18.10.2012
Aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken geht hervor, dass die Kaufkraft der Renten seit der Jahrtausendwende um etwa 1/5 gesunken ist. 22 Prozent waren es im Osten, 17 Prozent im Westen. Dazu kommt, dass die Verbraucherpreise im gleichen Zeitraum um etwa 20 Prozent gestiegen sind. Parteichef Riexinger forderte die Anpassung der Ostrenten bis 2017 abzuschließen und die seit Jahren bekannte Senkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent zu stoppen.
Zahl der Empfänger von Grundsicherung 2011 um 5,9 % gestiegen
WIESBADEN – Am Jahresende 2011 erhielten in Deutschland rund 844 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII „Sozialhilfe“). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 %.
Die Grundsicherung wird vor allem von Personen im Rentenalter ab 65 Jahren in Anspruch genommen: Von jeweils 1 000 Personen diesen Alters waren in Deutschland 29 Frauen und 22 Männer auf entsprechende Leistungen angewiesen. Besonders betroffen waren die Frauen im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin). Dort erhielten 32 von 1 000 Frauen ab 65 Jahren Grundsicherung im Alter. In den neuen Ländern (einschließlich Berlin) bezogen 19 von 1 000 Frauen im Rentenalter entsprechende Leistungen.
Damit waren am Jahresende 2011 deutschlandweit 12 von 1 000 volljährigen Einwohnern auf Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung angewiesen. Am häufigsten bezogen die Menschen in den Stadtstaaten Bremen (23 je 1 000 Einwohner), Berlin und Hamburg (jeweils 21 je 1 000 Einwohner) diese Sozialleistungen. Mit jeweils 7 Empfängern je 1 000 volljährigen Einwohnern nahm die Bevölkerung in Thüringen und Sachsen diese Hilfe am seltensten in Anspruch.
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