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Diskiminierender Beitrag in der DVZ

07.09.2004 - von Name und Adresse sind der Redaktion bekannt n

Redakteur Maruhn schreibt blumenreich in der DVZ-Zeitung:

"Das versteh ich nicht" murmelt eine ältere Frau und streicht mit ihren Fingern über die gelbe Schließfachwand am Färbergraben in München.
Als über 40-Jährige zählt sie jedoch auch nicht zur Zielgruppe, die der Bonner Logistikkonzern mit seinem neuen Angebot erreichen möchte".
Weiter unten zitiert Herr Maruhn dann noch eine "Marketing"-Fachkraft, die die Paketstation als idiotensicher beschreibt.

Ich weiß nicht, fragt sich und Sie der Einsender dieser Zeilen, Herr F.B. aus Erding, wie alt Redakteur Mahruhn ist, es ist aber zu hoffen, dass er, wenn er selbst eines Tages die 40 überschreitet, mit mehr Respekt behandelt wird, als er selbst heute dieser Altersgruppe entgegenbringt.

In meinen Augen ist dieser Beitrag ein extremes Beispiel für die immer extremer und infamer werdende Altersdiskriminierung. Eine über 40-Jährige als "ältere Frau" zu bezeichnen ist vielleicht nur extrem unhöflich, im Kontext mit den weiteren Ausführungen zu dem "idiotensicheren" Automaten wird daraus aber eine pauschale Verunglimpfung aller BürgerInnen über 40, die nach meiner Lebenserfahrung völlig unbegründet ist.
Jedenfalls kann meine Mutter auch im Alter von 89 Jahren noch problemlos mit ihrer EC-Karte und dem Bankomaten umgehen.
Das Büro gegen Altersdiskriminierung erhält von mir eine Kopie dieses Schreibens.
Mit ärgerlichen Grüßen
F.B., 85435 Erding"


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