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BDA-Chef Hundt: Leistungsniveau senken

05.04.2005 - von Heinz-Friedrich Meseke

Nach den Vorstellungen der Arbeitgeber müssen die Staatsausgaben weiter gesenkt werden, um die Wirtschaft zu entlasten. Die Arbeitgeber wollen entlastet werden, durch eine Kürzung der Leistungen von Renten-, Pflege-, Gesundheits-, und Arbeitslosenversicherung. In all diesen gesetzlichen Versicherungen sieht Arbeitgeberpräsident Hundt Einsparpotentiale. So solle bei der gesetzlichen Rente auf die sogenannte Sicherungsklausel verzichtet werden, damit der Nachhaltigskeitsfaktor in der Rentenformel ungebremst greifen könne.
Folge: RentnerInnen müssten bei schwacher Wirtschaftsentwicklung mit Rentenkürzungen rechnen.

BDA-Chef Hundt machte ausserdem zur Entlastung der Wirtschaft den Vorschlag, die Beiträge zur Krankenkasse für RentnerInnen zu erhöhen, damit der Bundeszuschuß gesenkt werden kann.

In der Pflegeversicherung soll, nach den Plänen der Arbeitgeber, der Preis für stationäre Pflege auf die niedrigeren Preise der ambulanten Pflege gesenkt werden. Der BDA-Chef folgt damit den Vorschlägen der Rürup-Kommission, die vom SPD-Kanzler-Schröder einberufen wurde.

Jede Seniorin und jeder Senior sollte sich mit diesen Vorhaben vertraut machen. Es sind Absichtserklärungen für die Zukunft.

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2454
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, 15.03.05

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