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Rentner kommentiert die alters- und sozialdiskriminierende Rentendebatte

Foto: H.S.

24.11.2025 - von KHG

"Woche der Entscheidung im Rentenstreit, titelt die WELT am Montag."

"Über künftige Renten“reformen“ (höchstwahrscheinlich Kürzungen) entscheiden Bundestagsabgeordnete, die alle mit satten Pensionen außerhalb der gesetzlichen Rentenversicherung üppig versorgt, also von der „Gesetzlichen“ überhaupt nicht betroffen sind.

Sie werden (mit linken Ausnahmen), wohl kaum daran denken, ein gerechtes Rentensystem zu etablieren, in das alle, auch die Abgeordneten selbst, ausnahmslos und ohne „Beitragsbemessungsgrenze“ einzahlen.

Man empfiehlt „jungen Menschen ... rechtzeitig eine Zusatzrente aufzubauen“. Dies, „um ihren Lebensstandard im Alter zu sichern.“ Solche Ratschläge haben eines gemeinsam: neben den Beiträgen zur gesetzlichen Rente von derzeit knapp unter 10 Prozent vom Brutto (Arbeitgeberanteil ebenfalls rund 10%) sollen sich die „jungen Menschen“ nochmal zusätzlich bis zu ca. 10 Prozent von ihrem Bruttolohn absparen – ohne Arbeitgeberanteil und mit Risiko (die Finanzkrise lässt grüßen).

Also ganz grob beziffert - annähernd 20 Prozent vom Bruttoeinkommen müssen Lohnbezieher einschließlich der „Eigenvorsorge“ entrichten, nur ca. 10 Prozent die Arbeitgeber. Lohnabhängige und vor allem Arbeitnehmerinnen, die sich das nicht leisten können, landen in der Altersarmut.
Das ist wesentlich die Quintessenz der bisherigen Renten“reformen“.

Ein weiteres Element des Rentensystems sind die versicherungsfremden Leistungen, die der Rentenkasse ohne entsprechende Beitragsleistungen aufgebürdet sind, obwohl sie Aufgabe des Bundeshaushalts wären. Staatliche Rentenzuschüsse gleichen nur einen Teil dieser versicherungspflichtig Leistungen aus.

NUR MIT EINEM RENTENSYSTEM, IN DAS ALLE, ABGEORDNETE, AUCH SELBSTSTÄNDIGE UND BEAMTE – OHNE BEITRAGSBEMESSUNGSGRENZE - EINZAHLEN, KÖNNTE AUCH DIE WEITER GRASSIERENDE ALTERSARMUT AUSGESCHLOSSEN WERDEN."

Quelle: Mail an die Redaktion