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Juli 2018: Rentenerhöhung satt ?????????????

Foto: H.S.

01.07.2018 - von H.S:

Ab 1. Juli steigen die Renten im Westen um 3,2 Prozent, im Osten um 3,4 Prozent. Diese Rentenerhöhung wird aber erstmals Ende Juli ausgezahlt. Weil jede Rentenerhöhung voll versteuert werden muss, steigt der besteuerte Anteil der Rente. Kalte Progression. RentnerInnen, die bisher steuerfrei waren, können nun steuerpflichtig werden. Ihre Zahl wird in diesem Jahr vom Bundesfinanzministerium auf 54.000 oder 0,2 Prozent der 21 Millilonen Rentnern bundesweit geschätzt. Wer in diesem Jahr in Rente geht, muss bereits auf 76 Prozent der Rente Steuern zahlen.

Wie sich Nullrunden und versteckte Rentenkürzungen auf die Rentenhöhe auswirkenDie Aktion demokratische Gemeinschaft hat das errechnet. Zu den kürzenden Faktoren, die sich die Politik zwischen 2003 und 2015 ausgedacht hat, gehören:

Riesterfaktor / Verdoppelung des Krankenversicherungsbeitrages auf die Betriebsrenten / Beitragspflicht für Versorgungsbezüge auf Kapitalbasis / Erhöhte Zuzahlungen für Krankenkassenleistungen / Leistungsausgrenzungen aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse / 5 x Erhöhung des Pflegeversicherungsbeitrags / 4 x Nullrunden / Nachhaltigkeitsfaktor / Alterseinkünftegesetz / Streichen von Krankengeld und Zahnersatz / 4 x Nachholfaktor / Aufnahme des Einkommens von geringverdienenden Menschen mit Behinderung in die Renten-Anpassungs-Formel.

Laut ADG lag der Rentenverlust zwischen 2003 und 2015 pro Monat bei mindestens 200,50 Euro !!!!! Dazu kommen noch Kaufkraftverlust, Inflation, Preissteigerungen.
Mehr dazu unter: Link

Die jährliche Rentenanpassung wird von drei Faktoren bestimmt:
1. der Entwicklung der beitragspflichtigen Entgelte, 2. der Belastungsveränderung bei den Altersvorsorgeaufwendungen der Aktiven (Beitragssatz zur Rentenversicherung sowie privater Altersvorsorgeanteil) und 3. dem sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor. Mehr dazu im Portal Sozialpolitik unter: Link


Rente: Steuer sparen, Beitrag in der FAZ: Link

Link: Rentenerhöhung 2017: Sozialamt, Krankenkasse+ Fiskus profitieren
Quelle: diverse