florenz blockierte eine Menschenmenge von mindestens 10.000 Menschen die Mautstelle der A1 in Calenzano. Blockade des Rüstungskonzerns Leonardo in Calenzano (Metropolitanstadt Florenz)

In Bologna gab es einen Demonstrationszug mit rund 50.000 Menschen in der Innenstadt, der anschließend die Umgehungsstraße blockierte.

15.000 Menschen demonstrierten auf dem Festlandteil von Venedig entlang der Straße zum Hafengebiet, dem Dreh- und Angelpunkt des Waffenhandels mit Israel. Vor der Zollstelle traf der Demonstrationszug auf eine massive Polizeikette in Kampfausrüstung. Mehr als fünf Stunden lang blockierten die Demonstranten die Fahrbahn und hinderten die Lastwagen daran, weiterzufahren und die Schiffe zu versorgen, wobei sie den Angriffen und den heftigen Wasserstrahlen der Wasserwerfer standhielten. "Es ist Zeit, Solidarität in Ungehorsam zu verwandeln", erklärten die Demonstranten auf dem Platz. "Wir müssen die Infrastrukturen und die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen blockieren, die diesen Völkermord ermöglichen. Wir fordern die Regierung auf, jede heuchlerische Komplizenschaft zu beenden."

Hafenblockade in Genua: "Wir erwägen ein Embargo für Waren aus und nach Tel Aviv"
In Genua starteten drei verschiedene Demonstrationszüge mit 20.000 Teilnehmern in ebenso vielen Stadtvierteln Genuas und zogen zur Hafeneinfahrt. Sie zogen am Eingang des Firmensitzes der Cosulich-Gruppe, einem genuesischen Reeder, vorbei, der gerade an diesem Tag ein Schiff nach Tel Aviv hätte anlegen lassen sollen und dies wegen der Aktionen verschoben hat. Viele Beschäftigte aus dem öffentlichen und privaten Sektor in Genua legten die Arbeit nieder. Zahlreiche Geschäfte und Unternehmen unterstützen die Mobilisierung: Tabakläden, Eisdielen, Fischgeschäfte, Bars, Restaurants, Buchhandlungen und Plattenläden hatten aus Solidarität mit Gaza ihre Rollläden heruntergelassen.

Protest im Hafen von Genua
Als am 1. September 2025 aus Genua Schiffe der Global Sumud Flotilla ablegten, erklärte ein Sprecher des Autonomen Kollektivs der Hafenarbeiter (CALP), eine europaweite Blockade zu organisieren, falls die aus 50 Schiffen bestehende humanitäre Sumud-Flottille, die derzeit auf dem Weg nach Gaza ist, von israelischen Streitkräften bedroht oder angegriffen wird. "Wenn wir den Kontakt zu unseren Schiffen, zu unseren Kameraden verlieren, und sei es nur für 20 Minuten, werden wir ganz Europa blockieren", erklärten die Hafenarbeiter. "Aus dem Hafen von Genua wird nichts mehr abfahren." Die Arbeiter warnten den israelischen Staat auch direkt in Bezug auf die 13.000 bis 14.000 Container, die jährlich von Genua zu seinen Häfen verschifft werden. "Wir werden keinen einzigen Nagel mehr abfahren lassen", erklärten sie. (siehe auch kommunisten.de: "Die Global Sumud Flotilla ist auf dem Weg, um die Belagerung zu durchbrechen")

In Ravenna, wo bereits in den vergangenen Tagen die Hafenkais blockiert worden waren, um die Entladung von Kriegsmaterial zu verhindern, wurde auch die bewegliche Brücke über den Candiano-Kanal, der Ravenna mit dem Mittelmeer verbindet, besetzt.

Gewerkschafter reiben sich die Augen
Francesco Staccioli vom nationalen Vorstand der USB sagte: "Das heutige Ereignis ist nur der Anfang einer größeren Mobilisierung. Unser Vorschlag ist es, ein Hafenembargo für alle Waren von und nach Israel zu erwägen, und diesen Vorschlag leiten wir auch an die anderen Gewerkschaften weiter.“ Der Erfolg der Mobilisierung setzt die anderen Gewerkschaften unter Druck. Er hat sowohl die Gewerkschaften, die dazu aufgerufen hatten, als auch diejenigen, die nicht daran teilgenommen hatten, weil sie die Tragweite nicht erkannt hatten, überrascht. Die USB, die CUB und andere Basisorganisationen, die an geringe Teilnehmerzahlen gewöhnt sind, müssen sich nun mit einer plötzlichen und weitreichenden Protagonistenrolle auseinandersetzen. Der massive Widerstand der Italiener gegen den Völkermord an den Palästinensern hat nicht nur die Regierung dazu gezwungen, ihre Strategie zu ändern. Auch die großen Gewerkschaften, die der Mehrheit am nächsten stehen, sehen sich gezwungen, den Basisgewerkschaften in Bezug auf Mobilisierungen hinterherzulaufen. Insbesondere die linke Gewerkschaft CGIL ist mit interner Kritik und Angriffen von außen konfrontiert, weil sie sich nicht an dem bereits seit Wochen geplanten Tag der kollektiven Mobilisierung beteiligt hat.

Die nationale Sekretärin der Fiom Cgil, Barbara Tibaldi, vespricht Besserung: "Mit großer Demut sagen wir im Namen der Metallarbeiter, dass wir stolz sind, hier zu sein, und dass wir unseren Teil beitragen werden, angefangen mit dem Generalstreik, der allen gehört und nicht den verschiedenen Fahnen." "Wir müssen einen Weg finden", schlug sie vor, "mit der europäischen Gewerkschaft, um eine große Mobilisierung aufzubauen: Im Moment gibt es nur ein einziges Banner, das zählt, das von Palästina."

Die Gewerkschaft CGIL teilte gestern mit, dass sie "im Falle weiterer Angriffe, Blockaden oder Beschlagnahmungen von Schiffen oder Materialien" der Flottille bereit sei, "mit der erforderlichen Schnelligkeit einen Generalstreik auszurufen".

Weitere Kundgebungen sind bereits geplant: am 4. Oktober in Rom die nationale Demonstration der palästinensischen Bewegungen und am 14. Oktober in Udine vor dem Spiel der Nationalmannschaft gegen Israel. Dazwischen liegt die Global Sumud Flotilla, die jederzeit von der israelischen Armee gestoppt werden könnte: Das Versprechen lautet weiterhin "Wir blockieren alles".


19.9.2025: Hafenbehörde im Hafen von Ravenna hat zwei Container auf dem Weg nach Haifa gestoppt

Italiens Außenminister Tajani betonte, dass es sich nicht um italienische Waffen handele.
weiterlesen bei Euronews unter: Link


11.9.2025: Die italienische Flotte der Global Sumud Flottille mit für den Gazastreifen bestimmten Hilfsgütern verlässt den Hafen von Siracusa, Italien, am Donnerstag, 11. September 2025.

10.9.2025: Die Global Sumud Flotilla hat das Ziel, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen
Seit vier Tagen warteten in der tunesischen Hauptstadt Tunis, Menschen aus der ganzen Welt auf die Ankunft der Global Sumud Flotilla, die sich auf Grund schlechten Wetters verspätet hatte. Von Tunis aus sollen die Schiffe, die in Barcelona am 1. September gestartet waren, mit rund einem Dutzend weiteren Schiffen der Maghreb Sumud Flotilla nach Gaza fahren. Ziel der Aktion, an der Menschen aus 44 Ländern teilnehmen, ist der Bruch der Blockade um Gaza, die nach dem Wahlsieg der Hamas und der Machtübernahme im Gazastreifen 2007 von Israel verhängt wurde.
nd unter: Link


1.9.2025: Die 20 Schiffe starke spanische Flotte der Global Sumud Flottille mit für den Gazastreifen bestimmten Hilfsgütern verlässt den Hafen von Barcelona, Spanien, am 1.September 2025.


5.8.2025: GEWERKSCHAFTSMITTEILUNG AN DIE ARBEITNEHMERINNEN UND ARBEITNEHMER
DES PSA-GP-TERMINALS


24-stündiger Streik am 5. August 2025 – Transport von Kriegsmaterial
An alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von PSA-GP

Aufgrund der jüngsten Meldungen über das Be- und Entladen von Waffen, die auf die zunehmende internationale Mobilisierungskampagne der Hafenarbeiter zurückzuführen sind, und angesichts der bevorstehenden Ankunft weiterer Kriegsmaterialien in drei Containern der Firma Evergreen, die auf dem Schiff COSCO Pisces verschifft werden und von den Hafenarbeitern in Piräus (Griechenland) gemeldet wurden, hat unsere Gewerkschaft beschlossen, für Dienstag, den 5. August 2025, einen 24-stündigen Streik auszurufen.

Der Transport von Waffen fällt nicht unter die Bestimmungen des Gesetzes 146/1990, das die
Kontinuität wesentlicher Dienstleistungen im Zusammenhang mit den verfassungsmäßigen Rechten wie Gesundheit, Sicherheit, Bildung, Fürsorge, Kommunikations- und Bewegungsfreiheit gewährleistet. Im Gegenteil, das Gesetz sieht ausdrücklich die
Rechtmäßigkeit eines Streiks zur Verteidigung der verfassungsmäßigen Ordnung oder gegen Ereignisse vor, die die Unversehrtheit und Sicherheit gefährden (Art. 2, Absatz 7, Gesetz 146/1990).

Aufteilung des Streiks
• Gesamte Arbeitszeit: von 22:00 Uhr am 4. August 2025 (vierte Schicht) bis 21:59 Uhr am 5.August 2025 (dritte Schicht)
• Für das Verwaltungs- und Betriebspersonal, die Fahrkartenschalter, das Tagespersonal und die Schichtarbeiter: Arbeitsniederlegung für 8 aufeinanderfolgende Stunden
• Die gesetzlich und in Artikel 49 des Branchentarifvertrags vorgesehenen Mindestdienstleistungen werden regelmäßig gewährleistet.

Diese Erklärung unterliegt möglichen Änderungen im Zusammenhang mit der geplanten Ankunft des Schiffes COSCO Pisces.
WIR ARBEITEN NICHT FÜR DEN KRIEG
Genua, 26. Juli 2025
Gewerkschaft Unione Sindacale di Base Porto di Genova
Gewerkschaft Unione Sindacale di Base – Lavoro Privato – Mare e Porti
Sitz: Via dellAeroporto, 129 – 00175 Rom Tel. 06 59640004 – E-Mail: lavoroprivato@usb.it
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)


5.8.2025: Hafenstreik: Keine Waffen für Israel
Link


5.8.2025: COMUNICATO SINDACALE AI LAVORATORI E ALLE LAVORATRICI
DEL TERMINAL PSA-GP

Sciopero di 24 ore del 5 agosto 2025 – Trasporto materiale bellico
A tutte e tutti i lavoratori di PSA-GP
USB unter: Link
A seguito delle recenti segnalazioni relative alle operazioni di carico e scarico di armi, dovute grazie alla crescente campagna di mobilitazioni internazionale dei Portuali e preso atto dell’imminente arrivo di ulteriore materiale bellico all’interno di tre container della compagnia Evergreen, imbarcati sulla nave COSCO Pisces, segnalati dai Portuali del Pireo (Grecia), la nostra Organizzazione Sindacale ha deciso di proclamare uno sciopero di 24 ore per la giornata di martedì 5 agosto 2025.

Le attività di trasporto di armamenti non rientrano tra quelle tutelate dalla legge 146/1990, che garantisce la continuità di servizi essenziali legati ai diritti costituzionali quali salute, sicurezza, istruzione, assistenza, libertà di comunicazione e circolazione. Al contrario, la legge prevede esplicitamente la legittimità dello sciopero in difesa dellordine costituzionale o contro eventi lesivi dellincolumità e della sicurezza (Art. 2, comma 7, L.146/1990).

Articolazione dello sciopero
• Intera prestazione lavorativa: dalle 22:00 del 4 agosto 2025 (quarto turno) fino alle 21:59 del 5 agosto 2025 (terzo turno)
• Per il personale amministrativo, operativo, biglietterie, addetti al servizio giornaliero e turnisti: Astensione dalle attività per 8 ore consecutive
• I servizi minimi previsti dalla legge e dallarticolo 49 del CCNL di settore saranno regolarmente garantiti.

La presente proclamazione è soggetta a eventuali modifiche legate alla programmazione dell`arrivo della nave COSCO Pisces.

NON LAVOREREMO PER LA GUERRA
Genova, 26 luglio 2025
Unione Sindacale di Base Porto di Genova
Unione Sindacale di Base – Lavoro Privato – Mare e Porti
Sede: Via dellAeroporto, 129 – 00175 Roma Tel 06 59640004 – Mail: lavoroprivato@usb.it


26.7.2025: Arbeiter wollen Hafen in Genua sperren

Sie wollen nicht in Kriegsverbrechen involviert sein. In der norditalienischen Stadt Genua haben Hafenarbeiter am Freitag morgen mit einem Sit-in vor dem Rathaus gegen die Beteiligung am Transport von Waffen nach Israel protestiert. Sie fordern, dass der Hafen für Schiffe, die dorthin fahren oder von dort kommen, gesperrt wird. Zu der Aktion hat die Basisgewerkschaft Mare e Porti zusammen mit Friedensaktivisten und Einwohnern der Stadt aufgerufen. Im Fokus steht zu verhindern, dass das israelische Transportschiff Cosco Pisces, das für den Nachmittag erwartet wurde, eine für das Land bestimmte Waffenladung übernimmt. Der Frachter kam ursprünglich aus Piräus, wo die griechischen Hafenarbeiter der Gewerkschaft Enedep/PAME bereits verhindert hatten, dass er Kriegsmaterial aufnimmt. Nach einem Bericht des Onlineportals Red Globe vom Weltgewerkschaftsbund (WGB) blockierten auch die Hafenarbeiter aus La Spezia in Norditalien die Übernahme einer Stahlladung für Israel.

Für den Abend hatte das auf ­Initiative von Mare e Porti gebildete Koordinierungskomitee »Lasst uns sie entwaffnen« zu einer öffentlichen Versammlung aufgerufen, um das gemeinsame Vorgehen gegen Tel Avivs Kriegspolitik zu beraten. Dabei sollte es auch darum gehen, den Protest gegen ein neues EU-Aufrüstungsvorhaben zu organisieren. Mit dem Projekt würde Italien weiter in Richtung militärischer Mobilmachung gedrängt. Das bedeute nicht nur für die Hafenarbeiter, sondern für alle Einwohner große Risiken, heißt es in dem Aufruf des Komitees, den das kommunistische Magazin Contropiano veröffentlichte. Darin wird appelliert, die Politik des Krieges und der Aufrüstung abzulehnen und sich für den Frieden zu entscheiden. Auf der Tagesordnung der Veranstaltung stand auch die Unterstützung einer vom WGB für den 25. September in Genua geplanten internationalen Versammlung der europäischen Hafengewerkschaften gegen den Krieg.
Gerhard Feldbauer fÜr Junge Welt unter: Link


25.7.2025: The Eurof-WFTU supports the transport and port workers who are blocking the shipment of arms to the war zone

The WFTU European Regional Office supports the efforts of transport and port workers to block the transport of arms to war zones, in their struggle against the genocide of the Palestinian people and the wars. This form of resistance has quickly become a symbol for workers everywhere.
We do not work for war.
Our hands will not be stained with blood.
In recent months, there has been a growing mobilisation of workers demonstrating under the WFTU banner in all countries, striking in Italy and other European countries, and stopping death shipments at airports and ports in Greece, France, Italy and Germany.
This sends an extraordinary signal of unity in the struggle against wars and the war economy, which the European Union is using to finance its role in inter-imperialist competition by diverting resources from social programmes.
EUROF firmly and wholeheartedly supports the ongoing struggles against war, and condemns the complicit silence and passivity of the ETUC and its affiliated ITUC unions.
These unions support the EU’s warmongering policies and rearmament plans, and fraternise with the Israeli Histadrut union wich explicitly supports the genocide of the Palestinian people.
Eurof-WFTU
by central wftu


23.7.2025: Ligurian Ports Closed to the War Supply Chain and Genocide: July 25 Sit-In at Genoa City Hall, USB Ready to Strike Over Loading and Unloading Operations

After witnessing the action taken by dockworkers from the Enedep/Pame union in Piraeus to block the unloading of steel intended for war use from the Cosco Pisces ship bound for Israel, we learned that the same ship is now heading first to the port of La Spezia — where its expected to arrive on July 25 — and then to Genoa, before continuing its journey to other Mediterranean ports.

Based on this available information, which now relies on a growing solidarity network among dockworkers across the Mediterranean, we are continuously monitoring the vessels potential activities.At the time of writing, there are no unloading operations scheduled for the contested containers, nor any other loading of warrelated materials at the two Ligurian ports. However, we will closely follow the development ofevents. Should the situation change and dockworkers become involved in loading or unloading such materials, USB Mare e Porti is ready to call an immediate strike on these operations, summoning workers and citizens to mobilize in line with the principles of the “Labor Rejects War” manifesto, drafted with Ceing and signed in recent hours by many associations, constitutional scholars, jurists, lawyers, and peace movement leaders. On the morning of July 25, we will hold a sit-in in front of Genoa City Hall: our port must be declared off-limits to ships heading to or arriving from Israel, joining the struggle for peace and civilization against the genocide in Palestine, and in opposition to any other war zone.

In the afternoon, a public assembly is planned to denounce the project of transforming the outer breakwater into a massive war infrastructure, funded through rearmament money taken from essential services. Now more than ever, the role of ports in the new international context of reckless rearmament and warfare is increasingly critical. For this reason, USB, affiliated with the WFTU/FSM, has launched an international assembly of European dockworker unions for September 25 in Genoa, aimed at uniting those who want to take a stand against war. The goal is to strengthen the solidarity network and initiate the first international day of action by European dockworkers against war.

We dont work for war!
USB Port of Genoa
WTFU World Federation of Trade Unions


14.7.2025: Griechenland: Hafenarbeiter blockieren Verladung von Militärstahl nach Israel

Link

Quelle: Gewerkschaft Unione Sindacale di Base Porto di Genova, Euronews, Tagesschau, Handelsblatt etc.