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Birgit Fischer für horizontalen Ansatz bei Antidiskriminierung

06.02.2004 - von Hanne Schweitzer

Unter dem etwas merkwürdigen Titel "Vielfalt ist nicht das Gegenteil von Diskriminierung") fand in Bochum eine Tagung statt, auf der Birgit Fischer, Nord-Rhein-Westfälische Sozialministerin deutlich für einen horizontalen Ansatz bei der Antidiskriminierungsgesetzgebung plädierte.

Sie sagte außerdem, dass die Gleichstellung in NRW schon seit langem auf der Tagesordnung stehe. Sie benutzte sogar das Wort Mehrfachdiskriminierung und wusste zwischen direkter und indirekter Diskriminierung zu unterscheiden.

Die Ministerin war vorher schon aufgefallen, weil sie, anders als ihre Ministerkollegin auf Bundesebene, Renate Schmidt, auch ein deutliches Wort gegen die für Frauen sehr viel kostspieligeren Tarife bei Lebens- und Rentenversicherungen gesprochen hatte.

Dazu muss man wissen: Die Bundesländer sind nicht direkt in die Gesetzgebung einbezogen.

Quelle: http://www.lglf.de/antidiskriminierung/information/fischerrede.htm

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02.02.2004: SPD-Anhörung zum Antidiskriminierungsgesetz
01.02.2004: Sozialgerichte als Reparaturkolonne des Sozialabbaus
03.01.2004: DGB zum Antidiskriminierungs-Gesetzentwurf

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