01.07.2013 - von diverse
Auch nachdem die Union eine vielleicht, vielleicht, vielleicht Erhöhung der Kindererziehungszeiten auf Kosten der Rentenversicherungskasse um einen Punkt versprochen hat, sind ältere Mütter unzufrieden. Das habe mit Gleichbehandlung nicht das geringste zu tun, sagen sie und sind empört über die Äußerungen von Arbeitgeberpräsident Hundt, der selbst die Erhöhung um einen Punkt ablehnt.
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Es ist unglaublich. So eine Ignoranz unserer Rentensituation, ich fasse ich es nicht. Ich war Unternehmerehefrau während ich meine vier Kinder bekam und großzog. Schon zum Schutz des Unternehmens der Familie meines Mannes wurde ich gebeten, wenige Tage nach der Hochzeit die Gütertrennung zu unterschreiben. Er war vom alten Schlag und wollte nicht, dass ich arbeite. Er kümmerte sich auch um die Finanzen. Mit der Scheidung 1993 ist der Versorgungsausgleich gemacht worden. Die Firma ging den Bach herunter, existiert nicht mehr. 2008 ist er (nicht wieder verheiratet) gestorben und seine Rente zurück an den Staat gegangen. Die vier Kinder groß, tüchtig und auf eigenen Beinen stehend und meine Rente ganz klein.
A.M.
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Auch ich habe in den 70er und 80er Jahren drei Kinder bekommen und großgezogen, welche heute in sehr guten Berufen arbeiten und dementsprechend Steuern und Rentenbeiträge Zahlen. Nur ich als Mutter habe davon nichts außer einer Riesen Benachteiligung bei meiner Rente. Zumal es damals weit und breit keine Krippen oder Kitas gab und man seine Kinder frühestens mit 3 Jahren (wenn sie sauber waren) in einen Vormittagskindergarten geben konnte. Daher mußten wir Mütter damals oft unseren Beruf aufgeben, was unsere Position bei der Rente zusätzlich geschwächt hat. Fazit: wir älteren Mütter sind gleich in mehreren Punkten massiv benachteiligt und diskriminiert!!!!!!! Und die FDP sagt dazu: Mütterrente ist nicht bezahlbar und solches "Wahlgeschenk" können sie nicht mittragen. Aber schnell noch vor der Wahl die Homoehe mit Ehegattensplitting unter Dach und Fach gebracht damit Westerwelle u.Co schön profitieren. Was für eine Lobby und dafür sind ausreichend Gelder da. Ich habe trotzdem nichts gegen Homosexuelle, doch ist die Mütterrente weitaus wichtiger und unser gesellschaftlich geleisteter Beitrag immens größer. Deshalb müssen dafür auch Mittel bereitgestellt werden um nicht in Altersarmut abzugleiten.
U.S.
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Ich habe zwei Kinder, die vor 1992 geboren wurde. Ich habe sie allein groß gezogen und werde diskriminiert, da nur pro Kind 1 Jahr als Rente angerechnet wird. Eine bodenlose Frechheit. Sind wir Mütter 2. Wahl?????
K.H.
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es ist unglaublich. So eine Ignoranz unserer Rentensituation, ich fasse ich es nicht. Ich war Unternehmerehefrau während ich meine vier Kinder bekam und großzog. Schon zum Schutz des Unternehmens der Familie meines Mannes wurde ich gebeten wenige Tage nach der Hochzeit die Gütertrennung zu unterschreiben.
Er war vom alten Schlag und wollte nicht, dass ich arbeite. Er kümmerte sich auch um die Finanzen. Mit der Scheidung 1993 ist der Versorgungsausgleich gemacht worden. Die Firma ging den Bach herunter, existiert nicht mehr. 2008 ist er (nicht wieder verheiratet) gestorben und seine Rente zurück an den Staat gegangen. Die vier Kinder groß, tüchtig und auf eigenen Beinen stehend und meine Rente ganz klein.
U.M.
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Ich habe an alle Parteien geschrieben, wie Sie sich vorstellen können, sind die Antworten das übliche Blabla.
Z.R.
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Ich bin 67 Jahre alt, habe fünf Kinder geboren, sie zu wertvollen Menschen erzogen und ihnen allen eine gute Berufsausbildung incl. Studium ermöglicht. Das hat insgesamt für alle bis zum 18. Lebensjahr 33 Jahre gedauert. So konnte ich mir nur eine Netto-Rente von 827,25 € erarbeiten. Diese beziehe ich seit dem 65. Lebensjahr. Um meinen Kindern nicht auf der Tasche zu liegen (die ja selber mit Familiengründung, Rentensparen etc. voll ausgelastet sind) arbeite ich in Vollzeit an der Jacobs University Bremen. Gott sei Dank, dass meine Gesundheit okay ist. Doch irgendwann möchte ich meinen Arbeitsplatz für Jüngere freimachen, doch das wäre mit einem Sturz in die Altersarmut verbunden, wie es eben vielen Müttern auch gehen wird. Mit den zusätzlichen Entgeltpunkten für die 5 Kinder käme ich auf einen Betrag von derzeit 140,29 € auf 420,87 € - und damit könnte ich bescheiden leben.
Ich habe im November 2012 eine Petition für die Gleichstellung gestartet, mit großer Anteilnahme.
Für Ihre Unterstützung danke ich Ihnen.
Gabriele Graf
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Anerkennung der Betreuungsleistungen für Mütter, die ihre Kinder vor 1992 geboren haben.
Sehr geehrte Damen,
ich bin seit über 20 Jahren familienpolitisch tätig. Zu obigem Thema sammele ich im Internet Unterschriften. Es sind zurzeit fast 15.000. Diese Sammlung ist für eine Petition ab dem 01.11.2013 gedacht.
Mit freundlichem Gruß
Gunter Reimann
https://www.openpetition.de/petition/online/3-entgeltpunkte-bei-der-rente-auch-fuer-muetter-die-ihre-kinder-vor-1992-geboren-haben
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"3 Rentenpunkte für ALLE Mütter!!
Petition von Monika Descharmes, Pforzheim (FDP)
Frau Descharmes hat über 14.000 Unterschriften und sammelt unter:
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Aktionsgruppe „Mütter für Rentengerechtigkeit“, Swisttal
http://www.muetter-fuer-rentengerechtigkeit.de/sites/muetter-fuer-rentengerechtigkeit.de/files/WebUnterschriftenliste2_0.pdf handschriftliche Liste.
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Papierunterschriften sammeln:
Anneliese Kaps Jever, Anneliese-kaps(at)ewetel.net
Frauen um Ilona Reimann in 53881 Euskirchen. Frau Neuss und Frau Adler (Verantwortliche für die Interessengruppe ilonareimann(at)web.de
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LandFrauenverband Württemberg Baden, Bopserstraße 17, 70180 Stuttgart http://www.landfrauen-bw.de/lfv/dokumente/aktuelles/unterschriften_rentenpunkte_2013.pdf
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Martha Hageböck, Neustadt a. Rübengebirge
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Rente:
01.07.2013: Rentenwiderspruch 2013 (Muster)
28.06.2013: Kindererziehungszeiten: Wahlversprechen der Union ändert nichts
24.06.2013: Arbeitgeberverband gegen Erhöhung der Mütterrente
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