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Die Leute wollen keinen Krieg, sie können aber dazu gebracht werden, ihn zu wollen

Köln, 2015 FOto:h:S.

10.10.2015

»Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg. Warum sollte auch irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben auf`s Spiel setzen wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, dass er mit heilen Knochen zurückkommt?

Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Russland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar. Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt ...

Das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen.

Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen (von wem auch immer) und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr.

Diese Methode funktioniert in jedem Land.«

(Hermann Göring, am 18. April 1946, zitiert nach G.M. Gilbert, Nürnberger Tagebuch, Frankfurt 1962, S. 455.)