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Sparkasse finanziert kein Generationenhaus

16.02.2007 - von Name + Adresse sind der Redaktion bekannt

wir, mein Mann (Beamter,57) und ich( Personalentwicklerin,53)- stehen noch im Berufsleben und werden das vermutlich noch über Jahre tun. Wir gehören zu denen, die aus Motivations-, Überzeugungs- und Gesundheitsgründen auch über das sog. Renteneintrittsalter hinaus arbeiten möchten.

Nun wollen wir auf Initiative unseres Sohnes und unserer Schwiegertochter ein Generationenhaus erwerben und wiederaufbauen.

Die Leipziger Sparkasse hat nach intensiven Ermutigungen unserer Beraterin die Finanzierung abgelehnt mit der mündlichen(!!) Begründung(eine schriftliche Begründung wurde verwehrt), dass die Kombination aus unserem Alter und denkmalgeschütztem Haus eine Finanzierung nicht tragfähig erscheinen läßt. Dabei wollten wir mit einem einzigen Darlehen für zwei Haushalte und Wohnungen arbeiten, was ermöglichen würde, dass wir "Alten" über Jahre zunächst die höhere Belastung aus unserem höheren Einkommen tragen und erst mit unserem Renteneintritt die Gewichte zu den Jungen(25 und 26 in der Familiengründungsphase) hin verlagert würden.

Jetzt suchen wir weiter nach einem Partner, der mit uns die Finanzierung realisiert. Bitter macht uns, dass der Leipziger Sparkasse zunächst aus offensichtlich reinen Marketing- und PR-interessen heraus ein denkmalgeschütztes und ökologisch nachhaltiges Generationenhaus attraktiv erschien. Das Alter der Kandidaten - die einen zu alt, die anderen zu jung - gab am Ende den Ausschlag.

Zukunftsfähiges Deutschland?!

Quelle: Mail an das Büro gg. Altersdiskriminierung

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