30.06.2009 - von L.G.
Wie die Berliner Landesbank mit älteren Bürgern verfährt: Bei der Service-Einrichtung der Berliner Landesband syncro (über meine ZahnarztPraxis) stellte ich den Antrag auf Kreditfinanzierung meines Eigenanteils des benötigten Zahnersatzes in Höhe von ca. 2.000 € mit einer Laufzeit von 4 Monaten. Meine Bonität steht außer Frage. Ich beziehe eine auskömmliche Rente, habe keine Schulden und verfüge über eine EC-Karte. Es erfolgte Ablehnung ohne Angabe eines Grundes.
Auf telefonische Nachfrage wurde mir erklärt, dass die Ablehnung meinem Alter von 76 Jahren geschuldet sei. Das empfinde ich als Altersdiskriminierung und Verletzung des Gleichbehandlungsgesetzes.
Ich wandte mich, auf die Diskriminierung hinweisend, an das Bundesministerium für Gesundheit, das meine Beschwerde an das Ministerium der Finanzen weiterleitete.
Von dort antwortete man mir, dass das Ministerium der Finanzen keinerlei Kredite bzw. Zuschüsse ausreiche, obwohl solch ein Ansinnen von mir überhaupt nicht gestellt worden war und auch nicht aus meinem Schriftverkehr herauszulesen ist. Ich bin diplomierte Betriebswirtin und weiß selbst über die wirtschaftlichen Zusammenhänge Bescheid. Ich bin auch keine Bittstellerin.
Ich bin sehr enttäuscht über die Kluft zwischen Legislative und Exekutive im Interesse der Bürgerinnen und denke, dass dieser Fall wieder einmal zeigt, dass ältere Bürgerinnen keine Lobby haben.
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