29.09.2005 - von Hanne Schweitzer
690.000 Menschen in der Bundesrepublik waren nach Angaben der Ärztekammer Berlin im Jahr 1999 wohnungslos.
Rund 80% der BewohnerInnen stationärer Heime zwischen 70 und 75 Jahren gehören laut einer Studie der AWO zu den SozialhilfeempfängerInnen. Bei den 75 bis 80jährigen liegt der Anteil sogar bei 88 Prozent.
Gleichzeitig besitzen Seniorenhaushalte (= mindestens einer muss über 65 Jahre sein) mit 410 Milliarden Mark fast ein Viertel der gesamten Vermögensbestände.
Das war 1999. Mittlerweile gibt es schon längst keine Sozialhilfe mehr. Daher wächst die Zahl EmpfängerInnen von Grundsicherung.
Am Jahresende 2004 erhielten 526.000 Personen Leistungen der bedarfsorientierten Grundsicherung in Höhe von 345 Euro im Monat.
Das waren immerhin 87.000 oder 19,9% mehr als Ende des Jahres 2003.
44 Prozent der EmpfängerInnen von Grundsicherung waren zwischen 18 und 64 Jahre alt, mit 56 Prozent waren die meisten aber im Rentenalter. Anders herum gerechnet: 2004 mussten 1,9 Prozent der über 65jährigen Bundesbürger Leistungen der Grundsicherung in Anspruch nehmen.
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