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Inflationsrate August 2023: Bundesweit 6,1% / NRW 5,9% / EU 5,3 %

Foto: H.S.

18.09.2023

Inflationsrate August 2023: Bundesweit 6,1%
+6,1 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
+0,3 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt)
Die Inflationsrate in Deutschland ? gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im August 2023 bei +6,1 %. Im Juli 2023 hatte die Inflationsrate bei +6,2 % gelegen.
„Die Inflationsrate bleibt damit weiterhin auf einem hohen Niveau“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, und ergänzt:
„Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und Energie liegen oberhalb der Gesamtteuerung und halten die Inflationsrate hoch. Im August machte sich noch einmal der Basiseffekt vom 9-Euro-Ticket aus dem Vorjahr bemerkbar, der sich erhöhend auf die Inflationsrate auswirkte und den preisdämpfenden Effekt des Deutschlandtickets überlagerte. Dieser Basiseffekt fällt ab dem nächsten Monat weg“.
Destatis


Inflationsrate August 2023: NRW 5,9%
Die NRW-Inflationsrate liegt im August 2023 bei 5,9 Prozent
Im Vergleich zu August 2022 stiegen in NRW die Preise für Nahrungsmittel (+9,1 Prozent), während die Preise für Heizöl, einschließlich Betriebskosten im selben Zeitraum sanken (?12,7 Prozent).

Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von August 2022 bis August 2023 um 5,9 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Unter Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – ist der Preisindex zwischen August 2022 und August 2023 um 5,3 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vormonat (Juli 2023) um 0,5 Prozent.

Zwischen August 2022 und August 2023 stiegen insbesondere die Preise für Nahrungsmittel (+9,1 Prozent; darunter Gemüse um +13,0 Prozent sowie Brot und Getreideerzeugnisse um +12,5 Prozent). Gas, einschließlich Betriebskosten wurde um 11,9 Prozent teurer angeboten. Günstiger als im Vorjahresmonat waren u. a. Speisefette/-öle (?13,0 Prozent, darunter Butter ?28,7 Prozent) sowie Heizöl, einschließlich Betriebskosten (?12,7 Prozent).

Auch im August 2023 wirkte sich der sogenannte Basiseffekt auf die Inflationsrate aus: Im letzten Jahr dämpfte in den Monaten Juni bis August das 9-Euro-Ticket die Preisentwicklung. Der überdurchschnittlich hohe Preisanstieg bei der kombinierten Personenbeförderung im August 2023 (+131,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat) resultiert aus diesem Basiseffekt.
NRW-Verbraucherpreise um 0,5 Prozent gegenüber Juli 2023 gestiegen

Im Vergleich zum Juli 2023 stiegen im August 2023 u. a. die Preise für Dieselkraftstoff (+8,0 Prozent) und Bekleidungsartikel (+3,5 Prozent). Möhren (?13,1 Prozent), Weintrauben (?10,8 Prozent) und Orangensaft oder ähnliche Fruchtsäfte (?7,1 Prozent) wurden günstiger angeboten. (IT.NRW)
(275 /23) Düsseldorf, den 30. August 2023


Inflationsrate in der EU im August 2023: 5,3 Prozent
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone wird im August 2023 voraussichtlich 5,3% betragen und damit gegenüber Juli stabil bleiben.
Betrachtet man die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum, so wird erwartet, dass Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak die höchste Jahresrate im August erwartet (9,8%, gegenüber 10,8% im Juli), gefolgt von Dienstleistungen (5,5%, gegenüber 5,6% im Juli), Industriegütern ohne Energie (4,8%, gegenüber 5,0% im Juli) und Energie (-3,3%, gegenüber -6,1% im Juli).
Eurostat: Link

Quelle: IT - NRW, Destatis, Eurostat