Diskriminierung melden
Suchen:

Neuen Bausparvertrag untergejubelt

01.10.2007 - von Ingrid L.

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Fall, den ich hier schildern möchte, ist nicht aktuell, er hat sich vor ca. 10 Jahren ereignet, paßt aber meiner Ansicht nach durchaus zum Thema.

Meine Mutter, damals Ende 80 Jahre alt und in einer Betreuten Wohnung lebend, hatte nicht mehr die Absicht, zu bauen oder groß zu renovieren und sie beschloß daher, ihren - zuteilungsreifen - Bausparvertrag zu kündigen.

Sie ging deshalb zu der LBS-Beratungsstelle in Flensburg.
Die dort zuständige Dame kam dem Wunsch nach, hat aber die Schwerhörigkeit meiner Mutter ausgenutzt und ihr - ohne daß sie es überhaupt begriffen hatte, was sie da unterschrieb, einen neuen Vertrag "untergejubelt"!

Mit einiger Mühe konnte ich den Vertrag, als ich ihn einige Zeit später zufällig entdeckte, stornieren; die Vertragsabschlußgebühren allerdings bekamen wir nicht zurück - teures "Lehrgeld"!

Ich empfinde es schon als große Dreistigkeit, die Gebrechen alter Menschen auszunutzen, um ihnen mit unsinnigen Verträgen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung e.V., Mail

Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema Finanzen:
28.09.2007: Mieterhöhungen und Rente
28.09.2007: Royal Bank of Scotland: Angebot nur bis 75
25.09.2007: Nettoeinkommen niedrig wie vor 20 Jahren

Alle Artikel zum Thema Finanzen