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Vernichtung von Arbeitsplätzen bei Zulieferbetrieben wie ZF droht

Foto: H.S.

26.02.2025 - von Oliver Rast

Automobilzulieferer ZF erwägt Abspaltung des Antriebsgeschäfts – 32.000 Arbeitsplätze bedroht

Die Luft wird immer dünner, vor allem für Beschäftigte bei Autozulieferern.
Jüngstes Beispiel: ZF Friedrichshafen. Einem Bericht des Handelsblatts (Mittwochausgabe 19.2.) zufolge prüfen ZF-Bosse die Ausgliederung des Antriebsgeschäfts – der zweitgrößten Firmensparte, wohlgemerkt. Und: Das Business mit elektrischen, konventionellen und hybriden Antrieben macht mit 11,5 Milliarden Euro Umsatz ein Viertel des Konzerns aus, so Reuters am Mittwoch. Betroffen vom potentiell outgesourcten Unternehmensteil wären 32.000 Beschäftigte. Bereits im Sommer hatte der Vorstand angekündigt, bis 2028 bis zu 14.000 Arbeitsplätze zu vernichten – etwa jeder vierte in der BRD.

Um der Sparte der Antriebstechnologie (»E-Division«) »wieder profitables Wachstum zu ermöglichen und die dafür nötigen Investitionen zu tätigen, prüfen wir derzeit strategische Kooperationen und Partnerschaften«, zitiert das Handelsblatt einen ZF-Sprecher. Diese könnten sich auf einzelne Komponenten oder auch die Sparte insgesamt beziehen. Konkreter wurde der Sprecher indes nicht.

Fakt ist, der Konzern steckt nach milliardenschweren Zukäufen in der Schuldenfalle. Deshalb plant die ZF-Spitze in den kommenden Jahren Kürzungen von sechs Milliarden Euro. Führungskräfte würden die Lage als »desaströs« bezeichnen.

So wie Kollegen etwa im ZF-Werk in Saarbrücken. Denn von den Planspielen dort wären alle berührt, denn alle arbeiten im Antriebsgeschäft, berichtete am Dienstag aend der Saarländische Rundfunk. Zaghafter Protest kommt von der IG Metall (IGM). ...

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Quelle: Junge Welt