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21.12.2017 - von H.S.
Das Bundesbildungsministerium unter Ministerin Wanka (CDU), hat am 13.12.2017 - mit einjähriger Verspätung - den 21. Bafög-Bericht ohne die sonst übliche Stellungnahme des ministeriellen Expertenbeirats veröffentlicht Link . Demnach erhielt nur noch jeder fünfte Studierende zwischen 2012 und 2016 Bafög. Vor fünf Jahren war es noch fast jeder dritte.
Im Bericht ist die BAföG-Statistik des Statistisches Bundesamt (Destatis) veröffentlicht. Sie zeigt, dass die an Universitäten, Akademien, Kunsthochschulen und Fachhochschulen geförderten Studierenden mit zunehmendem Alter kaum noch Bafög beziehen. Die 34 Jährigen und Älteren an den Universitäten machten nur 1,4 % aller Bafögbezieher an den Universitäten im Jahr 2016 aus, an den Akademien waren es 2,= Prozent, an den Kunsthochschulen 2,1 Prozent und an den Fachhochschulen 1,6 Prozent.
Nur 1,4% der geförderten Schüler incl. FachschulbesucherInnen waren 34 Jahre und älter!
Insgesamt war die Anzahl der Bafäg-Berechtigten 16 Prozent niedriger, die Zahl der geförderten SchülerInnen sank ebenfalls. Erklärt wird das vom Ministerium ganz ohne Scherz damit, dass sich die Wirtschaftslage verbessert habe und die Eltern damit im Schnitt mehr Geld verdient hätten.
Der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Achim Meyer kommentierte: "Dass die Zahl der Geförderten trotz der Erhöhung der Beitragssätze und Elternfreibeträge durch die Große Koalition im Jahr 2016 nicht gestiegen ist, ist keine gute Nachricht." Die Erhöhungen seien aber zu niedrig gewesen, im Sommer 2017 habe das Studentenwerk festgestellt, dass immer mehr StudentInnen arbeiten müssen, um finanzielle über die Runden zu kommen. Vor allem die Mieten belasten den Etat. Die neue Bundesregierung wird im Bericht aufgefordert, die Bedarfsätze und Freibeträge neu anzupassen.
Bafög kann nur in der Regelstudienzeit bezogen werden und muss zurückgezahlt werden.
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