Norderney, 2008 Foto: H.S.
28.02.2013 - von diverse
Die Anrechnung der Kindererziehungszeiten bei der Rente muss für alle Mütter gleich sein! Während Mütter, die noch nicht in Rente sind, in der CSU eine Lobby gefunden habben, interessiert sich für Mütter, die bereits Rentenbezieherinnen sind, bisher niemand. Und das, obwohl jede von ihnen für jedes Kind, das vor 1992 geboren wurde, monatlich um 56,07 Euro im Westen und 49,84 im Osten Ost betrogen wird. Diese Gerechtigkeitslücke muss geschlossen werden. Ausserdem: Viele Frauen, die 1992 Kinder geboren haben, müssen ihre Rente aus der Grundsicherung aufstocken. Diese Aufstockung strapaziert die Sozialkassen der Städte, Landkreise und Gemeinden. Deshalb müssten auch die kommunalen Verwaltungen an der Gleichbehandlung aller Mütter interessiert sein.
Eine Initiative aus Jever will nun mit Unterstützung des dortigen Seniorenrates versuchen, über die Seniorenvertretungen mehr Frauen zu infomieren und zu aktivieren, um einen größeren Druck aufzubauen und diesen zu bündeln. Es muss in diesem Zusammenahng aber daran erinnert werden, dass die katholischen Frauenverbände bereits im letzten Sommer 200.000 Unterschriften bei Frau von der Leyen abgegeben haben. siehe: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=4995[/b]
Online-Petition:
Der Verein "Perspektiven für Familien" aus 71277 Rutesheim,
hat eine Onlinepetition bei
www.openpetition.de/petition/online/3-entgeltpunkte-bei-der-rente-auch-fuer-muetter-die-ihre-kinder-vor-1992-geboren-haben gestartet. Bitte den link per copy + paste eingeben und evtl. Leerstellen entfernen!!Diese langen links sind schwierig! Da es sich aber um eine Petition an den Petitionsausschuss des Bundestags handelt, wäre die Unterschrift Betroffener sinnvoll!
Die Wut bei den Frauen ist groß.
Mit immer größerer Wut im Bauch verfolge ich das Treiben unserer Regierung, ob Rot,Schwarz oder Gelb. Ich habe selber 3 Kinder als Alleinerziehende groß gezogen und kann nur fassungslos den Kopf schütteln, wenn ich in den Nachrichten höre, wie viel Geld junge Familien bekommen oder auf Ihre Rente angerechnet bekommen. Ich habe meine Kinder 1984/86/88 bekommen, habe nur ein halbes Jahr daheim bleiben können und nach dem Zweiten Kind ganz aufhören müssen zu Arbeiten. Es ist ein Hohn, wenn man hört, was die Mütter später bzw.jetzt alles angerechnet bekommen. Mir wurde damals im "Eheseminar" erzählt: Laut Herrn Blüm ist mit 3 Kindern ihre Rente gesichert.Hahaha. Ich wollte 3 Kinder und habe diese auch ohne diesen Hinweis bekommen.
S.L.
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Wenn Seehofer das gleiche Kindergeld nur für k ü n f t i g e Rentnerinnen durchsetzen will, bleibt unsere Armut. Einmal bestraft, immer bestraft!! - mit 60 in die Rente mit Abzügen verbannt, deshalb auch für die 3 Kinder nur 2,7 EP erhalten. Vom Sozialstaat kann nicht die Rede sein.
M.V.
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Ich bin 1945 geboren und habe meinen 1967 geborenen Sohn alleine großgezogen, ohne staatliche Unterstützung. Ich habe die Kinderziehung mit der vollen Berufstätigkeit in Einklang gebracht, was zu der damaligen Zeit nicht leicht war, denn ledige Mütter wurden teilweise einem "leichten" Mädchen gleichgesetzt. Als "Dankeschön" des Staates für meine doppelte Leistung, die ich erbracht habe, in dem ich 51 Jahre (ich bin mit 14 Jahren in die Lehre gekommen) Steuern und Sozialabgaben gezahlt habe, meinen Sohn zu einem verantwortungsbewussten und steuerzahlenden Bürger erzogen habe, werde ich heute bei der Anrechnung der Kindererziehungszeiten benachteiligt.
51 Jahre habe ich die Lasten mitgetragen, aber heute hört man nur noch, es darf nicht zu Lasten der nächsten Generation gehen.
A.V.S.
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Hallo, ich gehöre zu den Müttern die vier Kinder vor 1992 (1971 bis 1981) geboren hat. Dies ist der Grund für jahrelange Teilzeitarbeit und demzufolge eine geringe Rente von 560 €.
Vielleicht können Sie mir mitteilen wie man die Forderung nach Gleichstellung unterstützen kann.
S.W.
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Ja, es gibt immer wieder Desinformationen der CSU in Sachen Mütterrente. Nun am Ende, wenn es ernst wird, zeigt sich, das wir und ich, Mutter von 2 Töchtern 1975 und 1978 geboren, keine
Angleichung der KIndererziehungzeiten erfahren sollen. Ich bin seit 2009 EU-Rentnerin, 60 % GdB und durch einen Überfall lebenslang geschädigt. Habe 37 Jahre Beiträge in die DRB eingezahlt und immer Vollzeit gearbeitet, bis zum dem Überfall. Warum sind die heutigen Mütter in Bezug auf die Kindererziehungszeiten mehr wert, als wir Mütter, die Kinder vor 1992 geboren haben? So stieht man uns Müttern mit Kindern vor 1992 geboren, monatliche Rente! Das ist keine Gleichbehandlung aller Mütter in der BRD!!! Verstösst diese Disriminierung der Frauen nicht gg. das Grundgesetz der BRD? Kann man rechtlich denn nichts machen?
K.S.
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Auch ich bin, Jahrgang 1946, betroffen, denn meine 2 Söhne wurden 1981 und 1985 geboren. Da ich keine Hilfe hatte, konnte ich nach der Geburt der Kinder nur noch Teilzeit arbeiten, was sich bei meiner Rente negativ auswirkte. Ich würde es sehr begrüßen, daß alle Frauen in meiner Situation zu ihrem Recht kämen.
K.Sch.
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Es ist schon bedauerlich, dass wir 'Alten Mütter' so wenig wert sind. Auch mir würden Zusatzrentenpunkte gut tun, da ich momentan lediglich um die 850 Euro Rente nach Abzug von Krankenkasse und Pflegeversicherung bekomme. Ich habe 3 Kinder vor 1992 geboren, Zwillinge 1992. Alle 'dienen' diesem Staat, indem sie tolle Menschen sind, wunderbare und gute Arbeit leisten, zwei noch studieren, und das habe ich "Alte Mutter" mitverdient. 'Nebenbei' arbeitete ich im eigenen Betrieb 25 Stunden wöchentlich. Das soll mir bitte mal eine(r) von den Politikern(innen) nachmachen, zu meinem erbärmlichen Lohn, wohlgemerkt. Es ist beschämend, dass die Politik uns 'betraft'.
Ich/Wir Mütter haben es uns redlich verdient, mehr Rentenpunkte zu erhalten. Mich wundert jedoch, dass sich nicht wirklich ALLE Mütter in meiner Situation aufbäumen, wenn nicht jetzt, wann wollen wir uns denn dann wehren?
R.F.
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ich bin Betroffene komme im Juli 2013 in die Rente vier Kinder, mir fehlt genau der Betrag damit ich nicht in die Grundsicherung komme. Was kann ich tun?
A.M.
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Außer, dass ich mich mit 5 Kindern, vor 1992 geboren, wegen der Rentenanrechnungszeit diskriminiert fühle, kommt noch folgendes hinzu: Ich erreiche bereits mit 61 Jahren in der Rente 45 Jahre, was zur Folge hat, dass ich noch mit 65 Jahren in Rente gehen könnte und keine Abzüge hätte. Wenn ich jedoch die vorzeitige Rente nehme, wird ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren + 6 Monaten zugrunde gelegt, was zusätzlich 1,8 % Abzug bedeutet! Wenn man so lange gearbeitet hat, müsste dies auch auf die Rente ab 63, wo ja sowieso Abzüge anfallen, angerechnet werden.
E.K.
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Geb. 1951. Ich habe 4 Kinder geboren, 1975,76,79,82 alle arbeiten in einem akad. Beruf (sind also gute Steuerzahler). Nun bekomme ich eine Rente von 740 Euro. Leider gab es früher wenig Möglichkeiten, Beruf und Kindererziehung in Einklang zu bringen. Heute bin ich alleinlebend und schwerbehindert, erwerbsunfähig. Ich denke, viele Frauen aus meiner Generation haben sich durch die Entscheidung für Kinder ihre Armut geschaffen.
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Was sich seinerzeit die Regierung diesbezüglich leistete, hatte weder mit Sachverstand noch mit einem Gespür für soziale Gerechtigkeit das Geringste zu tun! Der Skandal wurde vom Sozialgericht noch vollends getopt mit der Entscheidung, es handele sich nicht um eine Verletzung des
grundgesetzlichen Gleichheitsgebotes. Für jeden logisch und sozial gerecht denkenden Menschen war hier der Tatbestand der Rechtsbeugung erfüllt! Es wird höchste Zeit, daß die jetzige Regierung dieses menschenverachtende Gesetz zugunsten der seit über zwei Jahrzehnten benachteiligten Mütter ändert!
F.P.
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