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06.06.2007 - von diverse

Jetzt keifen sie wieder. Wer die Demos Ende der 60iger und in den 70igern miterlebt hat, oder auch die in der Zeit der AKW-Bewegung, kennt das alles schon. Hier die bösen Demonstranten, dort die guten, friedlichen; Die Medienhetze mit ihrer gleichlautenden Berichterstattung von Bild über Spiegel bis TAZ; die Sprüche der PolitikerInnen; die Distanzierungen und Kotaus der Organisatoren; das Rätselraten darüber, wer sich unter den Vermummungen der sogenannten Autonomen versteckt.
... Wirklich neu war dagegen die Titelseite der Bild am Sonntag vom 3.6.07. Ein großes Farbfoto zeigt NPD-ler mit schwarzrotgoldner Fahne und NPD-Aufschrift vor der Kulisse des Brandenburger Tors. So wächst zusammen, was zusammengehört. HS

Filmclipp über PolizeiWillkür gegenüber einer anreisenden Karawane aus dem Wendland. Unter dem Vorwand, es würden gestohlene Fahrräder gesucht, hielt man sie sechs Stunden auf und hinderte sie an der Weiterfahrt. http://g8-tv.org/index.php?play_id=1677&PHPSESSID=c3cea50e6ae41768457cc677cd65ee35&Vlang=ger

Radiobeiträge von Freien Radios unter: http://www.freie-radios.net/portal/content.php?id=17212
G8 Ticker

[b]Fotos
unter: http://www.indymedia.org.uk/en/2007/06/372148.html

Filmclips unter: http://g8-tv.org/

Analysen und Meinungen unter: www.labournet.de

FAQs zu Rostock: http://www.friedenskooperative.de/themen/g8_07-21.htm

Infos zum Demoverlauf: http://de.indymedia.org/ abrufen. Gehe dort zu: dispatch ticker. Und nicht vergessen: Praise The Lord, dass es diese unabhängige Berichterstattung gibt. Und herzlichen Dank an die Leute, die sich, anders als die willfährigen VertreterInnen in den Medien, diese wichtige Aufgabe zu eigen gemacht haben!!! Wir vom BÜro gegen Altersdiskriminierung wissen das sehr zu schätzen! Venceremos!

Mittwoch, 06.06.2007

* 10:30
1.500 Leute sind jetzt bei der Kundgebung in Admannshagen. Stimmung ist super. Die Menschen aus dem Camp Wichmannsdorf sind losgegangen, kaum Polizei.

* 10:05 ( Blockaden )
5.000 Menschen aus Reddelich sind an der Demoverbotszone bei Dorf Brodhagen angelangt. Sie versuchen, querfeldein an der Polizeisperre vorbeizukommen.

* 09:30
300 Menschen haben sich auf einer Wiese bei Admannshagen gesammelt (ca. 1km noerdlich der 105). Menschen auf dem Weg dahin werden an den Ortseingaengen durchsucht, aber durchgelassen. Entspannte Stimmung. Auch an der Abzweigung Bargeshagen (105) Richtung Admannshagen ist eine Polizeikontrolle.

* 09:00 ( Repression )
Drei Busse voll mit Menschen werden auf der 105 (Nähe Sievershagen) von der Polizei durchsucht, die Situation wird aber als eher entspannt beschrieben.

Dienstag, 5.6.2007

22:00 ( Repression )
Kühlungsborn: Die Demo ist an der Ostsee beendet worden. Zuvor hatte eine Kundgebung am internationalen kommerziellen Medienzentrum stattgefunden. Der Polizei gelang es nicht, die TeilnehmerInnen daran zu hindern, die Demo bis zum Strand fortzusetzen, nachdem ihre Ketten 'durchclownt' worden waren. Den Abschluss bildete ein Bad der Clowns in der Ostsee.

20:50 ( Repression )
Kühlungsborn: Die Demonstration ist mit ca. 1.000 AktivistInnen in Kühlungsborn angekommen. Sie wollen Bush nun symbolisch begrüssen.

20:45 ( Repression )
Kühlungsborn: Die Antirepressions-Demo kann ihren Weg fortsetzen.

20:40 (Antimilitarismus Blockaden)
Weitendorf: Einer der Busse, die von der Polizei an der Autobahn festgehalten worden war, kann nun weiterfahren und ist auf dem Weg zurück.

20:30 (Antimilitarismus Blockaden)
Die Lage beruhigt sich. Etwa 200 KundgebungsteilnehmerInnen laufen auf der B103, von Polizei begleitet, vermutlich zum Bahnhof, da es keinen Shuttle-Service gibt.

20:00 ( Blockaden Repression )
Es ist bestätigt, dass am Bahnhof Schwaan acht Personen festgenommen worden sind.

19:18 ( Blockaden )
Es starten gerade insgesamt sechs Hubschrauber vom Flughafen Rostock-Laage. Vermutlich wird Herr G.W. Bush darin nach Heiligendamm geflogen.

19:10 ( Repression )
Vom Camp Wichmansdorf ist eine Anti-Repressions-Demonstration nach Kühlungsborn zum Pressezentrum losgezogen. Die ca. 150 AktivistInnen wurden am Stadtrand von Kühlungsborn gestoppt und dürfen zur Zeit nicht weiterziehen. Im Pressezentrum der ARD in Kühlungsborn findet nach unbestätigten Angaben derzeit wohl eine Pressekonferenz statt, die von den ProtestlerInnen nicht gestört werden soll.

19:05 ( Blockaden )
Gerade scheint George Bush in Rostock-Laage gelandet zu sein. Es werden von der Kundgebung Weitendorf lautstark Parolen wie "George Bush - terrorist" skandiert.

18:50 ( Blockaden Repression )
Mind. sechs Leute wurden am Bahnhof Schwaan festgenommen, einer davon aus Polen.

18:30 ( Blockaden )
Rostock-Laage: eine weitere Gruppe von ca. 40 Aktivistinnen ist in einem öffentlichen Bus auf der B103 angehalten und kontrolliert worden. Die Gruppe darf nun weiterziehen und geht jetzt in Richtung Weitendorf um zur Kundgebung zu zustossen.

18:00 ( Blockaden )
Kundgebung Weitendorf: Es sind etwa 1000 KundgebungsteilnehmerInnen angekommen. Ein Bus auf dem Weg vom Rostocker Camp steht derzeit auf einem Parkplatz an der Autobahn und wird kontrolliert. Von den etwa 250 Leute, die in Schwaan auf den Shuttle-Service warteten, sind die Hälfte bei der Kundgebung angekommen. Die Polizei hält sich zurück, es sind Berliner Anti-Konflikt-Teams anwesend. Die Kundgebung findet gemäß der Auflagen des Oberverwaltungsgerichtsbeschlusses statt. Über Lautsprecher wird über über die Anfahrtssituation informiert. Es ist viel Presse vertreten. Die inhaltliche Kundgebung wird beginnen, sobald alle angekommen sind und andauern, bis Bush mit dem Hubschrauber wieder abgeflogen ist.

17:00 ( Blockaden )
"verdächtige" Autos, die zum Flughafen Rostock- Laage fahren werden von der Polizei auf einen Autobahnparkplatz kontrolliert. Der "Amsterdam Media Bus" ist schon vor etwas längerer Zeit angehalten worden, die Menschen vom Bus wurden gecheckt und einer nach dem anderen abgefilmt. An den Bahnhöfen kontrolliert die Polizei sehr intensiv. Eine Gruppe von ca. 100 AktivistInnen wurde am Shuttle-Bus in Schwaan (westlich vom Flughafen) festgesetzt. Die Shuttle-Busse halten zur Zeit nicht in Schwaan.

16:15 ( Blockaden )
Bei der Kundgebung in Weitendorf südlich vom Flughafen Rostock-Laage sammeln sich bereits mehrere hundert Leute. Der Lautsprecherwagen wurde kontrolliert, dabei wurden die Transparente untersucht. Am Hauptbahnhof Rostock gibt es massive Vorkontrollen.

15:05 ( Repression )
Solikundgebung vor der JVA Waldeck (ca. 11 km südlich von Rostock): ca. 30 Menschen sind vor der JVA und erklären sich solidarisch zu den inhaftierten Menschen, die ein Schnellverfahren bekommen sollen.

15:05 ( Repression )
Solikundgebung vor der JVA Waldeck (ca. 11 km südlich von Rostock): ca. 30 Menschen sind vor der JVA und erklären sich solidarisch zu den inhaftierten Menschen, die ein Schnellverfahren bekommen sollen.

14:55 ( Camps )
Camp Rostock: Zwischen 2:00 und 4:30 heute morgen wurden mehrere Personen vom Camp-Schutz zwei Stunden lang von der Polizei durchsucht. Dabei wurden die Funkgeräte beschlagnahmt mit der Begründung, damit würden Straftaten geplant. Die Betroffenen mussten sich vermummen und wurden so fotografiert.

14:50 ( Antimilitarismus )
Die anti-militaristische Demonstration in Warnemünde ist beendet.

14:20 ( Migration )
Am Ende der gestrigen Migrations-Demonstration hat die Clowns-army mit der Polizei rumgespasst, neben anderem mit Wasserpistolen. Während dieser Gegebenheit wurde eine Wasserpistole "konfiziert", ein Polizist posierte damit vor der anwesenden Presse. Später hat Der Spiegel eine Geschichte mit dem Titel "Polizei wirft Clowns army Chemieeinsatz vor" veröffentlicht.

14:00 ( Antimilitarismus )
Rostock-Warnemünde: die Abschlusskundgebung der antimilitaristischen Demo in Warnemünde findet am S-Bahnhof Warnemünde mit 1.500-2.000 TeilnehmerInnen statt. Die Stimmung ist gut, es gibt viele Redebeiträge, die Polizei hält sich zurück.

13:30 ( Antimilitarismus )
Warnemünde: Die Demonstration ist losgegangen. Inzwischen sind ca. 800 Menschen unterwegs und haben gute Laune.

13:00 ( Antimilitarismus )
Rostock-Warnemünde: Die Kundgebung bei EADS in Warnemünde hat mit etwa 500 TeilnehmerInnen angefangen. Die Kundgebung hat die Auflage, nur eine Strassenseite zu benutzen. Es gibt Vorkontrollen am S-Bahnhof und auf der B103.

12:50 ( Repression )
Rostock: Heute ist ein deutscher Mann im Schnellverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit schwerem Landfriedensbruch zu 10 Monaten ohne Bewährung verurteilt worden. Er ist auf Kaution freigekommen und auf dem Weg nach hause.

12:00 ( Antimilitarismus )
Nachdem die Kundgebung in Vorder Bollhagen gegen die israelische Besatzung abegesagt worden war, gingen viele TeilnehmerInnen zu einer Aktion gegen die Firma Caterpillar in der Carl-Hopp-Str. in Rostock. Caterpillar ist ein Unternehmen, das Bulldozer produziert, die von der israelischen Armee dazu eingesetzt werden, um palästinensische Häuser und Land zu zerstören. Andere AktivistInnen machten sich auf den Weg zur antimilitaristischen Demo in Warnemünde.


* 11:40
Vorder Bollhagen: Israelisch-Palästinensische Gedenkveranstaltung abgebrochen. Die für 11 Uhr geplante Kundgebung zur Erinnerung an 40 Jahre israelische Besatzung und gegen die Mauer fand nicht statt. Die Veranstalter sahen sich angesichts der Polizeipräsenz und der Auflage, mit max. 15 TeilnehmerInnen, die vorher ihre Personalien kontrollieren lassen sollten, nicht in der Lage, die Veranstaltung durchzuführen.

* 06:30 ( Repression ) Die Kavala hat alle Versammlungen am Donnerstag verboten, einschließlich aller angemeldeten Versammlungen außerhalb der Zonen I und II, die die OrganisatorInnen als Ersatzveranstaltungen angemeldet hatten für den Fall das die Allgemeinverfügung vom Verfassungsgericht bestätigt wird.


Montag, 04.06.2007

* 22:15
Heute Mittag fand eine Protestaktion im Hotel der japanischen Delegation zum G8-Gipfel statt. 12 AktivistInnnen, vor allem aus Japan, drangen in die Lobby ein und demonstrierten dort lautstark. Themen waren unter anderem das japanische Praekariat und die globale Kriegspolitik der japanischen Regierung. In Japan soll 2008 der naechste G8-Gipfel stattfinden.

* 21:39 (Antimilitarismus)
Hunderte Menschen demonstrierten heute gegen den Besuch von US-Präsident George W. Bush in Prag. Sie protestieren vor allem gegen die geplante Stationierung von US-amerikanischen Abfangraketen in Tschechien.

* 20:45
An der GeSa Schmarler Damm/Industriestr. befindet sich ein Polizeikontrollpunkt. Ausweise werden beim Einbiegen in die Industriestrasse kontrolliert.

* 20:15 (Repression)
Nach Angaben des Ermittlungsausschusses gab es heute bisher 53 Festnahmen. 17 Festgenommene wurden bereits wieder frei gelassen. Seit Samstag gab es mindestens 315 Festnahmen. Die grosse Mehrheit davon wegen Verstosses gegen des Versammlungsgesetzes/Vermummungsverbot. Bisher gab es 10 Haftbefehle, in neun Fällen soll es noch diese Woche zu Schnellverfahren kommen, Die meisten werden Mittwoch stattfinden.

* 19:35 (Migration)
Trotz der Zermürbungstaktik der Polizei ist die Demonstration für globale Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte am Stadthafen, dem Abschlusskundgebungs- und Konzertgelände angekommen. Die Stimmung ist gut, die erste Band spielt bereits.

* 19:00
Bad Doberan: Ab Nord-Bad Doberan (Demoverbotszone) wird das Gebiet von der Polizei gesperrt. Anreisende Peronen werden kontrolliert und erhalten Platzverweis bis zum 9.6., mitgeführte Landkarten werden beschlagnahmt.

* 19:00
Tausende DemonstrantInnen stroemen durch die Rostocker Kroepeliner Tor-Vorstadt zum Stadthafen. Auf der Luebecker Strasse rollt ein Soundsystem inmitten einer angemeldeten Spontandemo mit ca. 1.000 Leuten, begleitet von dichter Polizeipraesenz.

* 18:50
Die Grenzen nach Deutschland werden verstaerkt kontrolliert. Nach Informationen der polnischen Website cia.bzzz.net wurde ein Zug mit polnischen AnarchistInnen von der Bundespolizei an der deutsch-polnischen Grenze bei Gumience-Szcecin gestoppt. Ihnen wurde die Verhaftung für den Fall ihrer Weiterreise angedroht. Als Reaktion haben die AktivistInnen den Zug besetzt und Transparente aus den Fenstern gehaengt

* 18:10 (Migration)
Die Demoleitung hat die Demo aufgeloest, weil es nicht moeglich war, weiter zu gehen und sie die vorgeschlagene Routenaenderung inakzeptabel fand. Polizei steht dicht um die gesamte Demo, vorne und hinten Wasserwerfer. Die Demoleitung hat dazu aufgefordert, zu versuchen, die Abschlusskundgebung im Stadthafen zu erreichen, die Polizei kuendigt an, keine Spontandemos zulassen zu wollen.

* 17:15 ( Migration)
Die Demonstration für globale Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte ist auf der Parkstraße aufgehalten worden. Sie soll nicht in die Innenstadt gelassen werden. Begründung: Die Demo sei zu groß.

* 16:05 ( Migration)
Die 5.000 TeilnehmerInnen der Migrationsdemo sind losgegangen, werden aber immer wieder gestoppt. Die Polizei wittert "bis zu 2500 Gewaltbereite" in der Demo, AugenzeugInnen können das nicht bestaetigen. Eine Spontandemo mit 200-300 Leuten bewegt sich ueber die Wismarsche Strasse dem Demozug entgegen.

* 15:00
Die Migrationsdemo wird am Losgehen gehindert. Begruendung der Polizei: 500 Militante seien darunter. Die Stimmung ist aber weiterhin gelassen, Sambaband, Menschen auf Stelzen, Clowns bestimmen das Bild.

* 14:10
Die Auftaktkundgebung der Demonstration für globale Bewegungsfreiheit hat begonnen. Bis jetzt sind ca. 2.000-3.000 da. Viele werden noch durch die harten Vorkontrollen aufgehalten, darunter auch internationale RednerInnen. Stimmung ist trotzdem gut.

* 14:00
Ein AktivistInnenbus von Theaterstraat aus Amsterdam wurde heute am Morgen gestoppt und drei Stunden lang festgehalten. Acht Menschen aus verschiedenen Ländern wurden festgenommen und zur Gefangenensammelstelle Industriestraße gebracht. Grund: Sie hatten Muetzen, Handschuhe und Zitronen dabei. In der Industriestrasse gab es eine kurze Soliaktion.

* 13:30
Ein Zug aus Reddelich fährt nur bis Bad Doberan, es werden Ersatzbusse eingesetzt. In Sievershagen werden die Busse von der Polizei angehalten und das Gepäck durchsucht. Danach fahren die Busse weiter.

* 12:30
AktivistInnen aus dem Camp Reddelich wurden am Bahnhof Thierfelder Str. (Rostock) von der Polizei aufgehalten. Erst sollten sie gezwungen werden, zurückzufahren, wurden dann aber freigelassen und sind jetzt auf dem Weg zur Migrationsdemo. Auftakt: 13h am Flüchtlingslager Satowerstraße, Tramstation "Neuer Friedhof".

* 12:30
Auf dem Rückweg von der Lichtenhagener Kundgebung wurden die AktivistInnen weiter attakiert. Die Polizei drängte die Menschen in den Zug und schlug selbst im Zug noch um sich.

* 12:00
Ein Bus mit AktivistInnen wurde am Holbeinplatz angehalten und durchsucht. Die Polizei gibt Suche nach Waffen und Gegenständen als Grund an. Das Legalteam wird an der Arbeit gehindert und des Platzes verwiesen. Bislang gab es 3 Festnahmen.

* 11:40
Die Kundgebung in Rostock Lichtenhagen ist beendet. Ein Demonstrant aus Kamerun wurde von der Polizei verletzt (vermutlich Nasenbruch). Er stand in einer Gruppe von Autonomen und wurde daraufhin brutal aus der Menge gezogen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

* 11:30
Die Lage in Lichtenhagen beruhigt sich ein wenig. 3-4 Festnahmen, vermutlich wegen Vermummung. Ein Journalist wurde verletzt, als ihm seine Kamera ins Gesicht geschlagen wurde. Die Polizei hat die Straße abgesperrt und steht sehr nah bei der Kundgebung, versucht aber nicht, zu kesseln.

* 11:00
Die Polizei greift einzelne Personen aus der Menge in Lichtenhagen heraus, nachdem sie diese vorher überwacht und gefilmt hat. Es wurden 3 Festnahmen gemeldet, allerdings wurde das Legalteam abgedrängt und daran gehindert, Informationen über die Festgenommenen zu erlangen. Die Polizei geht ohne Grund sehr aggressiv vor.

* 10:50
Die Kundgebung in Lichtenhagen hat begonnen, 1500 Leute erinnern an die Angriffe auf das Flüchtlingsheim und das Wohnheim für vietnamesische Arbeiter 1992. Die Stimmung ist gut und es kommen immer mehr Menschen

* 10:00
Etwa 2000 Menschen haben sich an der Einwanderungsbehörde in der Werfstrasse in Rostock versammelt, Die Atmosphäre ist angenehm, Samba Band spielt und es gibt Straßentheater. Die Menschen bewegen sich jetzt Richtung Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen um dort den Nazi Attacken auf Flüchtlinge im August 1992 zu gedenken.

* 09:10
Etwa 20 Einsatzwagen der Polizei mit Sirenen und Blaulicht passieren das Rostocker Convergence Centre, vermutlich auf dem Weg zum Sonnenblumenhaus (Lichtenhagen), wo um 10Uhr eine Demonstration stattfinden soll.

* 09:00
Eine Gruppe von 200-300 Menschen aus dem Camp in Reddelich kommend wurde im Rostocker Bahnhof von 100 PolizistInnen in Kampfmontur erwartet. Sie werden nach und nach durchsucht, einige Personalien werden genommen. Der Eingangsbereich wurde geräumt, so das es keine Zeugen gibt.

03.06.2007




Sonntag, 3.6. 2007

* 23:15
Eine Gruppe von KonzertbesucherInnen wurde auf dem Weg zurück zum Rostocker Camp von einer Polizeieinheit angegriffen, die vorbeifuehr, plötzlich anhielt und anscheinend grundlos losprügelte. Eine Person wurde schwer am Kopf verletzt und blieb, bei Bewusstsein, mind. 10 Min. weitgehend reglos am Boden liegen bis ein Krankenwagen eintraf. Währenddessen wurden eine weitere Person in Gewahrsam genommen. Eine anwesende Journalistin konnte nur durch massives Drängen erreichen, zum Ort des Geschehens durchgelassen zu werden.

* 23:00
Nach Angaben des RAV fanden heute in Folge der Verhaftungen von gestern 10 Haftvorführungen statt, dabei wurden zwei Haftbefehle ausgestellt. Heute gab es in Rostock und Umgebung mind. 34 Verhaftungen, davon 5 oder 6 im Kontext der Aktionen zu Gentechnik-Versuchsfeldern. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind alle gestern in Schwerin Festgenommenen wieder frei. Festnahmen gab es in der Nacht u.a., als gerade aus der Gesa als Gruppe Freigelassene mit dem Vorwurf der unerlaubten Versammlung sofort wieder festgenommen wurden.

21:20
Rostock: 3 deutsche Clowns wurden in Gewahrsam genommen, nachdem sie zuerst freigelassen wurden und danach in den McDonalds zurückkehrten um für die nicht deutsch sprechenden Clowns zu übersetzen. Dem Legal Team ist bis jetzt nicht über die Gründe bekannt.

* 20:50:
Rostock: Die Clowns wurden freigelassen, nachdem sie für mehrere Stunden von der Polizei festgehalten wurden im Anschluss an ihre Aktion bei McDonalds.

* 20:40:
Groß Lüsewitz: ca. 150 Leute tanzen auf dem Versuchsfeld, die Polizei fängt an die Leute abzudraengen und mehr Polizei trifft ein. Bis jetzt keine Festnahmen.

* 19:20:
Rostock: eine neue Polizeieinheit hat den Dienst an der Gesa Industriestr. übernommen. Die alte hatte zugesichert, nicht einzugreifen solange die Strasse nicht blockiert werde. Die neue Einheit gibt den AktivistInnen 10 Minuten, ihre Aktivitäten abzubrechen. Es sind 20-30 BeamtInnen und 10-15 AktivistInnen vor Ort.

* 17:30:
Das Sternmarsch-Bündnis bereitet eine Verfassungsbeschwerde gegen das Demonstrationsverbot um Heiligendamm vor, die morgen beim Bundesverfassungsgericht eingehen wird.

* 17:15:
Alle Eingekesselten im Bereich der Gesa Industriestr. sind wieder frei. Eine Gruppe wurde mind. 2,5 Stunden festgehalten, es war nicht erlaubt, ihnen Essen oder Getränke zu bringen. Vorwurf war die Ordnungswidrigkeit 'Mitführen von Vermummungsgegenständen', dabei wurde gesagt, dass dieser Tatbestand erfüllt sei, wenn Mütze, Halstuch und Kapuzen getragen werden. Einer dieser Gegenstände sei kein Problem. Von allen Betroffenen wurden Videoaufnahmen gemacht, die mit älteren Polizeivideos abgeglichen wurden. Teilweise mussten die Betroffenen sich mit ihren eigenen Kleidungsstücken vermummen und so filmen lassen.

* 17:00:
Die Rallye zum Aktionstag Landwirtschaft ist am größten Versuchsfeld vor Groß-Lüsewitz angekommen. Die meisten der etwa 300 TeilnehmerInnen waren mit Fahrrädern nach Ende der Demo in Richtung Groß-Lüsewitz gefahren. Einige blieben am Versuchsfeld, andere fuhren gleich zur Kundgebung in Groß-Lüsewitz weiter. Polizei ist mit Hunden und Pferden sehr präsent. Am Morgen war bereits ein 1000 qm großes Gen-Feld in Strasburg "abgeerntet worden".

* 16:15:
Am Amtsgericht Neue Werderstr. hat eine spontan angemeldete Kundgebung mit etwa 150 TeilnehmerInnen stattgefunden, die sitzend versucht haben, das Gericht zu blockieren. Die Kundgebung ist jetzt beendet.

* 15:30:
Groß Lüsewitz: Im Ort findet eine Kundgebung gegen das Agro-Bio-Technikum und seine kontroversen Gentechnik-Feldversuche statt. Neben den AnwohnerInnen sind etwa 50 AktivistInnen anwesend. Die Rallye ist noch nicht angekommen.

* 15:30:
Die Demo des Aktionstags Landwirtschaft ist gerade mit einer Abschlusskundgebung beendet worden, mit Redebeiträgen u.a. aus Brasilien, Mali und Nicaragua. Die Demo war auf etwa 5000 TeilnehmerInnen angewachsen. Die Polizei hat sich weitgehend ruhig verhalten, Rucksäcke kontrolliert und ist immer wieder in die Demo gelaufen. Es wurde besonnen reagiert und kam zu keinerlei Ausschreitungen.

* 15:00:
In der ganzen Stadt und auf Strassen in der Umgebung, insb. bei den Camps finden Polizeikontrollen statt. Es werden vor allem Leute durchsucht, die dem Äusseren nach anscheinend dem Schwarzen Block zugeordnet werden.

* 14:35:
Die Polizei beginnt Menschen mit ihren Fahrzeugen zu verfolgen

* 14:15:
Eine Gruppe von 20-25 Personen aus dem Camp in Rostock haben sich der Solidemo in der Industriestr. angeschlossen. Da die Demonstranten/innen zumeist schwarz gekleidet waren legte die Polizei sofort ihre Kampfmontur an. Die Gruppe, die mittlerweile auf 60 Personen angewachsen ist steht auf dem Gehsteig vor der Gefangenensammelstelle

* 13:30:
Einige Leute haben die Soli-Demo an der Gefangenensammelstelle (Gesa) Industriestraße verlassen, es sind noch etwa 40-45 dort. Die Polizei sagt, dass sie nicht intervenieren werde, solange die Demo auf dem Fußweg bleibt.

* 12:30:
Etwa 3000 Menschen demonstrieren seit 12 Uhr in der Rostocker Innenstadt im Rahmen des Aktionstages Landwirtschaft. Es sind viele Großpuppen zum Thema Landwirtschaft, ein großes 'Patentmonters' und viele internationale Transparente dabei. Nach einer Auftaktkundgebung an der Agrarwissenschaftlichen Fakultät der Uni Rostock im Justus-Liebig-Weg gab es auch schon eine Zwischenkundgebung vor einer Lidl-Filiale. Die Polizei ist massiv präsent und verhält sich ruhig

* 12:25:
Rostock: Die Demo wurde aus dem direkten Eingangsbereich der Gesa abgedrängt.

* 12:15:
Rostock: Die größere Gruppe ist zu der kleineren vor der Gesa gestoßen. Polizei mit Hunden anwesend.

* 12:10:
Rostock: Drei Polizeifahrzeuge mit etwa 15 BeamtInnen sind anwesend. Eine kleine Gruppe von DemonstrantInnen, die schon vorher da war, steht direkt vor der Tür zur Gesa, die anderen werden von der Polizei gehindert, dazu zu kommen.

* 12:00:
Rostock: Etwa 60-70 Menschen versammeln sich vor der Gesa Industriestr. zu einer Soli-Demo mit den gestern Festgenommenen, die noch dort sind. Polizei ist präsent, die Situation ist ruhig.

* 08:30:
Der Ermittlungsausschuss spricht von 164 Festnahmen bzw. in Gewahrsam genommenen. Davon sollen 17 dem/der Haftrichter/in vorgeführt werden, dabei soll in zwei Fällen ein Schnellverfahren angewandt werden


02.06.2007, 19:35 Uhr
Der Republikanische Anwaltsverein (RAV) hat der Polizei in Rostock brutales Verhalten, tätliche Angriffe auf Anwälte sowie den Bruch von Vereinbarungen vorgeworfen. Bis zum Abend seien über 100 Verhaftungen in Rostock und ebenso viel Gewahrsamnamen von Demonstranten in Schwerin bekannt geworden, teilte der RAV mit.
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Bezeichnend »für die Atmosphäre eskalierender Polizeigewalt« sei, daß gekennzeichnete Demo-Sanitäter von Polizisten mit Gewalt an Hilfeleistungen für verletzte Demonstranten gehindert würden.

Am Rande der Demonstration gegen den G-8-Gipfel sei die Arbeit des anwaltlichen Notdienstes von der Polizei massiv behindert worden, heißt es weiter in der RAV-Mitteilung. Einzelne Anwältinnen seien bedroht und tätlich angegriffen worden.

Gegen 15.00 Uhr hätten Mitglieder des Notdienstes, die auf ihren Westen deutlich sichtbar »Legal team« trugen, am Parkplatz an der Fischerstraße festgestellt, daß Polizeieinheiten festgenommene und verletzte Demonstranten ohne Behandlung ließen. Um den Betroffenen anwaltlichen Beistand zukommen zu lassen, versuchten sie Kontakt zu den Festgenommenen aufzunehmen. Eine der Anwältinnen wurde von einem Beamten zu Boden geschubst, eine weitere Anwältin wurde mit den Worten »Ich schlag dir in die Fresse« bedroht. Kein Polizist habe auf Nachfrage einen Namen genannt, auch nicht, als der Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele (Grüne) eingetroffen sei.

Die Berliner Polizeieinheit 31139/Einsatzhundertschaft 25 wurde laut RAV dabei beobachtet, wie sie Festgenommene in Einsatzfahrzeugen knebelte und fesselte, um jegliche Kontaktaufnahme nach Außen zu verhindern.

Die Polizeisondereinheit Kavala hatte nach Angaben des RAV im Vorfeld dem »Legal Team« freien Zugang zu Festgenommenen zugesagt. Diese Zusage erweise sich bereits zu Beginn der Protestwoche als hinfällig, hieß es weiter. Den Anwälten werde keine Informationen aus den Gefangenensammelstellen direkt gegeben. Weder vor Ort noch per Telefon erhielten sie Zugang. Telefonische Erkundigungen nach Festgenommen würden lediglich von einem Call Center aufgenommen. »Es besteht zu befürchten, daß die Festgenommen ohne anwaltlichen Beistand bleiben«, sagte ein Sprecher des »Legal Teams«.

In Schwerin wurden über einhundert antifaschistische Demonstranten direkt nach ihrer Ankunft am Bahnhof in Gewahrsam genommen. Unter ihnen sind viele Minderjährige. Anstatt den Demonstranten die Abreise zu ermöglichen, wurden sie für einen Zeitraum von mindestens sieben Stunden festgesetzt.
Info: »Legal Team«: 01577-4704760
RAV: 0179-4608473

indymedia-ticker 02.06.2007

23:45:
Auf dem Doberaner Platz in Rostock findet ein Reclaim The Streets statt, kurzfristig viel Polizeipraesenz, insgesamt eine gelungene Party.

21:50:
Die Lage am Camp Fischereihafen hat sich beruhigt. Die Polizei zieht sich zurück.

21:15:
Die Lage am Fischereihafen ist noch ruhig. Die Polizei ist mit einem großen Aufgebot, 4 WasserWerfer und einem Räumpanzer vor Ort.

20:00:
Schwerin: Nach Aussagen des EAs waren um 18:00 noch etwa 100 Personen auf dem Bahnhof festgehalten. Bis 20:00 seien die meisten frei gekommen.

19:35:
Die Konzert-Veranstalter wollen das Konzert auf jeden Fall fortsetzen, derzeit ist die Lage ruhig

19:20:
Irie Révoltés spielen, das Publikum tanzt die Polizei vom Platz.

18:50:
In der Nähe des Fischereihafens stoppt die Polizei mit 4 Wasserwerfern eine Spontandemo mit ca. 200 Personen

18:45:
Das Konzert wird unterbrochen.

18:40:
Das Konzert fängt wieder an, es gibt weiter Festnahmen und Wasserwerfereinsätze.

18:25:
Immer noch einen 'Dunstwolke' vom Tränengas auf dem Festplatz. Zwei Wasserwerfer auf dem Festplatz aber ohne Aktivität. Greiftrupps versuchen einzelne Leute aus der Menge und den weggehenden Gruppen festzunehmen. Zu- und Abgänge zum Stadthafen nur noch vorn und hinten, nicht mehr über die Gassen aus der Innenstadt.

18:15:
Lage beruhigt sich etwas. Vor der Bühne und Richtung Speicher jeweils größere Gruppen - dazwischen Polizeieinheiten mit Wasserwerfern. Die Zufahrtsstraßen Richtung Innenstadt sind in beide Richtungen gesperrt. Es sind Polizeieinheiten aus mehreren Bundesländern und der Bundespolizei beteiligt.

18:15:
Bisher wurden ca. 100 Personen verhaftet oder in Gewahrsam genommen.

18:05:
Das Konzert ist unterbrochen.

18:00:
Polizeieinsatz auf dem Festgelände. 5 Wasserwerfer (drei zusätzliche auf der Straße) versuchen auf dem Festgelände ein brennendes Auto und brennende Barrikaden (aus Mülltonnen) zu löschen. Eine größere Gruppe wird in Richtung Speicher abgedrängt. Das Konzert auf der Bühne geht mit mehreren Tausend Besuchern weiter.

17:45:
Demo-OrganisatorInnen gehen von 80.000 TeilnehmerInnen aus

17:40:
Der Wasserwerfer wurde zurückgezogen.

17:30:
Schwarzuniformierte Greiftrupps mit Hunden verfolgen in der Rostocker Innenstadt Demo-TeilnehmerInnen. In der Rosa-Luxemburg-Str. und anderen Hauptstrassen finden Kontrollen statt.

17:30:
Wasserwerfereinsatz mit Tränengaseinsatz direkt in die Abschlusskundgebung

17:15:
Ein Auto brennt, es gibt weiterhin Auseinandersetzungen an der Schnickmannstr., Feuerwehr trifft gerade zum Löschen ein. Die Kundgebung geht normal weiter.

17:15:
Die Polizei setzt Tränengas ein.

17:00:
Es gibt Auseinandersetzungen am Rande der Abschlusskundgebung. Schnickmannstr./Am Strande fliegen Steine und Flaschen.

16:40:
Polizei zieht sich aus dem Gebiet der Abschlusskundgebung am Stadthafen zurueck, Wasserwerfer werden abgezogen.

16:15:
20 Polizisten befinden sich am Bahnhof Bramow in der Nähe vom Rostocker Camp und weitere Polizeifahrzeuge fahren in diese Richtung.

16:10:
Polizei geht gegen Leute in der Nähe der Bühne vor und ist nun von Menschen unmstellt. Steine und Stöcke werden auf sie geworfen.

15:40:
Die Situation scheint sich weiter zu beruhigen. Von der Bühne wurde durchgesagt, dass die Musik unterbrochen wird, bis sich die Polizei zurückzieht. Dies habe die Polizei in Gesprächen zugesagt.

15:20:
Im Lauf der Auseinandersetzungen kamen viele Demo-TeilnehmerInnen mit erhobenen Händen dazu und haben versucht, die Polizei aus der Demo zurückzudrängen.

15:15:
Es gibt weiterhin Auseinandersetzungen in der Nähe der Bühne im Rostocker Stadthafen. Die Polizei benutzt Pfefferspray, es gibt Verletzte auf beiden Seiten. Es werden weiterhin Menschen verhaftet, es kommt weiterhin zu Stein- und Flaschenwürfen. Insgesamt scheint sich die Lage zu beruhigen. Zuvor wurde beschrieben, dass nicht nur der sog. schwarze Block, sondern auch andere Demonstrationsteile von der Polizei ohne erkennbaren Grund angegriffen wurden.

15:00:
Auseinandersetzungen bei der Abschlusskundgebung. Es wird berichtet, dass die Polizei anscheinend grundlos den 'Make Capitalism History'-Block angreift, es kommt zu Festnahmen, es werden Mollis, Steine und Flaschen geworfen.

14:15:
Schwerin: Ein erster Bus mit in Gewahrsam genommenen AktivistInnen ist in der Schweriner Gefangenensammelstelle (Gesa) Graf-Yorck-Str. angekommen. Ein zweiter Bus mit 6-7 Minderjährigen ist unterwegs und ein dritter Bus ist gerade losgefahren.

13:45:
Die Demo am Rostocker Hauptbahnhof läuft immer noch los, noch mind. weitere 20 Minuten. An der Spitze der Demo sind 40 Großpuppen und zwei Samba-Bands. Ein schwarzer Block von mehreren Tausend läuft in der Demo. Bei der Auftaktkundgebung wurde erwähnt, dass Nazis auf dem Weg nach Rostock sind, und dass sich die Demonstrierenden keine Sorgen zu machen bräuchten.

13:15:
Die grosse Demo ist gerade am Rostocker Hauptbahnhof losgelaufen.

13:00:
Die ca. 150 Antifas am Schweriner Bahnhof werden alle in Gewahrsam genommen. Ca. 30-40 sind bereits in einem grünen Polizeibus und einem öffenltichen Bus. Weitere etwa 100 werden weiter in Gewahrsam genommen. Während sie durch ein Spalier geleitet werden, das aus Polizeifahrzeugen gebildet wird, geben sie Interviews an die Presse.

* 14:15:
Schwerin: Ein erster Bus mit in Gewahrsam genommenen AktivistInnen ist in der Schweriner Gefangenensammelstelle (Gesa) Graf-Yorck-Str. angekommen. Ein zweiter Bus mit 6-7 Minderjährigen ist unterwegs und ein dritter Bus ist gerade losgefahren.

* 13:45:
Die Demo am Rostocker Hauptbahnhof läuft immer noch los, noch mind. weitere 20 Minuten. An der Spitze der Demo sind 40 Großpuppen und zwei Samba-Bands. Ein schwarzer Block von mehreren Tausend läuft in der Demo. Bei der Auftaktkundgebung wurde erwaähnt, dass Nazis auf dem Weg nach Rostock sind, und dass sich die Demonstrierenden keine Sorgen zu machen bräuchten.

* 13:15:
Die grosse Demo ist gerade am Rostocker Hauptbahnhof losgelaufen.

* 13:00:
Die ca. 150 Antifas am Schweriner Bahnhof werden alle in Gewahrsam genommen. Ca. 30-40 sind bereits in einem grünen Polizeibus und einem öffentlichen Bus. Weitere etwa 100 werden weiter in Gewahrsam genommen. Während sie durch ein Spalier geleitet werden, das aus Polizeifahrzeugen gebildet wird, geben sie Interviews an die Presse.

* 12:30:
Das Bustelefon der Demonstrations AG, welches die Busanreise nach Rostock koordinierte, vermeldet, dass alle bei ihnen gemeldeten Busse ohne Vorkontrollen in Rostock angekommen sind.

* 12:20:
NPD demonstriert am Brandenburger Tor in Berlin. 200 Nazis sind in Güstrow. 5 Nazi-Busse sind unterwegs Richtung Berlin.

* 11:50:
Schwerin: Vor dem Schweriner Bahnhof stehen eingekesselt Antifas, der Platz wurde ansonsten von der Polizei geräumt. Ein Wasserwerfer und Polizeieinheiten in Kampfmontur sind einsatzbereit. Medien und Demo-BeobachterInnen sind anwesend.

* 11:00:
Ca. 100 Antifas stehen vor dem Schweriner Bahnhof, weitgehend eingekesselt. Ein Hubschrauber fliegt. Die Stadt ist verwaist und es sind viele Antifa-Symbole zu sehen.

* 10:50:
Schwerin: Autos auf dem Weg nach Schwerin werden von der Polizei kontrolliert und danach gefragt, ob sie zur Demo wollen. Etwa 100 Antifas warten am Hauptbahnhof auf die Gerichtsentscheidung.

* 10:30:
Das Bustelefon der Demonstrations AG, welches die Busanreise nach Rostock koordinierte, vermeldet, dass alle bei ihnen gemeldeten Busse ohne Vorkontrollen in Rostock angekommen sind.

* 09:00:
Alle Demonstrationen in Schwerin sind zur Zeit verboten. Um 10 Uhr beginnen beim OVG (Antifademo) und beim BVG (Nazidemo) die Anhörungen. Die Polizei setzt das Demonstrationsverbot mit Platzverweisen in der Innestadt durch. Auch an den Zufahrtsstraßen gibt es Kontrollstellen und Leute, die in die Stadt wollen werden zurückgewiesen.

* 09:00:
Bombodrom: Die Besiedelung des Bombodroms wurden heute morgen erfolgreich abgeschlossen, der Platz wurde geschlossen verlassen. Es gab keine Repression durch Feldjäger auf dem Bundeswehrgelände. Die meisten AktivistInnen sind mit dem bereitgestellten Bus nach Rostock gefahren.

* 02:00:
Es wird in den nächsten Tagen auf 87,9 MHz eine neue Radio-Frequenz in und um Rostock geben.

* 01:15:
Am Freitagabend wurden Polizeikräfte hinter Evershagen und auch in Bad Doberan beim Zuschweißen von Gullideckeln beobachtet.

* 01:10:
Im letzten Zug aus Schwerin sind etwa zehn Polizeibeamte in Kampfmontur mitgefahren und haben bei etwa 50 als G8-GegnerInnen identifizierten Fahrgästen die Papiere kontrolliert. Am Bahnhof Rostock wurde nach der Ankunft um 1:05 von anderen PolizistInnen nochmal kontrolliert, in einigen Fällen auch das Gepäck. Die Personaldaten der kontrollierten Personen wurden per Funk an die Zentrale weitergeleitet.

01.06.2007

* 23:55:
Camp Rostock: Internet (WLAN)-Verbindung steht seit 18:30; es gibt im ganzen Camp WLAN. Kabel werden gerade verlegt. Das Indymedia-Zelt wird morgen fertig.

* 23:40:
Camp Reddelich: Die Internetverbindung steht, genauso ein Zelt mit öffentlichen Rechnern. Kurz nachdem das IMC-Zelt online ging wurde es massiv genutzt. Es gibt auch WLAN und Telefon. Radio- und VideoaktivistInnen arbeiten bereits.

* 18:30:
Im Laufe des Tages haben viele Läden in Rostock ihre Schaufenster verbarrikadiert, nachdem sie einen Brief von der Stadtverwaltung erhalten hatten, der dazu aufforderte. Es gab auch einen Brief an alle Eltern von Schulkindern, der dazu auffordert, alle SchülerInnen bis zur 6. Klasse zur Schule zu begleiten.

* 18:15:
Ab jetzt bis etwa 22 Uhr wird es am südlichen Ausgang des Hauptbahnhofs einen Infopunkt geben. Ausserdem gibt es 300m südlich vom Bahnhof eine Kundgebung bis morgen abend 22 Uhr, wo es auch heisse Getränke gibt.

* 18:10:
Inzwischen hat sich die 23. Einsatzhundertschaft aus Berlin wieder zurückgezogen und der Aufbau geht weiter.

* 18:00:
Die Polizei behindert den Aufbau des Infopunktes in der E.-Schlesinger-Straße (südlich von Rostock Hauptbahnhof, genehmigte Dauerkundgebung). Die VeranstalterInnen verhandeln aktuell mit der Polizei.

* 17:15:
Die G8-Fahrradkarawanen sind alle im Bombodrom angekommen, um an den antimilitaristischen Aktionen teilzunehmen. Sie machen sich schon morgen auf den Weg in Richtung Rostock, einige werden von dort aus nach Heiligendamm weiterfahren.

* 16:30:
Bombodrom: es gibt zwei Besiedlungen, eine mit 500, die andere mit 100 Leuten, beide jeweils an einem Kommandoturm. Bis auf einen Hubschrauber ist von dern Feldjägern aktuell nichts zu sehen. Es werden Zelte aufgebaut, die BesiedlerInnen bereiten sich auf die Nacht vor und beginnen demnächst mit einem Plenum.

* 15:50: Schwerin: Vor dem Schweriner Bahnhof stehen eingekesselt Antifas, der Platz wurde ansonsten von der Polizei geräumt. Ein Wasserwerfer und Polizeieinheiten in Kampfmontur sind einsatzbereit. Medien und Demo-BeobachterInnen sind anwesend.
* 15:30:
Am Ortseingang Rostock aus Richtung Bad Doberan an der B105 (Hamburger Strasse), östlich der Stadtautobahn, werden Autos von der Polizei kontrolliert.

* 15:20:
Bombodrom: es sind inzwischen etwa 250 Leute auf dem Gelände und besetzen es. Die Clowns Army bewacht die neu aufgestellten rosa Pyramiden und ein Kommandoturm wird rosa angemalt.
Die zweite Demo ist noch auf dem Weg. Die Stimmung ist gut, es werden viele Transparente aufgehängt.

* 14:00:
Am Rostocker Hauptbahnhof werden stichprobenmässig Rucksäcke von der Polizei durchsucht.

* 13:45: Die Demo am Rostocker Hauptbahnhof läuft immer noch los, noch mind. weitere 20 Minuten. An der Spitze der Demo sind 40 Großpuppen und zwei Samba-Bands. Ein schwarzer Block von mehreren Tausend läuft in der Demo. Bei der Auftaktkundgebung wurde erwaähnt, dass Nazis auf dem Weg nach Rostock sind, und dass sich die Demonstrierenden keine Sorgen zu machen bräuchten.

* 13:00:
Die Aktionen am Bombodrom haben begonnen. Gegen 13 Uhr hat die Kundgebung in Schweinrich mit etwa 500 Leuten begonnen, eine weitere Kundgebung findet in Neu-Lutherow statt. Etwa um 14:30 sollen von beiden Orten Demonstrationszüge zum Bombodrom-Gelände ziehen um es dann zu besiedeln. Derzeit spielen die 'Lebenslaute', eine Initiative, die mit klassischer Musik aktiv wird. Motto heute: G-Dur statt G8

* 12:20:
NPD demonstriert am Brandenburger Tor in Berlin. 200 Nazis sind in Güstrow. 5 Nazi-Busse sind unterwegs Richtung Berlin.

* 11:00:
Kavala lässt Kooperationsangebot der Camp-AG platzen.
Heute morgen ist ein weiterer Versuch der Vorbereitungsgruppe für die G8-Camps gescheitert, mit der Polizeieinheit Kavala ein Kooperationsgespräch über das Auftreten der Polizei in den vergangenen Tagen zu führen. „Nachdem Kavala bereits vor zwei Wochen ein Treffen ohne abzusagen einfach platzen ließ, wurde heute erneut Gespräche boykottiert, so ein Sprecher Camp-AG. „Heute haben sich die Verantwortlichen wieder nicht an Absprachen gehalten, sondern sabotieren unsere Gesprächsangebote. Unter diesen Bedingungen sind Verhandlungen sinnlos.“ Außerdem wird der Camp-Aufbau mit permanenten Kontrollen schikaniert. Es zeichnet sich auch ab, dass die verfügbaren Plätze nicht ausreichen. Aus der Perspektive der Camp-AG dreht die Polizei an der Eskalationsspirale.

* 09:00: Die Bundespolizei hat nach Verhandlungen mit attac eingewilligt, anstelle von 15 uniformierten Beamten in jedem Sonderzug lediglich zwei 'Kommunikationsmanager' mitfahren zu lassen. Es soll keine Vorkontrollen geben.

31.05.2007

* 20:30:
Das OVG Greifswald die Allgemeinverfügung gegen den Sternmarsch am 7. Juni bestätigt. Das Gericht hat "keine Bedenken gegen ein Totalverbot". Weder in der Verbotszone I (Zaun + 200 m Sicherheitszone) noch in der Verbotszone II (insgesamt mehr als 40 km2) darf demonstriert werden. Die AnmelderInnen, das Sternmarsch-Bündnis, wird Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht einlegen.

* 19:00:
Alle Verbotsverfügungen für Demonstrationen in Schwerin am Samstag sind wieder aufgehoben. Die Nazi-Demo soll nun nicht mehr in der Innenstadt, sondern im Süden von Schwerin stattfinden. Das antifaschistische Bündnis Mecklenburg-Vorpommern prüft noch eine Klage gegen den Auflagenbescheid für die Antifa-Demo.

* 18:00:
Die Bundespolizei plant, alle drei Attac-Sonderzüge mit je 15 BeamtInnen zu begleiten. Attac und das Demo-Bündnis für die Samstagsdemo protestieren dagegen beim Bundesinnenministerium.

* 13:00:
Nach der Ankündigung von Protesten sagte die Bundeswehr ihre geplante Rekrutierungsveranstaltung "Berufe in Uniform" in der Rostocker Arbeitsagentur heute kurzfristig ab.

* 10:00:
KletteraktivistInnen der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) haben am Haus der Schifffahrt (Lange Straße, Rostock), in dem sich ein Büro von EADS befindet, ein Transparent gegen Rüstungsexporte angebracht.

30.05.2007

* 17:00:
Alle Demonstrationen in Schwerin am 2. Juni verboten. In der Begründung heißt es, dass der Polizei statt der erforderlichen 3830 BeamtInnen nur 2450 zur Verfügung stehen und dass diese nicht ausreichen, um die Sicherheit und Ordnung zu gewährleisen. Die Demo der NPD ist ebenfalls verboten. Das Antifaschistische Bündnis Mecklenburg-Vorpommern klagt gegen das Verbot.

* 14:30:
Angemeldete Mobilisierungskundgebung in Rostock von Polizei verhindert: Etwa 10 AktivistInnen wurden bei einer Pause zwischen zwei bei Kavala angemeldeten Kundgebungen vor Rostocker Schulen von PolizistInnen solange aufgehalten, dass die letzte Kundgebung nicht mehr stattfinden konnte. Bei etwa 10 von ihnen wurden Personalien festgestellt.

* 12:00:
Je zwei Robin-Wood-AktivistInnen sind heute Mittag in Bad Doberan und in Hinter Bollhagen auf den Zufahrtsstraßen nach Heiligendamm auf Bäume geklettert und haben Banner mit dem Slogan "Gemein vergnügen, statt allgemein verfügen" quer über die Straße gespannt.

29.05.2007

* 23:00:
Eine Karawane mit Material aus dem Wendland für das Camp in Wichmannsdorf wurde gegen 16:30 von ca. 100 PolizistInnen gestoppt, die etwa 5km vor Neubukow anscheinend auf sie gewartet hatten. Nachdem die Karawane die Durchsuchung ohne Angabe von überzeugenden Gründen ablehnte, nannten die PolizistInnen angeblich gestohlene Fahrräder als Grund. Dann wurden die gespendeten Fahrräder der gesamte Karawane nach Registrier-Nummern durchsucht. Dies und die Aufnahme der Personalien dauerte etwa sechs Stunden. Etwa zehn Fahrräder ohne Rahmennummern wurden beschlagnahmt, außerdem ein weiteres, das angeblich in der Vergangenheit als gestohlen gemeldet worden war.
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=10998

09.05.2007
12:03
Am 9. Mai hat die Bundesanwaltschaft mit ca. 1000 PolizeibeamtInnen bundesweit 40 linke Projekte, Wohnungen und Arbeitsplätze durchsucht. Als Vorwand wurde der Verdacht auf die Gründung einer terroristischen Vereinigung nach §129a angeführt, die angeblich den Ablauf des G8-Gipfels in Heiligendamm mit einer "militanten Kampagne" stören wolle. Der Durchsuchungsbeschluss benennt namentlich 18 Verdächtige.

Bundesweit und international ist sich die Linke mit der Sprecherin der Bundesanwaltschaft einig, die sagte, die Aktion habe "einen terroristischen Hintergrund". Denn wieder zeigt sich, wofür der §129 geschaffen wurde: Es geht nicht um die Aufklärung von Straftaten, sondern um die Durchleuchtung und Kriminalisierung von allem, was sich gegen die Herrschende Ordnung bewegt.
Ihren Widerspruch gegen diese Repression machten am Mittwoch Abend um die zehntausend Menschen auf vielen Demonstrationen bundesweit und international klar, die größten in Berlin (5000) und Hamburg (3000). (((i))) imc-de

Link: http://g8-tv.org/
Quelle: http://de.indymedia.org/ticker/

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22.05.2007: Mehrgenerationenhäuser: Kostenträchtig wird herumlaboriert
16.05.2007: +++ Broschüre für Großeltern
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