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Die 50iger Jahre - TV-Historien-ÄTZ

24.11.2005 - von Flocke Eduardis

Schon mal gesehen, die ARD Serie "Die 50er Jahre, wie wir wurden, was wir sind"?

Da haben sich alle ARD-Anstalten zu einem Elefantenprojekt zusammengeschlossen. Natürlich um
ihrem nichtkommerziellen Bildungsauftrag nachzukommen,
natürlich unheimlich bemüht, um Aufklärung des ach so mündigen Zuschauers.

Vorgesetzt bekommt das
Publikum ein buntes
Potpourri aus altbekanntem und schon zigmal benutztem Archivmaterial und alten Spielfilmausschnitten, diese Sauce wird unterbrochen vom üblichen Zeitzeugengeplänkel.

Abgesehen davon, dass die meisten Bilder bereits in X Dokumentationen X-Mal durchgenudelt wurden und somit die alten Klischees höchstens noch fester zementieren, wird das
wenige an unbekanntem Bildmaterial überhaupt nicht erklärt. Die Herkunft dieser Bilder bleibt im Dunkel - und wenn es sich dabei dann auch noch um inszenierte Bilder aus
Spielfilmen oder um Amateurbilder von Familientreffen
handelt, kann man gewiss sein, dass hier die 50er
Jahre so gezeigt werden, wie sie die ARD in Szene setzen will.

Wie viel das nun wiederum mit der tatsächlichen Zeit zu tun hat, mag jeder für sich
entscheiden - aber zum Glück haben die meisten ARD-
Zuschauer die 50iger Jahre selbst erlebt und wissen sicherlich sehr viel besser, was damals war, und was davon wichtig, spannend, lustig oder vergurkt war. Bleibt zu hoffen, dass sie das auch nach dieser Ausstrahlung nicht vergessen werden.


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