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NRW: Zahl der Gestorbenen voraussichtlich drei Prozent höher als im April 2019 (damals: 17 100).

26.05.2020

Nach vorläufigen Ergebnissen starben in
Nordrhein-Westfalen im April 2020 etwa 17 600 Menschen. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand
unplausibilisierter Ergebnisse mitteilt, war die Zahl der Gestorbenen damit
voraussichtlich um drei Prozent höher als im April 2019 (damals: 17 100).

Während der Grippesaison steigen die Sterbefallzahlen in der Regel von
Dezember bis März an und sinken ab April wieder ab. Auch in diesem Jahr war
das der Fall – der Rückgang fiel jedoch vergleichsweise moderat aus
(März: knapp 19 000 Todesfälle). Im April 2020 starben mehr Menschen als
in jedem anderen April der letzten sechs Jahre. Die Zahl der Sterbefälle war
im April 2020 damit auch höher als im April 2018, als eine Influenza-Welle
zu höheren Sterbefallzahlen im Frühjahr geführt hatte. Eine im
langjährigen Vergleich höhere Zahl von Sterbefällen kann als Anzeichen
für eine erhöhte Sterblichkeit in diesem Monat gedeutet werden.

Das Statistische Landesamt veröffentlicht die vorliegenden Ergebnisse, um
Aussagen zum aktuellen Sterbegeschehen zu ermöglichen und damit Politik und
Wissenschaft mit Entscheidungsgrundlagen zu unterstützen. Die Daten sind
teilweise noch nicht abschließend geprüft und die Sterbefallzahlen können
sich durch Nachmeldungen der Standesämter noch erhöhen. Die Auswertung
umfasst lediglich Todesfälle von Personen, die innerhalb des Landes
verstarben und dort auch gemeldet waren. (IT.NRW)

(134 / 20) Düsseldorf, den 26. April 2020

Weitere Informationen:
Gestorbene in Nordrhein-Westfalen 2015 - 2020 (Kreisergebnisse)
Link

Quelle: IT-NRW