Diskriminierung melden
Suchen:

Armutsbericht der Regierung läßt tief blicken

05.09.2005 - von Rainer Grambusch

Der Armutsbericht der Bundesregierung enthält Zahlen, die tiefer blicken lassen als es der Regierung lieb sein kann.

So ist der Anteil derer, deren Einkommen unter der von der EU definierten Armutsgrenze liegt, unter rot-grüner Regierung von 1998 bis 2003 von 12,1% auf 13,5% gewachsen - und dies umfaßt noch nicht den Effekt von Hartz IV, der ja bekanntlich erst ab 2005 greift.

Zugleich besitzen 10% der Haushalte das halbe Gesamtvermögen der Nation - was bedeutet, daß die Polarisierung der Gesellschaft unter Rot-Grün fortgeschritten ist anstatt abgebaut wurde.

So besitzen die Hälfte aller Haushalte gerade mal 4% des Gesamtvermögens. Das Armutsrisiko, so der Bericht, stieg bei Arbeitslosen von 1998 bis 2003 von 33,1% auf 40,9%. Auch ältere Personen und Alleinerziehende sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt. *

Es grenzt schon an Unverschämtheit, wenn die jetztige Bundesregierung behauptet: Die Alten sind zufrieden.

Es lässt sich eher ableiten, die Armen und Arbeitslosen haben das Rentenalter erst gar nicht erreicht. Die konnten nämlich nicht gefragt werden, weil sie sich durch den Armutstod der Befragung entzogen haben ohne erst jemals Rente erhalten zu haben.

Nichts also, wo man stolz drauf sein kann, Arme und Arbeitslose sterben früher, Frau Familienministerin Renate Schmidt.

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=960
Quelle: * Auszug aus: www.bwl-bote.de/20050303.htm

Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema Image:
25.07.2005: Köhler-Rede am 21.7.05: Kommentar
05.07.2005: Simone Solga diskriminiert in Mitternachtspitzen
30.06.2005: Ältere Menschen im Fernsehen unterrepräsentiert

Alle Artikel zum Thema Image