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ZEIT: Wie Promis sterben wollen

12.04.2007 - von Lisette Milde

In der Zeitung die ZEIT vom 29. März 2007 bekundeten sogenannte Promis, wie sie sich ihr Sterben vorstellen.

Ach Du liebe Z E I T .....

Ist die ZEIT sicher, dass wir wirklich wissen wollen, wie unsere Prominenz sich das eigene Sterben wünscht?
Mich hat bei der Ankündigung der sieben Plädoyers auf dem ZEIT-Deckblatt fast der Schlag getroffen. Reicht es mir doch schon, dass sie uns ständig ihr mit sattem Wohlstand erfülltes Leben vorführen.

Die im Artikel aufgeführten Berufsgruppen gehören allesamt der "Verantwortungselite" an, die für uns Bürgerinnen/Bürger Politik gestalten wollten "So wahr mir Gott helfe"!

Nun überraschen sie uns tagtäglich mit neuen Hiobsbotschaften, welche versprochenen Sozialleistungen aus Geldmangel gestrichen werden und wofür wir doch - bitteschön - Eigenverantwortung zu übernehmen haben.

Wie Hartz IV-EmpfängerInnen oder BezieherInnen von Renten unter der
hochgejubelten "Durchschnittshöhe" sich ihr Sterben wünschen, ist für das Blatt kein Thema, weil es ja schon kein Thema ist, wie diese Bevölkerungsgruppen sich ihr Leben wünschen.

Müntefering hat Recht, wenn er sagt, dass wir selbst Schuld sind, wenn wir glauben, was uns PolitkerInnen vor der Wahl versprechen, damit sie unser Wahlkreuz kriegen.

Aber deshalb kann uns egal sein, was sie sagen oder gar was sie sich wünschen und sie können das für sich behalten.

Und wie die Verantwortungseltite sterben will - also das interessiert uns nun wirklich nicht.

Quelle: ZEIT, 29.3.07

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