Diskriminierung melden
Suchen:

Frau: Betrogen, verraten und verkauft

30.10.2006 - von Name + Adresse sind der Redaktion bekannt

Ich bin 47 Jahre alt, weiblich, 3 Kinder, gelernte Kommunikationskauffrau, letzte Arbeitsstelle - Vorzimmerkraft - Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit, getrennt lebend seit Ende 2001, in Scheidung lebend seit 2003.

Vom Arbeitsamt erhalte ich die Nachricht, dass ich nicht vermittelbar bin, eine Weiterbildungsmaßnahme oder Umschulung aufgrund meines Alters aussichtslos ist.

150 Bewerbungsabsagen in den letzten Jahren - Telefonistin, Spülkraft, Küchenhilfe, Assistentin, Bürokraft etc.

Die gegnerische Anwältin setzt 800,00 Euro an, die mir anzurechnen sind, da ich mich angeblich nicht um eine Arbeitsstelle bemühe. Außerdem ist mein Mann Selbständiger und hat nun gemeinsam mit seiner Familie festgesetzt, dass sein Gehalt von 5.000,00 € auf 1.800,00 € reduziert wurde. Eine Gewinnausschüttung der Firma findet nicht statt.

Außerdem wäre er sehr schlimm erkrankt, eine Besserung nicht absehbar, eher das Gegenteil. Der Unterhalt wurde wiederum gekürzt.

Seine Immobilien werfen nur negative Zahlen ab, die Kredite, die er seit 2003 aufgenommen hat und ein Hauskauf, führen dazu, dass mein Mann total verarmt ist und nunmehr eine Erklärung abgegeben hat. Mehr als drei Stunden pro Tag darf er nicht arbeiten, laut Arztattest.

Ich lebe mit meinen zwei Söhnen zusammen und habe nun Hartz IV beantragt, da mein Mann seit einem halben Jahr keinen Unterhalt zahlt, auch keinen Kindesunterhalt.

Mir wird nahe gelegt auf meinen Unterhalt zu verzichten und der Zugewinn wird mir faktisch als null dargelegt. Übrigens von meiner Rentenanwartschaft soll ich ihm einiges abgeben. Obwohl mein Mann Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, etc. hat.

Das alles ist ein Witz.
Ich habe meinen Beruf aufgegeben für die Karriere meines Mannes, die Kinder, die Firma. Heute schmeißt er das Geld gemeinsam mit seiner Freundin (seit 1998) aus dem Fenster. Da wird wohl nichts mehr zum verteilen da sein.

Übrigens hat der Richter im Eilverfahren für mich und die Kinder immerhin 756,00 Euro Unterhalt als Titel festgelegt.

Ich fordere die Justiz auf, endlich etwas gegen Unterhalts- und Zugewinnschwindler zu unternehmen. Er hat während unserer Scheidungsphase alles heruntergefahren, gerichtlich ist ihm nicht beizukommen. Achselzucken! Der Anwalt, der Richter, wissen ihm nicht beizukommen. Er findet immer einen neuen Trick.

Ich fühle mich betrogen, verraten und verkauft. Von meinem Mann und auch vom Staat.

Quelle: Mail an das Büro gg. Altersdiskriminierung

Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema Arbeit:
25.10.2006: Au Pairs dürfen nicht älter als 26 sein
20.10.2006: Antidiskriminierung als Führungsaufgabe
19.10.2006: INQA verweist auf Projektergebnisse

Alle Artikel zum Thema Arbeit