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Pflegeversicherung: Zusatzbeiträge in der Mache

03.08.2010 - von diverse

Sobald die sogenannte Gesundheits"reform" verabschiedet ist, geht es an die "Reform" der Pflegeversicherung. Das glauben Sie nicht? Tja, dann lesen Sie, was im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP steht: "Wir brauchen neben dem bestehenden Umlageverfahren eine Ergänzung durch Kapitaldeckung, die verpflichtend, individualisiert und generationengerecht ausgestaltet sein muss.

Lesen Sie, was LeserInnen dieser Webseite dazu schreiben:
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Sollte es zu dieser Realisierung kommen, müßten wir - mein Mann und ich - passen. Woher sollten wir das Geld nehmen, um so hohe Beiträge zu bezahlen? Diese Pläne sind ganz undiskutabel, wir wurden und werden genug geschröpft. N.
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Armes Deutschland. Bald werden Menschen über 70 wohl aus den Sprechstunden verbannt und müssen zu den Medizinmännern nach Afrika auswandern oder sie müssen bei ROT über die Fußgängerampel gehen und die jungen Arbeitslosen wetten dann: Schafft ers oder schafft ers nicht. H.K.
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Ich lausche auch schon immer den Fernsehberichten mit leichtem Entsetzen, wenn ich die Formulierung "Reform der Pflegeversicherung" höre. H.W.
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Pflegeversicherung wieder in die Krankenversicherung eingliedern! Grund dafür ist, wer pflegebedürftig wird, benötigt meist auch mehr Medikamente und dergleichen.
Ist die Pflegeversicherung privatisiert, beginnt der Streit, wer welche Leistungen erbringen soll, wie es häufig bei der Hausrat- bzw. Privaten Haftpflichtversicherung geschieht. S.
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Prinzipiell gilt aus meiner Sicht, dass das konzeptlose Herumdrehen an allen möglichen Stellschrauben der staatlichen Sozialausgaben (sog. "Reformen") völlig sinnlos und absolut kontraproduktiv ist. Solange sich die Fachleute der Bundesregierung nicht mal auf den Hosenboden setzen und ordentliche Arbeit leisten und schließlich mit einem schlüssigen und verständlichen Konzept herauskommen, bleiben alle "Reform"-Ideen geistige Kurzschlüsse. Die Pflegeversicherung ist sowieso ein Thema, wo schon wieder eine geistige Blähung verwirklicht wurde: Damit nicht die Beitragssätze für Kinderlose bezahlt werden müsse (automatisch eingezogen, ohne entsprechende Hinweise), ist ein sogenannter "Nachweis der Elterneigenschaft" notwendig! Die Bürokratie feiert fröhliche Urstände.

Ein weiterer Punkt, der die Unehrlichkeit der Politik kennzeichnet, ist die unterschiedliche Zeitrechnung für normale Bürger und für Arbeitslose. Ich habe mir gerade einen Ausdruck für das Bezugsende des Arbeitslosengeldes geholt und dabei festgestellt, dass 32 Arbeitslosenmonate eben 31,5 Normalbürgermonate sind. Die schöne Zahl von 32 Monaten maximaler Bezugsdauer für Arbeitslosengeld bedeutet eben in Wirklichkeit nur 31,5 ausgezahlte Geldmonate. Der halbe fehlende Geldmonat ist eben privates Pech. Das kommt daher, dass man Arbeitslosen nur 30 Tage zugesteht, auch wenn der Monat 31 Tage hat (insgesamt also 960 Tage für 32 Echtmonate).

Dieses Sparpotential wird nun seit dem 1.1.05 zusätzlich genutzt. Es werden zwar weiterhin Tagessätze für das Arbeitslosengeld berechnet, aber der Tagessatz für den 31. eines Monats fällt weg. Es werden jetzt regelmäßig nur noch 30 Tagessätze pro Monat gezahlt, im Gegensatz zu vorher, wo tagesgenau bezahlt wurde. G.H.
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Die Bundesregierung denkt nur an das Geld der Bürger. Aber da ist sie leider nicht allein, denn heute ist es egal welche Partei man wählt. Warum sagt die Bundesregierung nicht die Wahrheit und sagt allen, dass die Pflegeversicherung der Insolvenz mit großen Schritten voran schreitet. Ich frage mich nur wie lange die Rentner sich die Kürzungen ihrer Bezüge gefallen lässt. Wir haben alle unsere Beiträge geleistet, und nicht nur das, sondern wir haben auch zusätzliche Rentenvorsorgeverträge abgeschlossen. Hier bin ich gespannt, ab wann diese Auszahlungen dann auch noch belastet werden. Erst klaut man den Rentner die vertraglich abgesicherte Rentenreserve, d.h. baut diese von ehemals 80% auf jetzt nur 20% ab, dann ... F.R.
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Ich bin gegen eine Teilprivatisierung der Pflegeversicherung. Erinnern wir uns, dass die Pflegeversicherung vor geraumer Zeit von unserem damaligen Arbeitminister Blüm eingeführt worden ist, weil die Kassen der Kommunen leer waren und diese sich nicht beim Bund schadlos halten konnten. Derselbe Blüm, der heute als Fernseh-Rate und Werbestar seine sicherlich nicht gering bemessene Abgeordneten- und Ministerpension dadurch aufbessert, dass er einem höher Gewachsenen scham- und geschmacklos durch den Schritt kriecht.

Die Pflegeversicherung ist also als vermiedene Steuer bzw. Steuererhöhung zu sehen. Dass diese einen Wildwuchs von Pflegediensten auf den Plan rief, in dem auch minder qualifizierte ihr Süppchen kochen konnten, ist als erwiesen anzusehen, unterstreicht allerdings, dass die Einrichtung der Pflegeversicherung nicht zu Ende gedacht war. Es fehlten möglicherweise auch Qualifizierungsmerkmale für diese Dienste und vorgegebene Abrechnungsrichtlinien, analog zu den Leitsätzen für die Abrechnung (auf Selbstkostenbasis) von öffentlichen Aufträgen (LSÖ/LSP). Dass dieses dazu beitrug, dass die Pflegekassen sich bald leerten und zudem Rücklagen aufgebraucht wurden, wundert es, zumal bei einer Tendenz zur Selbstbedienung bei öffentlichen Kassen?

Es wird immer gern auf die Verhältnisse in den USA geschielt, allerdings wird hierbei völlig vergessen, dass das deutsche Sozialsystem mit dem US-amerikanischen System nicht vergleichbar ist. Im Gesundheitswesen dort gibt es keine Vollkaskomentalität, es gibt eine Versicherung, die für die Unterbringung im Krankenhaus aufkommt, eine andere, die die Arztkosten bei stationärer Behandlung vergütet, dies bei marginalen Beiträgen, die bei Rentnern keine siebzig US-Dollar im Monat beträgt, beim derzeitigen Umrechnungskurs €/$ ganze € 54.--, Ende der Durchsage.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen, solange ich keine Sparbemühungen im öffentlichen Dienst erkennen kann, sehe ich mich nicht in der Lage, selbst zu einer Teilprivatisierung der Pflegeversicherung eine Zustimmung zu erteilen. F.
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Der Gedanke die Pflegeversicherung zu privatisieren heißt nichts anderes, als wieder einmal Kosten vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer zu verlagern. Eine private Versicherung kann alleine aus der Notwendigkeit, dass private Unternehmen nun einmal Gewinne erwirtschaften müssen, niemals preiswerter sein als „gesetzliche“ Versicherungen. Weiterhin ist es eine bekannte Tatsache, dass die privaten Versicherungen in der Krankenversicherung erheblich höhere Verwaltungskosten als die Gesetzlichen Krankenversicherungen haben und das wäre bei der Pflegeversicherung nicht anders.

Somit kann der Versuch der Privatisierung nur, sofern man den Beitrag nicht wesentlich erhöhen will, Leistungseinbußen heißen. Das aber würde das Konzept der Pflegeversicherung ad absurdum führen. Heute schon reichen die Leistungen der Pflegeversicherung in vielen Fällen nicht aus, um den Gang zum Sozialamt zu verhindern. Private Versicherungen basieren immer auf dem individuellen Risiko und sind damit ein weiterer Schritt der Endsolidarisierung der Kranken mit den Gesunden, der Reichen mit den Armen. Aus den vorgenannten Gründen lehne ich eine private Pflegeversicherung strikt ab. S.R.
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Diese tolle Idee soll wohl der privaten Versicherungswirtschaft, die ja so notleidend ist auf die Beine helfen. - Für die Pflegeversicherung sehe ich an Möglichkeiten aus der Misere zu kommen: Endlich einmal die häusliche Pflege so zu bezahlen, dass man zumindest mit dem gesetzlichen Rentenanteil auch in der Rentenversicherung ist (meine Schwiegertochter pflegt ihren Vater und hat daher 25 % an eigener Arbeit aufgegeben, seither kämpfen wir mit der Pflegekasse um die Absicherung des Mindestanteiles für die Rente für diesen aufgegebenen Arbeitsteil).

Weiter halte ich Wohngemeinschaften für besser als Heime, jedoch müßten da auch jüngere Personen mit einziehen, sonst ist es wieder ein Getto. Ein finanzieller Aufbau könnte für Personen bis 25 oder 30 Jahre erfolgen, mit kleinen monatlichen Beträgen, mündelsicher etwa mit Pfandbriefen - auf keinen Fall bei der Pflegekasse, da bleiben die Beträge ja beim MDK für Gutachterkosten hängen. Das Verfahren müßte einfach sein und der Staat dürfte auf gar keinen Fall die Finger dazwischen haben. H.Z.
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Die Pflegedienste und Heime werden sich in der Leistung gegenseitig überbieten wollen und das meiste Geld steckt sich dann der Anbieter ein, wer kontrolliert dann die, die diese Heime und Pflegedienste kontrollieren sollen? Der hilfsbedürftige kann sich nicht wehren. Das können sich die meisten Bürger unseres Landes nicht erlauben mal eben eine private Pflegeversicherung zu bezahlen. Dies nenne ich Diskriminierung! Sch.
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Ich bin dagegen! Nach 45 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsjahren, denke ich, ist man versorgt (vom Staat).Mit der privaten Pflegeversicherung stiehlt sich der Staat aus der Verantwortung. Die Pflegeversicherung ist eine Aufgabe der Solidargemeinschaft! Wer sich darüber hinaus versichern will, kann das ja tun. R.K.
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Schlimm genug, dass Krankenversicherung gesplittet wurde in Kranken- und Pflegeversicherung. Dadurch sind die Zustände nicht besser geworden, der Verwaltungsaufwand wurde aber immens größer. Zum Leben gehören alle Generationen und jeder sollte, so wie er ist nicht nur toleriert werden, was nicht selbstverständlich ist, sondern auch in seinen Schwächen (die hat jeder) unterstützt und seine Stärken genutzt werden.
Das Trennen der Versicherungen und dann privatisieren dient nur dem Profitstreben einzelner, die wiederum einzelnen Politikern finanziell sehr zugetan sind. L.
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I think that both of your countries would be better served by its citizens financing their care rather than tagging the government with shrinking resources for such assistance. Here in California a live in home care person is running about $185/day. 24 hour care runs about $18-$26/hour. Facilities range in cost from $1.700-$6.000/month on average. The private rooms can easily pass $6.000/month. What do average people do when they need care? Take care of each other if they have family or hire care until their money runs out. When their money runs out there is a State/Federal Safety net known as MediCal that pays for care in a skilled nursing home. 2/3rds of the MediCal budget are beds for seniors so it is quite a financial burden for the state. The trends do not look good due to the demographics. We are all getting older and most of my fellow baby boomers have not saved nearly enough to finance their retirement much less costly ltc.

The good news is that many peoples' homes have wildly appreciated here in Ca. Many of them are going to need those home equities to finance their nursing home bills. Long term care insurance has been around for over thirty years but has just become very good the last ten years. I have SOLD probably 600 policies and
have had about 43 people collect from the insurance that they bought. Is it cheaper, to buy LTC-insurance, when you are young? Yes can you buy LTC-insurance in every age, even when you are, lets say, 92? Yes. Most companies will not sell it to anybody over age 84. Many stop selling it to anybody over age 80. It is much harder to qualify for the covergae the older you are. They will not sell it to you if you have certain medical conditions. Do you have to pay it untill you are dead or don`t you have to pay the monthly contribution when you get the benefits and receive LTC? With most of the plans you pay until you die. THe average purchase age is 58 for individual plans. THe average purchase age is 43 for people buying through an employer group. Women are generally more interested than men. People who buy it are fairly well off financially. It is not cheap. P.P.
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Die gesetzliche Pflegeversicherung wurde von ihren Väter als reine Versicherung für Pflegefälle infolge Alters konzipiert. Dementsprechend wurden die Beitragssätze festgelegt. Diese waren recht üppig kalkuliert, denn die Pflegeversicherung fuhr jedes Jahr beträchtliche Überschüsse ein, die als eine Art Vorsorge für die kommenden Jahre zinsträchtig angelegt wurde. Dies änderte sich nach Machtantritt von Rot-Grün im Jahre 1998 schlagartig, da diese Herrschaften sofort alle Behinderten mit Ausnahme der Demenzkranken in den Genuß der Pflegeversicherung kommen ließen. Hier handelt es sich wieder einmal um eine klassische Fremdleistung. Denn Hilfe und Unterstützung von Behinderten ist eine Sache der gesamten Gesellschaft und nicht nur der “Gesellschaft der Beitragszahler der Pflegeversicherung“. Die Zahlungen müssen also aus Steuermitteln erfolgen und nicht aus Beiträgen zur Pflegeversicherung. Wenn die ganze Angelegenheit jetzt noch den privaten Versicherungen übergeben wird, so wird das zu einer Explosion der Beitragssätze führen.

Anders sieht es aus, wenn die jüngeren behinderten Menschen aus der Pflegeversicherung herausgenommen werden und ihre Pflege wieder aus Steuermitteln bezahlt wird. Dann kann für die Alters-Pflegeversicherung eine langfristige Ansparung von Kapital aus den Beiträgen erfolgen. Aus diesem Kapitalstock kann dann hinterher unschwer auch eine etwas teurere Pflege bezahlt werden. Und da die privaten Versicherungen aus ihnen anvertrauten Geldern wesentlich mehr machen als GKV, BfA, Pflegeversicherung & Co, dürfte das ganze Vorhaben auch wesentliche positive Aspekte haben.
Wenn aber der Gesetzgeber dabei bleibt, die Beitragszahler auch für die jungen Behinderten aufkommen zu lassen, wird jedes privatwirtschaftliche Modell unbezahlbar. W.H.
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Die PV wird mit einer Abgabe von einheitlich 0,x% aus allen Einkunftsarten finanziert und wenn jemand Leistungen aus der PV erhält, dann übernimmt die PV auch automatisch alle Leistungen der KV (nicht zwei Leistungserbringer für ein und dieselbe Person). K.K.

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Ich vergleiche mal drei Lebenssituationen: a)Wie hoch sind die Kosten (pro Monat) für das tägliche Leben in einer kleinen Wohnung samt Lebenshaltungskosten? b) Wie hoch sind die Kosten (pro Monat) für das tägliche Leben in einem überdurchschnittlichem Hotel samt bester Küche, Reinigung und Wäsche plus sonstiger Kosten, wie etwa Taxi-/Bahnfahrten in einer normalen Stadt? c) Wie hoch sind die Kosten (pro Monat) für das tägliche Leben in einem Pflegeheim(Einzelzimmer), aber ohne medizinische Untersuchungen oder Behandlungen?

Zu c) ca. 10.000,- $/Monat + medizinische Kosten. Zu b) ca. 4.000,- $/Monat ( Meine Erfahrungen aus NY o. Atlanta.Zu a) ca. 1.200,- $/Monat; wenn ich keinen Handschlag selber mache und mich verwöhnen lasse (Halbtagskraft) kommen noch mal 1.000,- $ dazu. Frage: Wie kommt dieses Missverhältnis zustande? Wer verdient sich hier goldene Nasen an den hilfsbedürftigen Menschen, wer zockt hier ab? R.P.

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Noch 1980 gab es die Pflegversicherung nicht. Brauchte man pflegerische Hilfe im Haushalt kam eine Gemeindeschwester oder eine qualifizierte Person von irgendeiner charitativen Einrichtung. Diese erhielten 15,00 DM pro Stunde. Nachdem dann die Pflegeversicherung eingeführt wurde, schnellte der Pflegestundensatz auf sage und schreibe 60,00 DM. Ich spreche hier aus Erfahrung, denn wir benötigten eine Pflegekraft für meinen Vater, die ihm die Spritzen verabreichte und andere kleine Hilfestellungen leistete. Mein Vater war Beamter und so mussten wir die jeweilig angefallenen Stunden bar zahlen.
Nachdem nun die "staatliche" Pflegeversicherung eingeführt war, schossen Pflegestationen wie Pilze aus der Erde, denn es gab ja nun etwas zu verdienen. Charitative Organisationen schafften erst einmal Autos an und heuerten mehr oder weniger qualitfiziertes Personal an. Es stellte sich mir die Frage: warum hatten sich die Stundensätze über Nacht um 100% erhöht?

Ich bin der Meinung, dass das staatlich regulierte Gesundheitssystem in jeder Form immer weiter die Kosten in die Höhe treibt, weil immer mehr Vereinigungen zwischengeschaltet werden, die alle von den Beiträgen partizipieren, so dass dann am Ende immer weniger bei den Patienten ankommt. Und da es ja nun auch eine Pflegekasse gab, konnte man kräftig zulangen. Alles war nun staatlich reguliert und bestimmt nicht zum Wohle der zu betreuenden Patienten und man stellte einen noch so kleinen Handgriff in Rechnung. Ich bin der Meinung, dass man das gesamte Kranken- und Pflegeversicherungs-Programm auf den Prüfstand stellen sollte.

Warum muss Deutschland fast 300 gesetzliche Krankenkassen haben, wenn andere Länder mit nur einer Krankenversicherung (Australien) auskommt. Was könnte da an Kosten gespart werden, die dann wiederum den Patienten zugute kämen. Bei einer Privatisierung der Pflegeversicherung könnten die Versicherten sich entsprechende Pakete schnüren und könnten sich von den Pflegeanbietern jeweils die heraussuchen, die Ihnen eine gute Kosten-Leistung bieten. Es käme Bewegung in den unsinnig reglementierten Pflegemarkt, der die Kosten immer weiter in die Höhe treibt. R.

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Ältere Menschen wollen immer länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, wenn es möglich wäre, dass man sich über die Pflegeversicherung auch mal eine Putzhilfe leisten könnte, ohne dass man erst in eine der Pflegekategorien eingestuft sein muss, um überhaupt etwas aus der Versicherung zu erhalten. Es müsste dem Hausarzt überlassen werden, ob ein Mensch Hilfe benötigt und in welcher Weise ohne ihn gleich in ein Altenheim einzuweisen.

In Deutschland ist die Pflegeversicherung eine Pflichtversicherung vom ersten Tag des Eintritts in die Arbeitswelt, so dass sich die Beiträge bei einer Privatversicherung im Rahmen halten und nur mit zunehmendem Alter gering steigen. So könnte über Jahre ein beachtliches Kapital angesammelt werden, um dann bei eventuell eintretendem Pflegefall auf dieses zurückgreifen zu können. Ich stelle mir die Frage, warum müssen von mir gezahlte Beiträge durch eine staatliche Institution verwaltet werden, die nur minus erwirtschaftet, während Privatversicherungen mir Zinsen zahlen, denn schließlich ist es ja mein verdientes Geld, was da jeden Monat in irgendwelche Kanäle fließt, die ich nicht durchschaue und auch nicht kontrollieren kann. Wo bleibt da der mündige Bürger? G.K.

Link: Pflegeversicherung: SPD, Linke, Grüne dagegen
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung