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Berliner Krankenhausbewegung: Einstweilige Verfügung von Vivantes gegen Streik

Foto: H.S.

21.08.2021 - von Berliner Krankenhausbewegung

Die Vivantes Geschäftsführung ist gestern in letzter Sekunde gegen den Streik bei den Vivantes Töchtern rechtlich vorgegangen und hat ihn per einstweiliger Verfügung verbieten lassen. Nicht unser Streik gefährdet die Patient*innen, sondern der Normalzustand!

Das Vorgehen von Vivantes und die Entscheidung des Gerichts sind ungewöhnlich und ein Skandal!
ver.di wurde von dem Richter nicht einmal angehört. Vivantes hat den Antrag kurzfristig eingereicht und auch gefordert, dass es wegen der Kurzfristigkeit keine Verhandlung dazu gibt. Und das, obwohl der Streik seit mehreren Tagen bekannt war!

Das ist ein massiver Angriff auf unsere Streikrecht. Jetzt heißt es zusammenstehen. Wir werden ab Montag in der Pflege an Charité und Vivantes für unsere Kolleg*innen von den Vivantes Töchtern mit auf die Straße gehen. Denn wir sind eine Bewegung und lassen uns nicht spalten!

Und wir fragen uns, liebe Berliner Politik, was sind wir euch wert? Wir geben täglich unser bestes, um die Gesundheitsversorgung der Stadt am laufen zu halten und jetzt dürfen wir in einem landeseigenen Krankenhaus nicht unser Streikrecht wahrnehmen, um bessere Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern durchzusetzen?

Wir brauchen jetzt eure Unterstützung, um die Politik in die Verantwortung zu nehmen. Kommt am Montag mit uns auf die Straße.

-> Montag 23.8, 10:30 Uhr
-> Zentrale Streikkundgebung - Vivantes Zentrale (Aroser Allee)

Berliner Krankenhausbewegung!

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Vivantes und Charité: Berliner Personal streikt an Krankenhäusern, 2018. Video von labournet.tv unter: Link

Quelle: Berliner Krankenhausbewegung