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Demographie-Netzwerk (ddn) gegründet

05.04.2006 - von inqa-ddn + Hanne Schweitzer

Am 27. März 2006, also eine knappe Woche, nachdem die Medien die Nation durch die Falschmeldung von der welt- und europaweit niedrigsten Geburtenrate zu erschüttern, trafen sich in den Räumen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin die Vertreter von 42 Unternehmen, um formal den Verein "Das Demographie Netzwerk" (ddn) zu gründen.

Unter den Gründungsmitgliedern befinden sich Firmen wie die Deutsche Telekom, die Deutsche Post, Henkel, Vattenfall, die Salzgitter AG, die Sick AG oder auch die Salzburg AG aus Österreich.

Neben den Unternehmen, die eindeutig die Mehrheit stellen, sind auch Forschungsinstitute vertreten, wie zum Beispiel das Institut für Arbeitspsychologie und Arbeitsmedizin (IAPAM), oder auch öffentliche Arbeitgeber,
wie zum Beispiel die Berliner Stadtreinigungsbetriebe. Vertreten sind auch die Initiative INQA sowie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA).

Auch das Bundesarbeitsministerium wird Mitglied im Demographie-Netzwerk und will sich aktiv an der Netzwerk-Arbeit beteiligen.
Staatssekretär Rudolf Anzinger bezeichnete das ddn als neues
Erfolgsprodukt (!!) und Highlight von INQA. Mit Hilfe dieses Demographischen Highligt-Netzwerks könnten Instrumente entwickelt und umgesetzt werden, die die Politik der Bundesregierung zur Ausweitung der Lebensarbeitszeit (!) und zur
besseren Integration Älterer in den Arbeitsmarkt effektiv unterstützten. (Seit wann schaffen Highlights Arbeitsstellen?)

Die Gründung des Demographie Netzwerks geht zurück auf eine Initiative der
Partnerunternehmen der INQA-Kampagne "30, 40, 50plus? Gesund arbeiten bis ins
Alter".

Bisher haben weder die 20Jährigen noch die arbeitslosen Jugendlichen oder die über 60Jährigen bei INQA eine Rolle gespielt. Vertreter von ASSTEL und Deutsche Telekom, einem Unternehmen, das bevorzugt "ältere" MitarbeiterInnen mobbt, freisetzt oder in den Vorruhestand schickt - und Vertreter von ING-DiBa (Finanzwirtschaft)und Lilly (Pharmaindustrie) hatten sich nach dem Start der Kampagne im Herbst 2004 darauf verständigt, ihre Demografie-Arbeit kontinuierlich fortzusetzen und weitere Unternehmen einzubeziehen.

Nähere Informationen zum Netzwerk finden Sie unter: http://www.inqa-ddn.de

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?ID=1274
Quelle: Mail ans Büro gegen Altersdiskriminierung

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