28.06.2012
Die Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbunds, Maria Flachsbarth, und die Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands, Maria Theresia Opladen, haben Bundesarbeitsministerin von der Leyen 202.263 Unterschriften überreicht, die im Rahmen der Aktion für "Mehr Generationengerechtigkeit bei der Rente" gesammelt wurden.
Sie halten die bestehende Regelung, bei der Frauen, die vor 1992 Mutter geworden sind, nur mit einem Entgeltpunkt pro Kind bei der Rentenberechnung berücksichtigt werden, für altersdiskriminierend.
Sie fordern bei der Anerkennung von Erziehungsleistungen in der Rentenanrechnung drei Entgeltpunkte pro Kind und zwar unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder.
Beide Verbände weisen darauf hin, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarte höhere Berücksichtigung von Erziehungszeiten bei der Rente ein wesentlicher Beitrag zur Verhinderung drohender Altersarmut von Frauen ist. Ältere Frauen, die für ihre Familie auf eine Berufstätigkeit verzichteten, weil die klassische Rollenaufteilung (Frau als Erziehende, Mann als Verdiener) gesellschaftliche Normalität war, dürfen nicht für die damals gängige Praxis mit einer Gefährdung ihrer Alterssicherung bestraft werden.
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