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Schluss mit Enteignung der Rentenbeitragszahler + Rentner

31.08.2013 - von ADG-e.V.

Rentenanpassungen von 0,25% bedeuten nicht nur für die Rentner sondern besonders für die jetzigen Beitragszahler eine Enteignung ihrer Vorsorgeleistung. Eine solche Enteignung bewirken auch die Kürzungsfaktoren in der Rentenformel (Riesterfaktor, Nachhaltigkeits-faktor, Nachholfaktor, usw.), die willkürlich festgelegt wurden und nicht mehr zeitgemäß sind.

Diese Diskriminierung von ca. 35 Mio. Rentenbeitragszahlern und ca. 20 Mio. Rentnern muss nach Ansicht der Kooperation „Soziale Sicherung in Deutschland” ein Ende haben.

Zur Vermeidung von massenhafter Altersarmut und zur nachhaltigen Stärkung der Gesetzlichen Rentenversicherung müssen endlich die Beiträge zweckgebunden verwendet und alle versicherungsfremden Leistungen nicht aus dem momentanen „Schattenhaushalt Gesetzliche Rentenversicherung” sondern direkt aus Steuermitteln bezahlt werden.
Rückstellungen müssen Vorrang vor Beitragssenkungen haben. Niedrigere Beiträge sind ein vergiftetes Geschenk mit nur kurzfristigem Vorteil für die Versicherten.

„Wer zahlt, schafft an” heißt ein altes Sprichwort. Nicht so in der Gesetzlichen Rentenversicherung! Gerade diejenigen, die diesem System nicht angehören (Politiker und Beamte), befinden darüber und die Betroffenen sind ausgeschlossen. Mehr Mitbestimmung, vor allem durch die jüngeren Betroffenen, sowie mehr Transparenz bei der Mittelverwendung sind deshalb höchstes Gebot. So, wie das in Unternehmen dieser Größenordnung mittels paritätisch besetzten Aufsichtsräten und Veröffentlichungszwang von Bilanzen an der Tagesordnung ist.

Nur so und durch entsprechendes Wahlverhalten kann die Beliebigkeit bei der Verwendung der Beiträge und bei den Leistungskürzungen in der Gesetzlichen Rentenversicherung beendet werden. Dies muss ebenso Ziel sein, wie das Ende der Zwei-Klassengesellschaft in der Altersversorgung.

Die Kooperation „Soziale Sicherung in Deutschland” fordert deshalb alle Rentenbeitragszahler und Rentner dringend auf, bei der Bundestagswahl 2013 zur Wahl zu gehen und dabei zu berücksichtigen, welche Partei diese Forderungen am ehesten erfüllen will.

Alles, was in der Rentenpolitik beschlossen wird, trifft nachhaltig die Jüngeren! Entscheiden Sie deshalb mit, wohin der Weg führen soll.

Wahlhilfen finden Sie bei den Kooperationspartnern Bündnis für Rentenbeitragszahler und Rentner – BRR, http://www.beitragszahler-rentner.de/ (Wahlprüfsteine) und der Aktion Demokratische Gemeinschaft – ADG, www.adg-ev.de (Info-Blatt „Die Rentenpolitik in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl 2013”) sowie das Positionspapier der „Kooperation Soziale Sicherung in Deutschland”, das auch bei den beiden anderen Kooperationspartnern, Betriebsrentner e.V. – BRV, http://www.betriebsrentner.de/ und Büro gegen Altersdiskriminierung, http://www.altersdiskriminierung.de/ hinterlegt ist.

Aktion Demokratische Gemeinschaft e.V.
Hendrik Hein, Vorsitzender des ADG Vorstands

Link: Kindererziheungszeiten: Presseinfo der Kooperataion Soziale Sicherung
Quelle: Kooperation Soziale Sicherung in Deutschland