10.03.2009
Die Stadtwerke Osnabrück benachteiligen ihre älteren Mitarbeiter nicht. Mit dieser Begründung hat das Arbeitsgericht Osnabrück die Millionenklage zweier Busfahrer im Alter von 52 Jahren gegen die Stadtwerke abgewiesen.
Die beiden Busfahrer hatten mit Hinweis auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) jeweils 500.000 Euro Entschädigung gefordert. Der Rechtsanwalt der Busfahrer sagte, „in der Gesamtschau aller Maßnahmen“ gegen die beiden werde die Altersdiskriminierung sichtbar. Das Unternehmen versuche systematisch, die älteren und teureren Fahrer hinaus oder in die Tochtergesellschaft Osnabus zu drängen, um Personalkosten zu sparen. Den beiden Klägern sei ein Ausscheiden nahegelegt worden. Ein Vorgesetzter soll öffentlich erklärt haben, „die Alten müssen weg“.
Die Busfahrer kündigten Berufung vor dem Landesarbeitsgericht an.
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Wilfried Hinrichs von der Neue Osnabrücker Zeitung online berichtete am 28.08.2009 unter der Überschrift "Der Schlichter macht alles noch schlimmer", über einen ehemaligen SPD-Landtagsabgeordneten, der sich in die Auseinandersetzung zwischen Busfahrern und Stadtwerken gemischt hatte. Er wirft den Stadtwerken vor, Familien zu „zerstören“ und „aushungern zu lassen“. Die Stadtwerke reagierten mit einer erneuten Kündigung. alt=http://www.neue-oz.de/information/noz_print/stadt_osnabrueck/23309146.html
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