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Generationengerechtigkeit???

14.05.2007 - von gerhard treder

Altersdiskriminierung findet in ganz Deutschland statt. Insbesonders gegen die Generation, die Deutschland nach dem Krieg aufgebaut hat. Wir haben eine Personengruppe in Deutschland die über Steuern und Beiträge (z.B. Rundfunk) alimentiert wird, die leben jenseits von Gut und Böse und haben sich von den Kosten der Wiedervereinigung, Krankenversicherung und Altersversorgung einfach abgekoppelt und behaupten unsere Versorgungssysteme funktionieren ja.

Wir leben in einer Beamtendiktatur !! Wo bleibt die Gerechtigkeit innerhalb einer Generation?

Skandal ist die bewusste Verschleppung der notwendigen Anpassungen der bereits vollzogenen Kürzungen bei Rentnern gegenüber den Pensionsempfängern.

Wir können doch nicht schweigen, wenn Post und Bahn Beamte zum 01/10/07 ab 55 Jahre ohne Abschläge, sowie einer
großzügigen Hinzuverdienstregelung zur Schwarzarbeit nach Hause schicken!

Wir können doch nicht schweigen, wenn Beamtenpensionäre der Länder ab 2008 eine Erhöhung ihrer Bezüge von 2,9% erhalten.!

Wir können doch nicht schweigen, wenn nach der neuesten Veröffentlichung die Beamten eine drchsch. Nettoverfügbarkeit
von 42,800 € pro Jahr haben.!

Wir können doch nicht schweigen, wenn der Nachhaltigkeitsfaktor bei den Pensionären erst ab 2010 eingeführt werden soll.!

Wir können doch nicht schweigen, wenn Studienzeiten bei den Beamten zur Pensionsberechnung doch berücksichtigt werden!

Wir können doch nicht schweigen, wenn die Renten nur um 0,54% steigen!

20 Millionen Rentner, ein rundes viertel der Gesamtbevölkerung akzeptiert anscheinend artig schweigend die hingeworfenen Brosamen von einem Tisch, an dem sie nicht mehr sitzen.

Ist das die neue Gerechtigkeit in Deutschland !!!!

Wir können doch nicht schweigen, wenn pubertierende Jungabgeordnete sagen, wir könnten in den nächsten Jahren auch deshalb die Renten nicht erhöhen, weil der Bund ab 01/10/07 für 40,000 Beamte der ehemaligen Unternehmen von Post, Bahn und Telekom die Pensionen übernimmt. Diese Laptop-Typen mit der unterentwickelten Herzensbildung favorisieren für die Bewältigung der Alterspyramide offensichtlich die virtuelle Lösung, indem sie auf ihrem PC zuerst die Taste "Alt" und dann "Entfernen" drücken.

Das Fazit der Nullrunden:
Mühelos können in unserer Demokratie die verbrieften Rechte der oftmals Schwächsten durch passende Gesetzgebung ausgehebelt werden.

Aus der Rentenkasse wurde geplündert:

Endgültige Enteignung der Rentenversicherungsträger zugunsten der Staatskasse 1955. Das entsprach dem halben Bundeshaushalt ca. 35 Mrd. DM.

Ab 1960 Abschöpfung der Überschüsse aus den Versicherungskassen durch den Staat (von 1957 bis 2002 wurden umgerechnet rund 700 Milliarden Euro incl. 1,5% Verzinsung und 1,5% Inflation den Rentenversicherungskassen nicht wieder erstattet. Und jetzt wird behauptet die Rentenkassen sind leer weil wir zu alt werden.

Ab 1974 haftet die Angestelltenversicherung für die Defizite der Arbeiterrentenversicherung. Bis einschließlich 2002 wurden rund 195 Milliarden DM überwiesen.

1990: Überführung der Rentenversicherung der DDR, einschl. Zusatz- und Sonderversorgungssystemen in die gesetzliche Rentenversicherung. Die gesetzliche Rentenversicherung muss damit auch die Renten aller Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes der DDR (Ministerien, aller Behörden, Volkspolizei, nationale Volksarmee, Staatssicherheit, Schulen, Hochschulen, wissenschaftliche Institute usw.) bezahlen. Im Westen erhält dieser Personenkreis seine Pensionen aus dem Steueraufkommen.

Deutsch-Polnisches Sonderabkommen zur Sozialversicherung v. 9.10.1975 galt bis 1990: Jeder Pole, der in der Bundesrepublik einen Wohnsitz nimmt, wird rentenrechtlich so behandelt, wie ein vergleichbarer deutscher Kollege, dh. entsprechend dem Fremdrentengesetz. Dazu reichte es, einen Wohnsitz in der BRD anzumelden.

SED-Unrechtsbereinigungsgesetz v. 1994 zum Ausgleich beruflicher Benachteiligung politisch Verfolgter u.a. in der Rentenversicherung.

1994 hat das Institut der Deutschen Wirtschaft bereits darauf hingewiesen, dass Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung für die versicherungsfremden Leistungen pro Jahr mehr als 170 Milliarden DM aufwenden müssen. Der Bund als Verursacher beteilige sich daran nur mit 70 Milliarden DM; auf den restlichen 100 Milliarden DM blieben die Beitragszahler sitzen.

Wenn von den öffentlichen Transfers von etwa 98 Milliarden Euro im Jahr zur Entwicklung der neuen Bundesländer 46 Prozent aus Sozialkassen wie Renten oder Arbeitslosengeld stammen, dann leidet doch hier schwerpunktmäßig ein Bevölkerungsteil, dem diese Mittel entzogen werden, an der Erfüllung einer gesamtdeutschen Aufgabe.

Bei den so genannten Talkshows im Fernsehen ob Christiansen, Illner oder Plasberg ein Inzest-Zirkus mit immer denselben, die stets dieselben Seifenblasen absondern, sitzt kein Rentner mit am Tisch wenn einmal das Thema Rente ist.

Nach Berechnungen von Prof. Rürup, hat der durchschnittliche Rentner infolge der Rentenmanipulation und Zusatzbelastungen unter KOHL und SCHRÖDER seit 1990 schon auf rund 4o Prozent (!) des Altersruhegeldes, das ihm eigentlich zustünde, verzichten müssen.

Seit Beginn der Rot-Grünen Koalition (Schröder) 1998 werden keine Zahlen mehr über die "Entnahme rentenfremder Leistungen" genannt. Die Annahme liegt somit nahe, dass die Ausplünderung der Rentenkasse unzulässig für Staatszwecke mit Methode betrieben, und entsprechend "verschleiert" wird . Daraus folgert, dass die Rentenkasse in Milliardenhöhe veruntreut wird, um die Bürger zu zwingen, ausschließlich in die Versicherungskonzernkassen privat einzuzahlen.

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?ID=2183
Quelle: Mail an das Büro gg. Altersdiskriminierung

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